Burnout-Symptome Kilde: «Ich war schon vor dem Sturz ein bisschen unmotiviert»

Patrick Lämmle

11.4.2024

Aleksander Aamodt Kilde arbeitet für sein Comeback.
Aleksander Aamodt Kilde arbeitet für sein Comeback.
Bild: Imago

In einem Interview hat der frisch verlobte Skistar Aleksander Aamodt Kilde über seine Achterbahnfahrt der letzten Monate gesprochen. Eine Aussage macht besonders hellhörig.

Patrick Lämmle

11.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde spricht über seine Achterbahnfahrt in den letzten Wochen.
  • Schon vor seinem schweren Sturz in Wengen sei er ausgebrannt gewesen.
  • Inzwischen ist er fest entschlossen, nächste Saison ein Comeback zu geben.

In einem Interview mit der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang lässt der am 13. Januar in Wengen verunfallte Kilde tief blicken. «Ich war schon vor dem Sturz ein bisschen unmotiviert. Ich habe gemerkt, dass es nicht mehr so viel Spass macht.»

Darauf angesprochen, woran das lag, meint er: «Ich war ausgebrannt, glaube ich.» Energie gekostet hat vor allem der Streit mit dem norwegischen Skiverband rund um die Vermarktungsrechte war kräftezehrend. «Wir müssen uns auf das Training, das Essen und den Schlaf konzentrieren», so Kilde. Ansonsten könnten sie keine Topleistungen zeigen. Wenn es dann Probleme mit dem Arbeitgeber gebe, sei das belastend und nicht immer einfach damit umzugehen, schildert Kilde.

«Das Leben ist verdammt grossartig»

Der Sturz hat Kilde dazu gezwungen, eine Pause einzulegen, die er wohl dringend gebraucht hat. Versteht sich, dass er sich eine andere Art von Pause gewünscht hätte. Was den Zoff mit dem Verband angeht, da gibt es ebenfalls positive Entwicklungen.

Inzwischen sei er fest entschlossen, im nächsten Winter ein Comeback zu geben. Die Motivation, alles dafür zu tun, die sei zurück: «In den letzten Wochen war das nicht immer so. […] Aber jetzt geht es wieder aufwärts, und das ist ein tolles Gefühl.» Auch die Lust am Leben auf der Tour ist zurück: «Das Leben ist verdammt grossartig. Ich vermisse es, mit den Jungs unterwegs zu sein. Es ist langweilig, ständig zu Hause zu sein.»

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