Analyse der Lauberhorn-Abfahrt Büchel schwärmt: «Odermatt ist auf einem anderen Planeten»

Luca Betschart und Luca Schaeffner, Wengen

13.1.2024

Marco Büchel: «Odermatt ist auf einem anderen Planeten»

Marco Büchel: «Odermatt ist auf einem anderen Planeten»

Marco Büchel analysiert für blue News die traditionelle Lauberhorn-Abfahrt und zeigt sich insbesondere vom Abschneiden der Schweizer erfreut.

13.01.2024

Marco Odermatt ist nicht zu stoppen. Im dritten Rennen am Lauberhorn fährt er zum dritten Mal auf das Podest – und erfüllt sich mit dem Triumph auf der Original-Abfahrt einen Traum. Marco Büchel sucht im Interview mit blue News nach den passenden Worten.

Luca Betschart und Luca Schaeffner, Wengen

13.1.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Marco Odermatt erfüllt sich mit dem Triumph auf der Original-Strecke am Lauberhorn einen Traum – und beeindruckt auch Marco Büchel. 
  • Vor allem mit welcher Selbstverständlichkeit der Nidwaldner die Resultate abliefert, fasziniert den Liechtensteiner, der klarmacht: «Odermatt fährt auf einem andere Level.»
  • Büchel freut sich aber auch über die starken Auftritte der zweiten Garde um Franjo von Allmen oder Josua Mettler: «Die nächsten Jahre werden aus Schweizer Sicht erfreulich.»

Zuerst der Triumph auf der verkürzten Abfahrt am Donnerstag, dann Platz zwei im Super-G am Freitag und nun die Machtdemonstration auf der Original-Abfahrt am Lauberhorn – Marco Odermatt fährt derzeit in einer eigenen Liga und reiht Erfolg an Erfolg.

Im Interview mit blue News macht Marco Büchel klar, dass die Leistungen des Nidwaldners mit Worten kaum zu beschreiben sind. «Was soll ich sagen? Jetzt ist er Lauberhorn-Sieger und hat den grossen Klassiker gewonnen. Und das ist, wenn ich ehrlich sein darf, erst der Anfang.»

Zwar habe Odermatt mit Cyprien Sarrazin, der in Wengen ebenfalls dreimal aufs Podest fährt, einen starken Herausforderer. Ansonsten kann die Konkurrenz derzeit aber nicht mithalten. «Die Österreicher schwächeln, Kilde ist jetzt verletzt. Ich sage nicht, dass der Teppich jetzt gelegt ist, dass Odermatt alles gewinnen kann. Aber was er zeigt, ist faszinierend. Er fährt auf einem andere Level und ist auf einem anderen Planeten.»

Wenn ein zweiter Rang zur Enttäuschung wird

Vor allem mit welcher Selbstverständlichkeit Odermatt seine Leistungen abruft, verblüfft Büchel. «Das ist das, was mich am meisten fasziniert. (...) Das Heimpublikum kommt hierher, um Odi gewinnen zu sehen. Ein zweiter Rang ist da schon eine Enttäuschung. Das weiss Odermatt bestens. Aber er bleibt cool, er bleibt ruhig, er bleibt bei sich.»

Doch nicht nur Odermatt bereitet Büchel in Wengen viel Freude. «Es ist traumhaft zu sehen, dass die Schweiz eine zweite Garde hat, die nachdrückt – im Sog eines Odermatts», unterstreicht der 52-Jährige und ist überzeugt: «Die nächsten Jahre werden aus Schweizer Sicht erfreulich.» 

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