Tsunami-Warnung Schweres Erdbeben der Stärke 7,6 erschüttert Indonesien

SDA/dpa

9.1.2023 - 19:41

Ein Mann begutachtet die Schäden an seinem zerstörten Haus, das bei einem Erdbeben im November zerstört wurde. Heute hat sich in Indonesien ein weiteres schweres Erdbeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an. 
Ein Mann begutachtet die Schäden an seinem zerstörten Haus, das bei einem Erdbeben im November zerstört wurde. Heute hat sich in Indonesien ein weiteres schweres Erdbeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an. 
Archivbild: Keystone

In den frühen Morgenstunden bebt heftig die Erde. In den sozialen Medien wird von den schwersten Erschütterungen seit Jahrzehnten gesprochen. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an.

9.1.2023 - 19:41

Ein schweres Erdbeben in Indonesien hat am Montagabend über hunderte Kilometer Erschütterungen ausgelöst. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an. Die indonesische Behörde BMKG schätzte die Stärke auf 7,9.

Einwohner in der nordaustralischen Stadt Darwin rund 600 Kilometer weiter südlich spürten die Auswirkungen deutlich, wie die australische Webseite news.com.au berichtete. Einige sprachen in sozialen Medien von den schwersten Erschütterungen seit Jahrzehnten. Nach diesen Angaben dauerte das Beben zwei Minuten.

Tsunami-Warnung aufgehoben

Es passierte in den frühen Morgenstunden des Dienstag (Ortszeit) – Montagabend in Mitteleuropa. Die indonesischen Behörden gaben zunächst eine Tsunamiwarnung heraus, aber befürchtete Wellen an den Küsten blieben nach ersten Berichten aus. Das Epizentrum lag etwa 350 Kilometer nordöstlich von Osttimor im Meer. Der Herd lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte rund 95 Kilometer unter dem Meeresboden. Das ist relativ tief. Die Beben mit den grössten Zerstörungen passieren in der Regel deutlich näher an der Oberfläche.

Indonesien liegt am so genannten Feuergürtel, einem Bogen im Pazifischen Ozean, wo Erdplatten aufeinandertreffen. Dort liegen zahlreiche Vulkane und es passieren immer wieder schwere Erdbeben.

SDA/dpa