Neues Datenleck 617 Millionen Accounts stehen im Darknet zum Verkauf

dj

12.2.2019

Für den richtigen Preis bekommt man im Darknet Millionen Nutzeraccounts.
Für den richtigen Preis bekommt man im Darknet Millionen Nutzeraccounts.
iStock

E-Mail-Adressen und Passwörter für 617 Millionen Accounts von 16 verschiedenen Diensten stehen im Darknet zum Verkauf.

Im Darknet wird einen Datenbank mit Informationen zu 617 Millionen Nutzeraccounts bei 16 verschiedenen Diensten zum Kauf angeboten. Betroffen sind unter anderem Accounts der Video-App Dubsmash und von MyFitnessPal, einer App des Sportherstellers Under Armour, wie theregister.co.uk meldet.

Insgesamt rund 20'000 Dollar in Bitcoin verlangt der unbekannte Hacker auf der Darknet-Plattform Dream Market für die Nutzerdaten. Diese ist nur bei Nutzung des Anonymisierungsnetzwerks The Onion Router (Tor) zugänglich. Dieses neuste Datenleck ist nur unwesentlich kleiner als die letzten Monat bekannt gewordene «Collection 1».

Passwörter meistens verschlüsselt

Der Schaden ist aber vermutlich etwas geringer. Die meisten Passwörter des aktuellen Datenlecks sind verschlüsselt und damit in der Regel für die Cyberkriminellen nur mit grossem Aufwand auslesbar. Einige Anbieter verwendeten allerdings veraltete Verschlüsselungsmethoden, die sich relativ leicht knacken lassen.

Das Datenleck ist eine Kombination aus bekannten und unbekannten Hacks. Betroffene Nutzer sollten schnellstmöglich das Passwort ändern. Die gehackten Dienste sind Dubsmash, MyFitnessPal, MyHeritage, ShareThis, HauteLook, Animoto, EyeEm, 8fit, Whitepages, Fotolog, 500px, Armor Games, BookMate, CoffeeMeetsBagel, Artsy und DataCamp. Von einigen Diensten wie 500px war bisher nicht bekannt, dass es dort Datendiebstähle gab.

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