Privatsphäre Apple bekämpft Tracking-Cookies

dj

12.3.2019

Safari löscht Cookies bald automatisch. 
Safari löscht Cookies bald automatisch. 
iStock

Apple wird in seinem Browser Safari noch schärfer gegen Cookies vorgehen, die Nutzer verfolgen.

In bevorstehenden Versionen des Browser Safari auf iOS und macOS wird noch rabiater mit Cookies umgegangen, die Nutzer verfolgen. Diese Tracking-Cookies werden vor allem von der Werbebranche eingesetzt, um personalisierte Anzeigen zu schalten.

Werden diese Cookies von Dritten, also von einem Werbenetzwerk und nicht von der gerade besuchten Website, auf dem Gerät eines Nutzers platziert, werden sie bereits jetzt blockiert (Third-Party-Cookies). Ab iOS 12.2 sowie Safari 11.1 auf macOS werden nun auch direkt von einer Website gesetzte Cookies nach einer Woche automatisch gelöscht (First-Party-Cookies).

Gegenmassnahme

Apple reagiert damit auf Bestrebungen von Werbeanbietern — vor allem dem grossen Konkurrenten Google — mehr Tracking-Funktionen in die First-Party-Cookies zu verlegen. Diese wurden zuvor für harmlose Analyse-Zwecke verwendet, die die Privatsphäre der Nutzer kaum gefährdet.

Diese Analyse scheint nun aber zum Kollateralschaden zu werden. Cookies, in denen Login-Daten gespeichert werden, sollen aber von der wöchentlichen Löschung nicht betreffen sein. Auch Firefox geht übrigens in jüngster Zeit aggressiver gegen Nutzer-Tracking vor. Beim Google-Browser Chrome haben Cookies dagegen noch weitgehend freie Hand.

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