«Pokémon Schwert» und «Pokémon Schild»Pokémon-Fans aufgepasst: Nintendo bringt die Editionen Schwert & Schild
Fabian Gilgen
1.3.2019
Erste Details zu den neuen Pokémon-Spielen von der Pokémon-Direct.
Bild: Youtube
Für Pokémon-Fans mit dem Wunsch nach neuen Inhalten hat das Warten endlich ein Ende. Denn mit «Pokémon Schwert & Schild» öffnet sich noch dieses Jahr eine komplett neue Welt.
Die kurzfristig angekündete Pokémon-Direct Präsentation vom 27. Februar bringt endlich erste Informationen zu den neuen Pokémon-Spielen für die Nintendo Switch. Wie üblich handelt es sich auch bei «Pokémon Schwert» und «Pokémon Schild» um eine Doppel-Edition, die unterschiedliche Pokémon beinhalten. Die beiden Spiele sollen Ende 2019 weltweit erscheinen.
In der siebenminütigen Präsentation hat der Projektleiter, Shigeru Ohmori, die neue Region Galar gleich selber vorgestellt: «Galar ist eine weitläufige Region mit vielen unterschiedlichen Umgebungen. Hier findet man sowohl idyllische Dorflandschaften wie auch moderne Städte und dichte Wälder bis hin zu zerklüfteten, schneebedeckten Bergen. Menschen und Pokémon leben Seite an Seite und haben die verschiedenen Wirtschaftszweige durch ihre gemeinsame Arbeit weiterentwickelt.»
Die Fans bekamen auch bereits drei der neuen Pokémon zu sehen. Traditionellerweise handelt es ich hierbei um die drei Starter-Pokémon des Typs Pflanze, Feuer und Wasser, zwischen denen der Spieler zu Beginn des Spiels wählen kann. Ob man nun lieber mit Chimpep, Hopplo oder Memmeon in sein Abenteuer starten möchte, ist jedem Spieler selbst überlassen.
Zum Gameplay selber hat Nintendo noch nicht viel verraten. Aufgefallen ist aber eine Szene, in der der Protagonist in einem Sport-Trikot eine Arena betritt. Für viele ein Hinweis auf den starken Wettkampf-Fokus. Auch die Titel «Pokémon Schwert» und «Pokémon Schild» untermauern diesen Eindruck.
Die Fan-Gemeinde hat im Anschluss an die Nintendo Direct nicht lange auf sich warten lassen. Bereits kursieren tausende von Fan-Kreationen zu den drei neuen Pokémon im Netz. Seien das Zeichnungen, Ideen zu den Entwicklungen oder einach Memes. Die Vorfreude ist riesig. Bis Weihnachten oder kurz davor muss man sich aber wohl noch gedulden müssen.
Zocken für Millionen: Die 20 teuersten Games-Produktionen
Teuer, teurer, «Red Dead Redemption 2»? Ist Rockstars neues Wild-West-Epos das kostspieligste Videospiel aller Zeiten? Die folgenden 20 Titel haben nach offiziellen Zahlen und Expertenschätzungen alle bekannten Budget-Grenzen gesprengt und selbst manchen Hollywood-Blockbuster auf die Kleingeld-Ränge verdrängt.
Bild: Cloud Imperium Games / Rockstar Games / Activision / Bungie
«Crysis 3» war grafisch eine Zeit lang das Mass aller Dinge. Trotzdem war dem mit 66 Millionen Dollar äusserst kostspieligen Scifi-Ego-Shooter kein grosser Erfolg vergönnt: Weltweit konnte der deutsche Entwickler Crytek nicht einmal zwei Millionen Exemplare verkaufen, der Vorgänger hat fast das Doppelte geschafft.
Bild: Crytek
Mit 70 Millionen Dollar reinen Entwicklungskosten galt «Shenmue» von Sega bis vor wenigen Jahren noch als eine der teuersten Spiele-Produktionen überhaupt. Das mit Quicktime-Events und Beat'em-Up-Prügeleien angereicherte Adventure um einen magischen Baum ist bis heute Kult. Teil 3 entsteht gerade mithilfe von Crowdfunding-Spenden und hat mindestens 16 Jahren Verspätung.
Bild: AM2 / Sega
Mit dem Online-Rollenspiel «Defiance» wollte Trion Worlds Neuland betreten: Der Titel wurde durch eine drei Staffeln umfassende TV-Serie des Syfy-Channels flankiert, deren Handlung sich grob an den Entscheidungen der Spiel-Community orientierte. Die 80 Millionen Dollar Produktionskosten dürfte das Spiel kaum reingeholt haben: Der Titel hat nicht mal die Millionen-Marke geknackt.
Bild: Trion Worlds
Eigentlich sollte Spiel-Film-Spezialist David Cage mit rund 40 Millionen Dollar auskommen. Doch am Ende kostete sein Roboter-Aufstand «Detroit: Become Human» sehr viel mehr: Quantic Dream hat das Produktions-Budget um mehr als das Doppelte überzogen. Ob's daran lag, dass über 300 Schauspieler vor der Motion-Capturing-Kamera standen – darunter auch «Grey's Anatomy»-Star Jesse Williams?
Bild: Quantic Dream / Sony
«Assassin's Creed: Origins» entführt die Spieler ins Alte Ägypten. Die riesige und akribisch recherchierte Welten-Konstruktion ist neben Meuchelmörder Bayek der eigentliche Star des rund 95 Millionen Dollar teuren Spiels. Darum ergänzte Ubisoft das Spiel später mit eimem Erkundungsmodus in Museums-Tour-Manier.
Bild: Ubisoft
Disneys Antwort auf Activisions einst märchenhaft erfolgreiche Toys-to-Life-Reihe «Skylanders» war zwar nicht annähernd so erfolgreich wie das Original – aber sie war spürbar teurer! Die Kombination aus Action-Figuren und Rollenspiel Super-Light hat insgesamt um die 100 Millionen Dollar verschlungen.
Bild: Avalance / Disney
Das «GTA im Wilden Westen» hat vielen Spielern und Kritikern noch besser gefallen als das Vorbild. Trotzdem war «Red Dead Redemption» günstiger: 100 Millionen Dollar Produktionskosten stehen mehr als zwölf Millionen verkauften Exemplaren gegenüber. Nicht so gut wie «GTA», aber für ein Debüt sehr beachtlich.
Bild: Rockstar
Rund 100 Millionen Dollar sind in die digitale Wiederauferstehung von Lara Croft geflossen. Eine lohnende Investion: Drei Teile der neuen «Tomb Raider»-Saga und mehrere Millionen verkauften Exemplare geben den Machern Recht.
Bild: Crystal Dynamics / Square Enix
Das von Microsoft in Auftrag gegebene und mit 100 Millionen Dollar finanzierte «Too Human» war von Anfang an ein Problem-Projekt: Dürftige Spielbalance, niedrige Zugänglichkeit und chaotisches Gameplay machten die futuristische Interpretation der nordischen Göttersaga zum Verkaufsflop.
Bild: Silicon Knights
«GTA 5» ist nicht die einzige Kostenexplosion aus dem Haus Rockstar: Action-Rentner Max Payne hat sich seinen letzten Auftritt mit immerhin mit 105 Millionen Dollar vergüten lassen. Nur der Erfolg blieb leider aus. Rund zweieinhalb Millionen verkaufte Exemplare waren bei dem Budget einfach zu wenig.
Bild: Rockstar
Gemessen an seiner bahnbrechenden Grafikpracht ist das Open-World-Abenteuer «Horizon: Zero Dawn» ein echtes Schnäppchen gewesen: Für 120 Millionen Dollar reist Amazone Aloy durch die Cyber-Steinzeit und kloppt dabei riesiges Roboter-Getier zu Bruch. Das Konzept kam so gut an, dass Guerrilla schon längst an einem Nachfolger bastelt.
Bild: Guerrilla Games / Sony
Bereits Ende der 1990-er haben einige Titel Budget-Regionen erreicht, wie man sie bis dato nur aus Hollywood kannte. Mit 145 Millionen Dollar ragte «Final Fantasy 7», das auf einer CD ausgeliefert wurde, jedoch heraus. 1997 war es für Millionen Spieler der Grund, sich eine PlayStation zu kaufen.
Bild: Squaresoft
Mit 150 Millionen Dollar Produktionskosten ist «Unity» bislang teuerste «Assassin's Creed»-Teil. Schuld war die neue Technologie, die Ubisoft für den ersten reinen PS4- und Xbox-One-Ableger der Reihe entwickeln musste. Obwohl der Abenteuer-Trip nach Paris aufgrund technischer Schwierigkeiten Kritik einstecken musste, haben alle nachfolgenden Ableger von der Investition in die Technik profitiert.
Bild: Ubisoft
Das vierte und vielleicht letzte «Uncharted»-Abenteuer des Weltenbummlers Nathan Drake gehört zu den schönsten Spielen überhaupt. Sony und Entwickler Naughty Dog haben sich die Grafikpracht des PS4-exklusiven Blockbusters rund 150 Millionen Dollar kosten lassen, Lohn der Mühen sind ungefähr zehn Millionen verkaufte Exemplare.
Bild: Naughty Dog / Sony
Mit gut 200 Millionen Spenden-Dollar gehört «Star Citizen» von «Wing Commander»-Erfinder Chris Roberts nicht nur teuersten Spiele-Produktionen überhaupt – vor allem ist es das erfolgreichste Crowdfunding-Game aller Zeiten. Die All(es)-Simulation ist so vielseitig und ambitioniert, dass sie in mehrere Module aufgeteilt wurde – fertig ist bis heute noch keines. Nicht wenige fürchten, dass «Star Citizen» auch der grösste Crowdfunding-Flop aller Zeiten werden könnte.
Bild: Cloud Imperium Games
Obwohl «Battlefront 2» ebenso wie der erste Teil grandiose «Star Wars»-Grafik zur Schau trägt, sieht man ihm die exorbitante Summe von 200 Millionen Dollar Produktionskosten nicht an: Angeblich haben massive Fehlplanung und mehrere Richtungswechsel zu dem Betrag geführt. Eine Investition, die sich aufgrund des Lootbox-Skandals vermutlich bis heute nicht gerechnet hat.
Bild: Electronic Arts / Disney
Biowares damaliger Versuch, «World of Warcraft» als führendes Online-Rollenspiel abzulösen, ist zwar gründlich in die Hose gegangen – doch qualitativ gab's an dem Ausflug in eine «weit, weit entfernte Galaxie» nix zu meckern. Weil Publisher Electronic Arts insgesamt 200 Millionen Dollar für das «Star Wars»-Abenteuer hinblättern musste, war der Misserfolg umso schmerzhafter.
Bild: Bioware
Rockstars popkultureller Gangsta-Mix «GTA 5» ist nicht nur das populärste Spiel überhaupt – es ist auch eines der teuersten! Satte 265 Millionen Dollar haben der Hersteller sowie das Dach-Unternehmen Take2 für Teil 5 der Open-World-Sause. Über 100 Millionen verkaufte Exemplare und der profitable Online-Modus haben die Investition längst wieder eingespielt.
Bild: Rockstar
Bungies Multiplayer-Shooter «Destiny» wird mit protzigen 500 Millionen Dollar gerne als die teuerste Game-Produktion überhaupt genannt. Doch tatsächlich hat Hersteller Activision damit lediglich die Gesamt-Investition in die komplette «Destiny»-Marke beziffert: Die Summe umfasst die Entwicklung von vermutlich drei Teilen plus Marketing-Etat.
Bild: Bungie / Activision
Für die Entwicklung seines neuen Open-World-Westerns «Red Dead Redemption 2» hat Hersteller Rockstar Games gerüchteweise fast eine halbe Milliarde Dollar ausgegeben. Allein um die Kosten wieder reinzuholen, müsste sich das Spiel mindestens 25 Millionen Mal verkaufen. Betrachtet man allerdings den gigantischen Hype um dieses mutmasslich teuerste Videogame aller Zeiten, dürfte dieses Kunststück wohl gelingen.