Neuartiger Angriff Phishing-Attacke mit QR-Codes

dj

1.7.2019

So sehen die Phishing-Mails mit den QR-Codes aus.
So sehen die Phishing-Mails mit den QR-Codes aus.
Codefense

Zur Umgehung von Sicherheitsmassnahmen werden Adressen zu Phishing-Websites nun in QR-Codes versteckt.

Sehr viel Unternehmen haben inzwischen automatisierte Checks für bösartige Webadressen oder URLs in eingehenden E-Mails. Wird dort eine Phishing-URL entdeckt, wird diese direkt in dem E-Mail blockiert und Mitarbeiter und Unternehmen werden von Angriffen geschützt.

Doch damit dieser Check funktionieren kann, muss ein Sicherheitssystem natürlich eine URL auch erkennen können. Phishing-Angriffe setzen daher nun verstärkt auf QR-Codes, die eine solche URL verbergen, wie die Sicherheitsfirma Cofense berichtet. Nutzer werden aufgefordert, einen QR-Code mit einem Smartphone einzuscannen und werden dann automatisch zu der Phishing-Seite weitergeleitet.

Privat-Handy statt Unternehmensnetz

Diese gibt dann etwa vor, ein wichtiges Dokument vorzuhalten, auf das das Opfer nach Eingabe seiner Login-Daten zugreifen kann. Das Ganze hat noch einen weiteren Vorteil für den Angreifer. Dann wahrscheinlich nutzt ein Opfer für das Scannen des QR-Codes sein Privat-Smartphone, ist also auch nicht durch weitere Sicherheitsmassnahmen gegen Phishing-Websites in Unternehmensnetzwerken geschützt.

Ob sich diese Angriffsmethode durchsetzen wird, ist noch nicht klar. Sicherlich sollte es Nutzer verdächtig machen, wenn sie in einer vermeintlich geschäftlichen E-Mail mit einem QR-Code konfrontiert werden, denn einen legitimen Grund für deren Verwendung gibt es in diesem Umfeld eigentlich kaum. QR-Codes finden aber immer mehr Gebrauch im Alltag, so dass einige unvorsichtige Nutzer durchaus darauf hereinfallen könnten.

Galerie: Wie man sich vor Phishing schützt

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