«Diskussion einbetten» Zurich Film Festival zeigt den umstrittenen «Winnetou»

Angriff ist die beste Verteidigung: Das Zurich Film Festival zeigt den kontroversen Kinderfilm um den jungen Winnetou – und will die «entbrannte Debatte thematisieren». Das sei wichtig, findet Leiter Christian Jungen.

Das Zurich Film Festival zeigt in einer speziellen Kategorie Filme für Kinder von 4 bis 14 Jahren. Darunter befindet sich auch «Der junge Häuptling Winnetou», der jüngst eine Kontroverse um die Daseinsberechtigung des indigenen Ureinwohners ausgelöst hat.

Neben Winnetou wird auch «Räuber Hotzenplotz» oder «Colombine» gezeigt. Im Rahmen des Workshops wird zudem ein Musikvideo mit Stefanie Heinzmann gedreht.

Warum das ZFF den umstrittenen Film um Winnetou zeigt, begründet Christian Jungen, Leiter des ZFF, mit der aktuellen Debatte: «Besonders wichtig ist dabei der Austausch zwischen den Kindern, Experten und Expertinnen sowie den Filmschaffenden. Bei allen Vorführungen werden Gäste vor Ort sein, die Fragen beantworten und Inhalte einordnen helfen können.»

Und weiter: «Dies gilt ganz besonders auch für den Film ‹Der junge Häuptling Winnetou›. Die spannende Debatte, die um den Film entbrannt ist, nehmen wir in der Diskussion auf und betten sie ein.»

Wie das ZFF mitteilt, verfolgt es seit vielen Jahren das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen die Leidenschaft fürs Kino zu wecken. Daher präsentiere das Festival neun kulturell wertvolle Kinderfilme aus der ganzen Welt – darunter eben auch «Winnetou».

Swisscom ist offizieller Partner des Zurich Film Festival.

Der junge Häuptling Winnetou

Der junge Häuptling Winnetou

22.08.2022