Versehentlicher SchussBaldwin leugnet erneut Schuld am Tod seiner Kamerafrau
SDA
12.3.2022 - 15:40
Der Fall schockierte die Filmwelt: Im Oktober hat Alec Baldwin an einem US-Filmset eine Kamerafrau versehentlich erschossen-. Nun beteuert der Schauspieler erneut seine Unschuld.
12.3.2022 - 15:40
Nach dem Tod einer Kamerafrau am Set seines Films hat Schauspieler Alec Baldwin über seinen Anwalt die Schuld von sich gewiesen. Der Tod von Halyna Hutchins sei eine «entsetzliche Tragödie», aber er sei nicht verantwortlich für den fatalen Unfall, heisst es in einem Schreiben von Anwalt Luke Nikas, aus dem die «New York Times» und «Deadline» zitierten.
In dem Schreiben führt Baldwins Anwalt aus, dass es beim Dreh andere Experten für die Sicherheit von Requisiten gebe. «Ein Schauspieler kann nicht entscheiden, dass eine Waffe sicher ist», heisst es in dem am Freitag veröffentlichtem Schreiben. «Das fällt unter die Verantwortung anderer Menschen am Set.»
Ausserdem beschreibt Baldwins Anwalt, wie Hutchins am Set den Schauspieler anwies, die Waffe zu halten. Er habe daraufhin den Abzug betätigt, aber nicht vollständig gespannt, als sich bereits der Schuss gelöst habe, heisst es weiter.
Klage eingereicht
Die 37-seitige Erklärung enthält auch Textnachrichten zwischen Hutchins Witwer Matthew und Baldwin. Ursprünglich hatten US-Medien berichtet, dass die beiden nach Hutchins Tod am 21. Oktober vergangenen Jahres ein freundliches Verhältnis entwickelten.
Baldwin hatte dann im Dezember in einem Interview des Senders ABC gesagt, dass er nicht verantwortlich dafür sei, was passiert war. Inzwischen haben die Angehörigen der ukrainisch-amerikanischen Kamerafrau Mitte Februar eine Klage gegen Baldwin und andere Film-Mitwirkende in Santa Fe in New Mexico eingereicht.
Bei dem Vorfall auf der Filmranch des Westerns «Rust» waren Chef-Kamerafrau Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient.
Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Untersuchungen der Polizei zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern an.
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