Film und Fernsehen Gubser: «Das ‹Tatort›-Aus war wie ein Tritt in den Hintern»

SDA/che

31.5.2019 - 00:46

Der Schweizer «Tatort»-Kommissar Reto Flückinger alias Stefan Gubser hadert mit dem Ende der TV-Serie aus Luzern. Aber er kann dem Aus auch Positives abgewinnen. Er will sich verstärkt eigenen Projekten widmen.

«Das Aus des ‹Tatorts› war wie ein Tritt in den Hintern und hat mich aus meiner Komfortzone katapultiert», sagt Schauspieler Stefan Gubser. Das vorzeitige Ende der TV-Kultserie hat für ihn aber auch positive Auswirkungen. Er verfolge jetzt wieder eigene Theater- und Filmprojekte, wie Gubser der «Neuen Zürcher Zeitung» sagte. Er hat am 29. September seinen letzten Auftritt als «Tatort»-Kommissar Reto Flückiger.

Das Ende habe ihn zunächst geschmerzt. Kommissar Flückiger sei «eine Traumrolle». «Ich habe als Kind schon davon geträumt, einmal einen Kommissar zu spielen.» Er habe diesen «Tatort» immer als sein Baby betrachtet. «Man hatte mir auch zugesagt, dass ich ihn machen dürfe, bis ich 65 Jahre alt sei. Und ich empfand es deshalb als hart, mit 61 Jahren gesagt zu bekommen, jetzt sei Schluss.»

Ab 2020 kommt der Schweizer «Tatort» aus Zürich, wo zwei neue Ermittlerinnen bereit stehen.

Der Zürcher Schauspieler und Produzent, der an 25 Kinofilmen, 70 TV-Filmproduktionen und rund 150 Serienfolgen mitwirkte, äussert sich auch kritisch zur Schweizer Filmbranche. Die Filmschaffenden hierzulande müssten unternehmerischer denken, fordert er.

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