«Lässer»-Talk Dodo: «Meine Familie ist ein Anker in diesem wilden Wasser»

Von Fabian Tschamper

23.5.2021

«Lässer» mit Dodo: Die Highlights

«Lässer» mit Dodo: Die Highlights

20.05.2021

Von langen Dreadlocks zum geschniegelten Anzugträger: Musiker und Produzent Dodo macht seinem exotischen Namensvetter alle Ehre und ist von einer Philosophie überzeugt: Du erntest, was du säst.

Von Fabian Tschamper

23.5.2021

Wer schon vor 15 Jahren mehr oder weniger im Schweizer Musikzirkus aktiv war – als Konsument*in oder Künstler*in –, der kennt den Namen Dodo. Als er 2006 mit seinem Debütalbum «Endlich» auf den Schweizer Musikmarkt platzt, liess er die Hände an unzähligen Openairs in die Höhe schiessen. Bei Lässer erzählt der in Nairobi geborene Dominik Jud, wie Dodo bürgerlich heisst, wie er sich in den letzten 20 Jahren verändert hat – und warum er trotz Gegenwind nie an seinem Traum von der Musikkarriere zweifelte.

Damals machte Dodo ausschliesslich Reggae-Musik, der wohl bekannteste Song auf seinem Debüt war «Din Pulli». «Sachen passieren und wir verändern uns. Diesen Song zu schreiben, war krass. Es geht darin um den Suizid von einem Freund», erzählt Dodo.

Dodo: «Im Song ‹Din Pulli› geht es um den Suizid eines Freundes.»

Dodo: «Im Song ‹Din Pulli› geht es um den Suizid eines Freundes.»

20.05.2021

Dieser intime Song wurde vom Soulsänger Seven in der aktuellen Staffel von «Sing meinen Song» gecovert. Der Künstler verleiht dem traurigen Lied nochmals eine Note, die sich wie ein Stoss ins Herz anfühlt.

Trotz der sehr persönlichen Thematik von «Din Pulli» schätzt Dodo dennoch seine Privatsphäre. «Manche Künstler würden jetzt mit ihrer ganzen Familie hier sitzen, ich finde es schön, dass ich Beruf und Privates so gut trennen kann.» Er müsse in der Öffentlichkeit nicht darüber sprechen, seine Familie sei sein «sicherer Hafen» und «ist sehr wertvoll».

Dodo: «Meine Familie ist mein sicherer Hafen»

Dodo: «Meine Familie ist mein sicherer Hafen»

20.05.2021

Weiter philosophiert Dodo auch über seine Zukunft: Früher hätte er am Tag gearbeitet und in der Nacht Musik geschrieben und produziert. «Ich entwickle mich ja weiter, momentan bin ich so zwischen den Dingen. Vielleicht bin ich mit 50 Jahren ein anderer Mensch», sagt er Claudia Lässer.

So oder so sei es wichtig, dass jede*r im Leben tut, wofür eine Leidenschaft brenne. Eine Botschaft ans Universum sei das und da ernte man immer, was man sät.

Der ganze «Lässer»-Talk mit Dodo

Dodo: «Du erntest, was du säst»

Dodo: «Du erntest, was du säst»

Er ist immer gut drauf, denkt positiv und glaubt an sich selbst: Dodo. Mit Claudia Lässer spricht er über sein Leben und seine Karriere, für die er eher spät Anerkennung erhielt. Dies stört den Schweizer Reggae-Sänger und Musikproduzenten jedoch kaum. Damit Wünsche in Erfüllung gehen, braucht es halt manchmal etwas Geduld.

05.04.2022