«Vikings», «Spartacus» und Co. Historische Serien gibt es nie genug

Von Fabian Tschamper

4.12.2020

Vikings – «Damals liess man erst die Fäuste sprechen, bevor man argumentierte»

Vikings – «Damals liess man erst die Fäuste sprechen, bevor man argumentierte»

Die sechste Staffel von «Vikings» steht bei blue Max in den Startlöchern. Serap und Frank stellen die blonden und blauäugigen Schläger vor. Und schwärmen möglicherweise ein wenig.

04.12.2020

Historische Serien wie «Vikings» sind derzeit hoch im Kurs. Die Wikinger sind bereits in der sechsten Staffel und nicht die Einzigen, die ihre Zuschauer*innen mit Geschichte anlocken – fiktiv oder nicht.

Angesetzt im Frühmittelalter – genauer zu Beginn der Wikingerzeit – wird die Geschichte um die Heldenfigur in nordischen Sagen, Ragnar Lodbrok, erzählt. Freilich ohne geschichtlich akkurat zu sein. Dennoch werden hier die ersten Wikingerfahrten und die Schlachten mit England thematisiert. In der Hauptrolle findet sich das ehemalige Model Travis Fimmel, der durch «Vikings» weltberühmt wurde.

Anfangs wurde die Serie kritisiert, weil das geschichtliche Fundament nicht gegeben wäre. Der Erfinder Michael Hirst kommentierte: «Ich nahm mir Freiheiten bei der Serie, da wir nicht genau wissen können, was in diesen ‹Dark Ages› (Dunklen Zeitaltern) wirklich geschehen ist, und wir nie einen Anspruch auf geschichtliche Genauigkeit erhoben hatten.»

Folge eins der sechsten Staffel von «Vikings» gibt es ab 5. Dezember auf blue Max.

«The Last Kingdom»

Diese Wikinger sind aber bei Weitem nicht die Einzigen, die gut beim Publikum ankommen. In «The Last Kingdom» dreht es sich ebenfalls um die Auseinandersetzungen zwischen Wikingern und Angelsachsen, allerdings liegt hier der Fokus auf beiden Parteien. Dies, da die Hauptfigur Uhtred von Bebbanburg (Alexander Dreymon) als Angelsachse geboren, aber von Wikingern entführt und aufgezogen wurde.

«The Last Kindom» ist bereits in ihrer vierten Staffel – die fünfte ist aufgegleist. Die Serie kann auf Netflix angeschaut werden.

«Spartacus»

Seit der legendären Performance von Kirk Douglas war Spartacus nicht wirklich Thema bei Film- oder Serienmachern. Der aufopfernde Held in Sandalen erlebte aber sein Revival in der gleichnamigen TV-Show von 2010 bis 2013. Der thrakische Gladiator, gespielt von Andy Whitfield beziehungsweise Liam McIntyre, wird dabei mehr oder weniger geschichtlich akkurat dargestellt. Sein Leben ist nur bruchstückhaft überliefert. Die Serie beschäftigt sich mit dem Aufstieg zu einem der besten Gladiatoren Capuas und der anschliessenden Revolte gegen Rom.

Die vierte Staffel «Spartacus» ist auf blue Max abrufbar.

«The Hollow Crown»

Die Briten mögen das Format der Mini-Series. Das heisst so viel wie: Wir machen eine Serie, deren Folgen Spielfilmlänge haben, dafür sind es weniger als zehn pro Staffel. In diese Kategorie fällt die BBC-Produktion «The Hollow Crown». Das Format passt sehr gut zu einer historischen Erzählung, da jene meist langatmig ausfallen. Die Serie bedient sich an den geschichtlichen Theaterstücken von William Shakespeare.

Die Besetzung ist erstaunlich: In den Rollen der verschiedenen Könige von England, zum Beispiel Richard II. oder Henry IV. und V., sieht das Publikum Tom Hiddleston, Jeremy Irons oder auch Patrick Stewart. Zudem ergatterten Dame Judi Dench und Benedict Cumberbatch tragende Rollen im historischen Drama.

«The Hollow Crown» ist auf Amazon Prime Video abrufbar.

Mehr zu «Vikings» und Protagonist Travis Fimmel gibt es heute in «What To Watch – Weekend».

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