22 Sonntags-Fragen Andri Ragettli: «Das ist der Preis, den ich als Sportler bezahle»

Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Bei welchem Song stürmen Sie sofort auf die Tanzfläche? Heute stellen wir unsere 22 Sonntags-Fragen dem Bündner Freeskier Andri Ragettli.

Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.

Heutiger Gast ist Andri Raggetli.

Der Bündner Freeskier startet in den Disziplinen Slopestyle und Big Air. Er hat bereits mehrmals den Gesamtweltcup gewonnen, es liegen diverse X-Games-Medaillen in seinem Trophäenschrank und er ist amtierender Weltmeister in der Disziplin Slopestyle.

Aktuell fungiert der 24-Jährige zudem als Aushängeschild von Schweiz Tourismus. Und wirbt dafür, dass Jugendliche aus dem In- und Ausland mit dem öV in die Schweizer Skiorte anreisen sollen.

1. Andri Ragettli, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Im Winter meist: Wettkampftag.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Mein zweiter Platz am ersten Slopestyle-Weltcup in Stubai.

3. Wenn Sie die Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?

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4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Da ich selten länger als drei Tage am selben Ort bin, mache ich keine Grosseinkäufe und schaue spontan, was ich brauche.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Ich trage fast ausschliesslich Kleidung meiner Sponsoren, auch in der Freizeit. Das ist mein Privileg als Sportler, dass ich meine Kleidung gratis bekomme und vorerst keine Zeit fürs Kleidershoppen benötige.

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6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Da gäbe es einige – aktuell gern Michael Jordan.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Daniel Craig. Ich bin zu jung für die anderen James-Bond-Darsteller und kenne die Namen nicht.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

«Vikings».

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

Die Konzerte am Big Air Chur nach dem Wettkampf. Sonst gehe ich nicht oft an Konzerte.

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

Ich würde wohl niemals in meinem Leben auf eine Tanzfläche stürmen.

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Kommt drauf an, ob es ein Trainings- oder Regenerationstag ist. Aber ich bin kein Langschläfer und stehe meist früh auf.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Nein. Ausser als ich verletzt war und kaum die Treppe hochkam zur Küche.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Im April 2022.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Je nach Wochenende, meine Ski, ein Buch oder mein Handy.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Nein.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Uh, beides ist gut, aber am liebsten esse ich Bündner Pizokel.

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17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Zählen meine Ski auch?

18. Locarno oder Lugano?

Locarno. Lugano kenne ich weniger gut.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

An Mathilde Gremaud und alle anderen Teamkolleg*innen aus der Westschweiz.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Mit Freunden etwas unternehmen. Aber das ist der Preis, den ich als Sportler bezahle. Dafür habe ich einen engen Familienzusammenhalt und geniesse gemeinsame Spieleabende.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Mir fällt keines ein.

22. Ihr Lieblingswitz?

Ein Fisch, ein Krokodil und ein Vogel treffen sich im Kindergarten. Der kleine Vogel sagt: «Meine Mutter kann gut fliegen, mein Vater kann gut fliegen, ich kann gut fliegen, deshalb fliegen wir in den Sommerferien in den Süden!» Der kleine Fisch sagt: «Meine Mutter kann gut schwimmen, mein Vater kann gut schwimmen, ich kann gut schwimmen, also schwimmen wir in den Sommerferien ans Meer.» Das kleine Krokodil sagt: «Meine Mama hat eine grosse Klappe, mein Vater hat eine grosse Klappe, ich habe eine grosse Klappe – wir gehen in den Sommerferien nach Zürich!»

Andri Ragettli hat den Fragebogen schriftlich ausgefüllt.

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