Amerikas einsamste Strasse – Unterwegs auf dem Highway 50
Eine schmaler werdende Linie, die sich irgendwo in den Bergen am Horizont verläuft: der U.S. Highway 50 in Nevada.
Bild: Stefan Weissenborn
Quad-Fahrer im Sand Mountain: Das Heiligtum der Ureinwohner wird regelmässig von motorisierten Touristen heimgesucht.
Bild: Travel Nevada
Eine ganze Menge Trinkgeld: die mit Dollarnoten übersäte Decke an der Middlegate-Station, wo es heute nicht mehr so einsam ist wie zu Wildwest-Zeiten.
Bild: Stefan Weissenborn
Grimes Point zeigt uralte Felszeichnungen – früher hielten die Ureinwohner dort religiöse Zeremonien ab.
Bild: Travel Nevada
Für die Stärkung unterwegs: der «Monster Burger».
Bild: Stefan Weissenborn
In Nevada gibt es viele Geisterstädte – eine davon liegt etwas abseits des US 50 in der Wüste: Berlin.
Bild: Stefan Weissenborn
Schild an der Middlegate Station: Nicht 18 Menschen sollen hier wohnen, sondern nur noch 17 – hier wird mit dem Klischee der Wildnis gespielt, die das Leben kosten kann.
Bild: Stefan Weissenborn
Da kommt Roadtrip-Melancholie auf: das «Jailhouse Motel and Casino» in Ely.
Bild: Stefan Weissenborn
Donna Cossette am Grimes Point – sie gehört zum Stamm der Paiute-Shoshone.
Bild: Stefan Weissenborn
Unterwegs auf der einsamsten Strasse Amerikas: die Middlegate Station am US 50 in Nevada.
Bild: Stefan Weissenborn
Amerikas einsamste Strasse – Unterwegs auf dem Highway 50
Eine schmaler werdende Linie, die sich irgendwo in den Bergen am Horizont verläuft: der U.S. Highway 50 in Nevada.
Bild: Stefan Weissenborn
Quad-Fahrer im Sand Mountain: Das Heiligtum der Ureinwohner wird regelmässig von motorisierten Touristen heimgesucht.
Bild: Travel Nevada
Eine ganze Menge Trinkgeld: die mit Dollarnoten übersäte Decke an der Middlegate-Station, wo es heute nicht mehr so einsam ist wie zu Wildwest-Zeiten.
Bild: Stefan Weissenborn
Grimes Point zeigt uralte Felszeichnungen – früher hielten die Ureinwohner dort religiöse Zeremonien ab.
Bild: Travel Nevada
Für die Stärkung unterwegs: der «Monster Burger».
Bild: Stefan Weissenborn
In Nevada gibt es viele Geisterstädte – eine davon liegt etwas abseits des US 50 in der Wüste: Berlin.
Bild: Stefan Weissenborn
Schild an der Middlegate Station: Nicht 18 Menschen sollen hier wohnen, sondern nur noch 17 – hier wird mit dem Klischee der Wildnis gespielt, die das Leben kosten kann.
Bild: Stefan Weissenborn
Da kommt Roadtrip-Melancholie auf: das «Jailhouse Motel and Casino» in Ely.
Bild: Stefan Weissenborn
Donna Cossette am Grimes Point – sie gehört zum Stamm der Paiute-Shoshone.
Bild: Stefan Weissenborn
Unterwegs auf der einsamsten Strasse Amerikas: die Middlegate Station am US 50 in Nevada.
Bild: Stefan Weissenborn
Diese Strasse ist perfekt für einen eigentümlichen Roadtrip: Nevada vermarktet den U.S. Highway 50 als einsamste Strasse Amerikas. Nicht ohne Grund. Und wenn man vom Highway abfährt, wird es noch verlassener.
Die Veranda ist voll. Doch dann bringt die Bedienung doch noch den «Monster Burger»: zwei entkernte Oliven in panierten Zwiebelringen als Augen, die Brötchenhälften als grosse Klappe.
Wir sind unterwegs auf dem U.S. Highway 50, der einsamsten Strasse in Amerika, wie es heisst. Wir haben Station gemacht an der Middlegate Station, wo es eher wenig einsam ist.
Die Kneipe drinnen war einst Station des berühmt-berüchtigten Pony Express, dem schnellen Postdienst Mitte des 19. Jahrhunderts. Schnell hiess: Mit dem Pferd auf einer Route von 3000 Kilometern quer durch halb Amerika galoppieren. Auf dem Teilstück durch die gottverlassene Wüste Nevadas konnten sich Ross und Reiter in Middlegate auffrischen.
Eine Landschaft wie auf dem Mond
Mit den vorgeblich so harschen Lebensbedingungen der Gegend spielt heute ein Schild: «Middlegate Station. Residents 17», gefolgt von einer durchgestrichenen 18. Doch eine Geisterstadt, von denen es in Nevada viele gibt, droht der Wild-West-Rasthof nicht zu werden.
«The Loneliest Road in America»: So nannte das «Life»-Magazin den Highway, dessen einsamstes Stück in Nevada über knapp 300 Meilen von Fernley bis Ely führt. Der Artikel sprach damals, 1986, nicht gerade eine Reiseempfehlung aus. Doch Nevada erklärte die Ödnis zur Attraktion.
Schon im gleichen Jahr konnten sich Reisende einen «Survival Passport» besorgen, ihn an Stationen am Wegesrand abstempeln lassen und dann darauf hinweisen, den Trip überlebt zu haben – ein funktionierendes Marketingkonzept. Bis heute.
Es gibt nicht viele Sehenswürdigkeiten entlang des US 50, doch dort, wo es etwas zu sehen gibt, trifft man Menschen. Zum Beispiel am Sand Mountain. Je näher wir dem Sandhaufen kommen, der sich linkerhand an eine Bergflanke schmiegt, desto mehr entromantisiert sich das Naturwunder aus zerriebenem Stein.
Zeremonie der Motorbetriebenen
Auf der Stichstrasse kommen uns Pick-up-Trucks entgegen, die auf Hängern Quads oder Cross-Motorräder transportieren. Der 3,2 Kilometer lange und 180 Meter hohe Sandhaufen, von den Ureinwohnern als Heiligtum verehrt, wird an Wochenenden von Motorsportlern entweiht.
Das Gefühl des Alleinseins will sich zunächst nicht einstellen, auch wenn man über Dutzende Kilometer nicht viel mehr sieht als das Asphaltband vor sich. Liegt das an den Telefonmasten, die den Pony Express überflüssig machten? Oder daran, dass man schlicht im Auto sitzt, die nächste Tankstelle schon kommen wird und man es so unendlich bequemer hat als die Reiter des Pony Express?
Auch Donna Cossette ist es trotz der Entlegenheit der Gegend manchmal ein bisschen zu viel Betrieb. Ihre Mutter ist Native American vom Stamm der Paiute-Shoshone in Fallon, Cossette wurde vor einigen Jahren als erste Frau zur Vorsitzenden ihres Stammes gewählt. Sie hat uns zum Grimes Point unweit des Highways geführt, einer Ansammlung rötlicher Geröllbrocken. Dort ritzten Ureinwohner vor 5000 Jahren oder noch früher mehr als 1000 Felszeichnungen ins Gestein.
«Das sind die ältesten Kirchen Amerikas», sagt Cossette. «Weil die Leute hier beteten.» Grimes Point wurde vor dem Zweiten Weltkrieg als Müllkippe zweckentfremdet und ist noch heute in staatlichem Besitz.
Die ausgestorbene Wüstenstadt Berlin
Cossette würde aus dem Kulturschatz wieder einen Ort machen, an dem die Paiute ungestört Zeremonien abhalten können. «Aber das geht nicht, wegen der vielen Besucher.»
Hinter Middlegate Station verlassen wir den Highway und biegen Richtung Süden auf die State Route 361 ab. Auf Google Maps hat uns ein Eintrag neugierig gemacht: Berlin. Schotterpiste, auf 80 Kilometern ausser uns kein einziges Auto. Dann eine Ansammlung von windschiefen Bretterbuden an einer Anhöhe, im Silberrausch gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und nun eine echte Geisterstadt.
Wo in Berlin einst Minenarbeiter, Schmiede, Mühlenbetreiber und eine Prostituierte wohnten, sind heute die Fenster blind. Auf einer Veranda ein Tisch mit Flaschen, Werkzeugen und Utensilien, vor einer der Hütten das Gerippe eines verrosteten Ford Model T.
In der Abenddämmerung – der Himmel tiefblau und die Wolken dick und orange – biegen wir wieder auf den US 50 ein. Vertrauter Asphalt, Masten und Strassenmarkierungen und dann Austin, einer der vier Orte entlang des einsameren US-50-Teils. Knapp 200 Menschen, eine Kirche und ein Steinturm, der uns rechterhand begrüsst. Es ist dunkel, als wir die Spencer Hot Springs passieren. Das Big Smoky Valley hier ist ein Meer aus Wüstensalbei. Doch es liegt in Finsternis.
Einsame Nacht im Jail House Motel
Die Nacht verbringen wir 130 Kilometer weiter im «Jail House Motel» in Ely, einem in die Jahre gekommenen Vorläufer der Themen-Hotellerie mit Zimmern, die Zellennummern haben. Die Dinner-Option liegt hinter schweren Gittern. Als wir gegen 22.00 Uhr ankommen, zocken noch zwei graugesichtige Alte am Spielautomaten. Die Küche ist kalt.
Am Morgen dann das vielleicht einsamste Gefühl entlang des US 50. Wir spazieren entlang der Hauptstrasse auf der Suche nach einem Kaffee und einem Happen zu essen. Vereinzelt schleichen Gestalten den Bürgersteig entlang, doch die Läden haben zu – auch die Cafés, obwohl sie laut den Öffnungszeiten im Fenster längst Gäste erwarten müssten. Ausgerechnet in einer Stadt fühlt man sich richtig einsam.
Östlich von Ely läuft der U.S. Highway 50 weiter in Richtung Utah, unprätentiös und in aller Einsamkeit teilt er sich hier die Fahrbahn mit dem Highway US 6. Kein touristisches Schild weist darauf hin.
Der 2502 Meter hohe Säntis ist eingebettet in einer der schönsten Naturkulissen Europas.
Bild: Säntis
Wer von Nesslau aus die Schwägalpstrasse hochfährt, fühlt sich bei Ennetbühl plötzlich wie im Film; grasüberwachsene Hügel erinnern an das Hobbitland aus «Herr der Ringe».
Bild: zVg
Die Kurve vor Hemberg seit dem 10. Juni 2017 weltberühmt. Das ist dem britischen «Top Gear»-Moderator Richard Hammond zu verdanken. Dieser kriegte dort die Kurve nicht.
Bild: zVg
Nicht immer sind es Kühe und Ziegen, die auf der Schwägalpstrasse den Verkehr behindern – manchmal ist auch Werner Stauffacher mit seiner Postkutsche unterwegs.
Bild: zVg
Sehnsuchtsort mit besten Aussichten: Der Speer ist 1951 Meter hoch.
Bild: zVg
Was braucht die Schweiz ein Legoland oder einen Europapark? Sie hat doch die Schwägalp.
Bild: zVg
Der Säntis ist ein multifunktionaler Hotspot: Wetterstation, Leuchtturm, Schwebebahnstation, Kommunikationsberg, Dorf und Aussichtsberg.
Bild: zVg
Rund um den Gipfel vereinen sich viele Gegensätze – schroffe Felswände, tiefblaue Seen, liebliche Hügellandschaften.
Bild: Keystone
Neben einem Perspektivenwechsel bietet der Baumwipfelpfad in Mogelsberg durch seine verschiedenen Wald-Stockwerke auch viel Informatives.
Bild: zVg
Wer ins Ofenloch will, muss die richtige Jahreszeit wählen. Am besten den Sommer, wenn das Bachbett des Neckers fast ausgetrocknet ist.
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Zwei Wanderer geniessen die Aussicht auf dem 2502 Meter hohen Säntis.
Bild: Keystone
Die Szene aus einer Werbung für Appenzeller Käse ist lustig -– und trumpft mit einer atemberaubenden Landschaft auf. Die Bank, auf der das kurze Schauspiel stattfindet, wird beim Dreh jeweils am Fählensee aufgestellt.
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Der Weg zum Glandenstein hinter dem Hotel Hof Weissbad ist eine Sackgasse, die im «End der Wölt» im Geröll des Weissbaches endet – ideal zum Flanieren und Verweilen.
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Einer der aufregensten Instagram-Hotspost überhaupt: die Saxer Lücke. Man erreicht sie via Bollenwees oder von der Staubern her.
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Am geografisch tiefsten Punkt des Kantons Appenzell Innerrhoden, wo die Sitter und der Rotbach zusammenfliessen, hat sich eine Naturbadewanne gebildet. «Strom» heisst der Ort
Bild: zVg
Schon mancher Wanderer hat sich erstaunt die Augen gerieben, als er hinter der Gross Gerstengschwend in Urnäsch in einer Waldlichtung auf den Alten Bahnhof Waldstatt gestossen ist.
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
01.07.2024
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
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