Geburtstagsparty auf IseoseeDeutsche (20) fällt von Boot – Leiche nach 7 Monaten noch immer verschwunden
Sven Ziegler
10.4.2024
Vor über einem halben Jahr endete ein Bootsausflug mit Freunden für eine 20-jährige Deutsche tödlich. Nun hofft die Familie auf Suchhunde, um die Leiche zu finden.
Sven Ziegler
10.04.2024, 13:12
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im vergangenen September ertrank die 20-jährige Chiara im Iseosee in Italien.
Der See ist bis zu 251 Meter tief.
Nun hofft die Familie, mit Suchhunden die Leiche doch noch zu finden.
Seit sieben Monaten fehlt von Chiara (20) jede Spur. Die junge Frau aus Regensburg feierte im September vergangenen Jahres eine grosse Geburtstagsparty ihrer Freundin auf einem Schnellboot auf dem Iseosee in Italien.
Plötzlich gab eine der jungen Frauen Gas, das Boot machte einen Ruck nach vorn, berichtet die «Bild». Chiara, so ergeben es später die Untersuchungen, krachte wohl mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe, verlor das Bewusstsein und fiel in den See.
Weil es bereits dunkel war und der See an dieser Stelle sehr tief ist, verschwindet Chiara im Iseosee. Obwohl Suchtrupps monatelang nach der Leiche der 20-Jährigen suchen, bleibt sie verschwunden.
Extra ausgebildete Hunde sollen Leiche finden
An ihrem Tod zweifle mittlerweile niemand mehr, sagt Chiaras Mutter gegenüber der Zeitung. Trotzdem fehle etwas im Leben, solange die Leiche nicht gefunden sei. Im Februar feierten Familie und Freunde in Gedenken an die junge Frau deren 21. Geburtstag.
Nun sollen extra ausgebildete Wassersuchhunde den See noch einmal absuchen. Die freiwilligen Helfer, so schreibt die «Bild», würden extra aus Deutschland nach Italien reisen. Um die Organisation zu unterstützen, sammelt die Familie nun online Spenden.
«Wir sehen diese Such-Aktion als letzte Hoffnung, unsere Tochter Chiara zu finden und nach Hause zu bringen», heisst es auf der zugehörigen Spendenseite. «Uns fehlt der Abschied sehr, wir wünschen uns, unseren Sonnenschein Kiki bei uns zu haben.»
Der Bürgermeister des italienischen Orts Pisogne hat mittlerweile Kontakt mit der Familie aufgenommen, wie die Mutter erzählt. Die Familie darf in Gedenken an ihre Tochter eine Tafel am Ufer des Sees errichten. «Und dann besuchen wir unsere Tochter jedes Jahr am Iseosee.»