Nächste Abfuhr für Trump Prüfung: Keine gefälschten Briefwahlstimmen in Georgia

dpa/tpfi

30.12.2020

AUS-Präsident Donald Trump spricht auf einer Wahlkampfkundgebung im US-Bundesstaat Georgia. (Archivbild) 
AUS-Präsident Donald Trump spricht auf einer Wahlkampfkundgebung im US-Bundesstaat Georgia. (Archivbild) 
Bild: Evan Vucci/AP/dpa

Ein weiterer Betrugsvorwurf des scheidenden Präsidenten Donald Trump zur US-Wahl ist entkräftet. Eine Prüfung von mehr als 15’000 Briefwahlstimmen habe ergeben, dass keine einzige davon gefälscht gewesen sei, hiess es in einem am Montag (Ortszeit) vorgelegten Prüfbericht.

Der zuständige Minister Brad Raffensperger, ein Republikaner, sagte, damit seien die Vorwürfe von Trumps Wahlkampfteam in dieser Sache vom Tisch.

Konkret war es um die Unterschriften auf den Umschlägen für die Briefwahl gegangen. Laut dem Trump-Team hätten sie leicht gefälscht werden können. Von 15 118 untersuchten Umschlägen im Bezirk Cobb County habe es nur bei zweien Fragen zu den Unterschriften gegeben, hiess es in dem Bericht. Nach einer Unterredung mit den beiden Wählern sei aber erwiesen, dass sie auch selbst die Unterschrift geleistet hätten.

Der gewählte Präsident Joe Biden hatte bei der Präsidentschaftswahl in Georgia mit einem Vorsprung von lediglich rund 12’000 Stimmen gewonnen, bei fünf Millionen abgegebenen Stimmzetteln. Auch kommende Woche werden sich die Augen der USA wieder auf Georgia richten. Denn dann wird in zwei Stichwahlen über die beiden Senatssitze des Staates entschieden. Gewinnen die Demokraten beide, könnten sie de facto die Kontrolle über den Senat übernehmen. Denn sie hätten ebenso wie die Republikaner 50 Sitze. Bei einem Patt würde die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris die entscheidende Stimme abgeben.

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