Erzbischof Pierbattista Pizzaballa führte die Weihnachtsprozession von Jerusalem nach Bethlehem an.
Pfadfinder haben sich an der Prozession zu der Geburtskirche in Bethlehem beteiligt
Weihnachtsprozession nach Bethlehem
Erzbischof Pierbattista Pizzaballa führte die Weihnachtsprozession von Jerusalem nach Bethlehem an.
Pfadfinder haben sich an der Prozession zu der Geburtskirche in Bethlehem beteiligt
Christen in aller Welt feiern das Weihnachtsfest. Im Heiligen Land zog am Dienstag die traditionelle Weihnachtsprozession von Jerusalem nach Bethlehem.
In Rom sollte am Abend Papst Franziskus die Christmesse zelebrieren. Dazu wurden viele tausend Gläubige im Petersdom und auf dem Petersplatz erwartet.
Für Franziskus, der in der vorigen Woche 83 Jahre alt wurde, ist es dieses Jahr die siebte Weihnachtsfeier als Oberhaupt der katholischen Kirche. Der frühere Erzbischof von Buenos Aires war im März 2013 als Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI. zum Pontifex gewählt worden.
In diesem Jahr unternahm Franziskus sieben Reisen ausserhalb Italiens, die letzte führte ihn Ende November nach Thailand und Japan. Den traditionellen päpstlichen Segen «Urbi et Orbi» spendet er am Mittwoch, dem ersten Weihnachtstag.
Auf dem Petersplatz waren Anfang Dezember eine Krippe und ein grosser Weihnachtsbaum aufgestellt worden. Die zum grössten Teil aus Holz bestehende Krippe stammt aus der Alpenprovinz Trient. In ihr sind Überreste von Bäumen verarbeitet, die vor einem Jahr bei schweren Unwettern in Norditalien umgestürzt waren. Die Tanne stammt aus der Provinz Treviso im Nordosten Italiens.
Konvoi nach Bethlehem
Nach biblischer Überlieferung wurde Jesus in Bethlehem geboren. Jerusalem wiederum ist der Ort von Kreuzigung und Auferstehung.
Von Jerusalem fuhr ein Wagenkonvoi mit etwa 40 Fahrzeugen nach Bethlehem. Er wurde vom Leiter des katholischen Patriarchats im Heiligen Land, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, angeführt.
Auf dem Krippenplatz in Bethlehem im Westjordanland wurde die Prozession feierlich in Empfang genommen. Pizzaballa, ein italienischer Franziskaner, sollte später in Bethlehem auch die Mitternachtsmesse zelebrieren.
Zu den Feiern in Bethlehem kommen arabische Christen sowie Pilger. Auch in Nazareth im Norden Israels war am Dienstag eine Weihnachtsparade geplant. Im Dezember und Januar wird im Heiligen Land mit rund 165'000 christlichen Besuchern gerechnet, wie das israelische Tourismusministerium mitteilte.
Zur Mitternachtsmesse wird auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erwartet. Mehrere Dutzend palästinensische Christen aus dem blockierten Gazastreifen haben israelische Reisegenehmigungen nach Jerusalem und in das Westjordanland erhalten. Christen machen in Israel und den besetzten Palästinensergebieten nur rund zwei Prozent der Bevölkerung aus.
Zurück zur StartseiteSDA