Wahlen im Kanton Zug Zuger Regierung bleibt rein bürgerlich – Mitte verteidigt Sitz

we, sda

2.10.2022 - 15:56

Gesundheitsdirektor Martin Pfister (Mitte) und Laura Dittli (Mitte) konnten sich die meisten Stimmen sichern.
Gesundheitsdirektor Martin Pfister (Mitte) und Laura Dittli (Mitte) konnten sich die meisten Stimmen sichern.
Bild: Keystone

Die Zuger Regierung bleibt in bürgerlichen Händen: Die sechs Bisherigen haben am Sonntag die Wiederwahl geschafft. Neu in der Exekutive ist Laura Dittli (Mitte). Mit einem Glanzresultat verteidigte sie den Sitz des zurücktretenden Sicherheitsdirektors Beat Villiger.

2.10.2022 - 15:56

Am meisten Stimmen holte Mitte-Gesundheitsdirektor Martin Pfister (21'894 Stimmen), gefolgt von der Kantonsrätin und Anwältin Laura Dittli aus Oberägeri, die neu in die Regierung gewählt wurde. Die 31-Jährige machte 21'013 Stimmen und überflügelte sogar die anderen fünf bisherigen Regierungsmitglieder.

An dritter Stelle folgt der Vorsteher der Direktion des Innern, Andreas Hostettler (FDP) mit 20'674 Stimmen. FDP-Baudirektor Florian Weber erhielt 20'492 Stimmen, Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut (Mitte) 20'087 Stimmen, SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler 19'203 Stimmen und SVP-Bildungsdirektor Stephan Schleiss 18'379 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 12'055 Stimmen, die Wahlbeteiligung bei 44,68 Prozent.

Corona-Kritiker Hadodo auf dem letzten Platz

Das beste Resultat der Nichtgewählten machte die ALG-Kantonsrätin Tabea Zimmermann mit 11'739 Stimmen. Sie hätte den linken Sitz in der Regierung nach vierjähriger Abstinenz zurückerobern wollen. Die GLP-Kandidatin Tabea Estermann erhielt 11'667 Stimmen.

Auf dem letzten Platz liegt Adi Hadodo (3636 Stimmen), der für «aufrecht-zug» antritt, eine Bewegung die sich kritisch gegenüber den Schutzmassnahmen während der Corona-Pandemie positionierte.

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