Corona-Übersicht EU-Behörde gibt grünes Licht für Corona-Impfstoff ab 12 +++ Wohneigentum wird teurer

Agenturen/red

28.5.2021

Agenturen/red

28.5.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 693’023 Personen. 10’801 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 169’129’812, die Zahl der Toten auf 3’514’484.

Immer mehr Länder Europas lockern angesichts sinkender Inzidenzwerte ihre Lockdown-Massnahmen.

Österreich schafft ab 1. Juli alle Obergrenzen für die Besucherzahl bei Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden ab. Einzige Voraussetzung sei dann, dass die Besucher getestet, genesen oder geimpft seien.

In Italien sollen ab Montag die Adria-Region Molise, die beliebte Urlaubsinsel Sardinien und Friaul-Julisch Venetien im Nordosten in die sogenannte Weisse Zone mit den lockersten Regeln eingeteilt werden.

Die niederländische Regierung hat das faktische Ende des Corona-Lockdowns angekündigt. Angesichts schnell sinkender Infektionszahlen könnten ab 5. Juni fast alle Sektoren wieder geöffnet werden – allerdings noch unter deutlichen Auflagen.

In Irland sollen in den kommenden beiden Wochen zunächst Hotels und dann auch die Aussengastronomie wieder öffnen dürfen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG meldet 912 Neuinfektionen bei 29'669 Tests. 3 Personen sind an Covid-19, 36 wurden hospitalisiert.
  • Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren.
  • In den USA und Kanada werden seit einigen Wochen Kinder ab zwölf Jahren mit dem Biontech-Impfstoff geimpft. Nun bestätigen entscheidende Daten die Wirksamkeit und Sicherheit des Präparats.
  • Kalifornien belohnt das Impfen mit einer millionenschweren Lotterie. Zehn vollständig Geimpfte erhalten jeweils 1,5 Millionen Dollar. Aber das sind nur die Hauptpreise.
  • Im Westen Frankreichs ist nach dem Auftritt in Bordeaux ein weiteres Cluster einer sehr seltenen Coronavirus-Variante nachgewiesen worden. Sie wird von den französischen Behörden als «besorgniserregend» eingestuft.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 21.55 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.13 Uhr

    Cluster seltener Corona-Variante im Westen Frankreichs

    Im Westen Frankreichs ist ein weiteres Cluster einer sehr seltenen Coronavirus-Variante aufgetreten. Bis Donnerstag seien 37 Infektionen mit der Variante nachgewiesen worden, der Großteil in der Gemeinde Niort, teilten die französischen Behörden am Freitag mit. Es handelt sich um die selbe Virus-Variante, die vergangene Woche bereits gehäuft in einem Viertel von Bordeaux nachgewiesen worden war.

    Eine Verbindung zwischen den beiden Clustern konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Der als VOC 20I/484Q bezeichnete Stamm ist mit der britischen Variante des Coronavirus verwandt, weist aber eine zusätzliche Mutation (E484Q) auf.

    In den kommenden beiden Wochen soll nun in Niort und La Gâtine verstärkt auf das Coronavirus getestet werden. Kommende Woche sollen zudem 2700 zusätzliche Corona-Impfdosen von Pfizer/Biontech und 1500 zusätzliche Dosen von Moderna in Niort eintreffen.

    Die Variante VOC 20I/484Q wird von den französischen Behörden als «besorgniserregend» eingestuft. Nachdem vergangene Woche rund 50 Menschen im Viertel Bacalan in Bordeaux positiv auf die seltene Variante getestet worden waren, hatten die Behörden angekündigt, die Impfkampagne in dem Stadtteil deutlich zu beschleunigen.

  • 20.32 Uhr

    Irland legt Fahrplan für Lockerungen vor

    Der seit Monaten geltende strenge Lockdown in Irland soll gelockert werden. Die Regierung legte am Freitag einen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung der Corona-Massnahmen vor. Demnach sollen in den kommenden beiden Wochen zunächst Hotels und dann auch die Aussengastronomie wieder öffnen dürfen. Auch Kinos und Fitness-Studios können dann wieder Besucher empfangen. Der internationale Reiseverkehr soll ab 19. Juli wieder aufgenommen werden. "Das Ende ist in greifbarer Nähe", sagte Premierminister Micheal Martin bei einer Pressekonferenz. Zugleich warnte er vor nach wie vor bestehenden Risiken.

  • 20.06 Uhr

    Niederlande: Premier Rutte kündigt faktisches Ende des Lockdowns an

    Die niederländische Regierung hat das faktische Ende des Corona-Lockdowns angekündigt. Angesichts schnell sinkender Infektionszahlen könnten ab 5. Juni fast alle Sektoren wieder geöffnet werden – allerdings noch unter deutlichen Auflagen. Das kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an. «Dies ist ein grosser Moment», sagte er.

    Ab dem 5. Juni dürfen Museen, Theater und Kinos wieder öffnen und zumindest eine begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Gaststätten können unter Auflagen Gäste auch im Innenbereich bedienen, und die Öffnungszeiten werden bis 22 Uhr verlängert. Bürger dürfen vier Besucher zu Hause empfangen statt bisher zwei. Deutliche Lockerungen gibt es auch beim Sport. Grössere Restaurants, Bühnen und Museen dürfen mehr Besucher empfangen unter der Voraussetzung, dass diese sich vorher testen lassen.

    Discos und Nachtclubs bleiben noch geschlossen, und auch Jahrmärkte sind weiterhin verboten. Während der Fussball-EM dürfen Kneipen zudem keine Spiele auf Videoschirmen zeigen.

  • 19.38 Uhr

    Schnellere Corona-Lockerungen in einigen Regionen Italiens in Sicht

    Die italienische Regierung will in einigen Regionen die Corona-Beschränkungen schneller lockern. Ab Montag sollen die Adria-Region Molise, die beliebte Urlaubsinsel Sardinien und Friaul-Julisch Venetien im Nordosten wegen der guten Infektionslage in die sogenannte Weisse Zone mit den lockersten Regeln eingeteilt werden. Gesundheitsminister Roberto Speranza wollte dazu am Freitag eine Anordnung unterschreiben, wie sein Ministerium am Nachmittag mitteilte. Die übrigen Regionen bleiben in der Gelben Zone mit moderaten Beschränkungen.

    In den Weissen Zonen entfällt die nächtliche Ausgangssperre. Orte wie Freizeitparks und Kulturzentren, die in den Gelben Zonen mit den schrittweisen Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den kommenden Wochen öffnen sollen, dürfen von Montag an wieder den Betrieb aufnehmen, wie der «Corriere della Sera» schrieb.

    In Diskotheken soll demnach zumindest der gastronomische Betrieb wieder möglich sein. Um auf Feste gehen zu können, sollen Gäste entweder einen negativen Corona-Test, eine überstandene Infektion oder ausreichenden Corona-Impfschutz nachweisen müssen. Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bleibt weiterhin bestehen – drinnen wie draussen. Auch die Abstandsregeln gelten weiterhin.

  • 19.23 Uhr

    Deutschland gibt Südafrika Finanzhilfe für Impfstoffproduktion

    Deutschland will Südafrika beim Aufbau einer eigenen Corona-Impfstoffproduktion finanziell unterstützen. Die Bundesregierung sei bereit, bis zu 50 Millionen Euro dafür bereitzustellen, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag bei einer Veranstaltung in der Hauptstadt Pretoria. Gemeinsames Anliegen auch mit Frankreich und der Europäischen Union sei es, den nötigen Technologietransfer zu unterstützen und regionale Produktionsstandorte zu schaffen.

    Spahn sagte, derzeit importiere Afrika 99 Prozent der Impfstoffe. Dies zu ändern, sei das gemeinsame Ziel. Die Zusammenarbeit mit der Regierung und mit Unternehmen in Südafrika solle verstärkt werden, um Optionen für eine weitergehende Kooperation besiegeln zu können.

  • 18.55 Uhr

    Erwerbsausfallentschädigung soll bis Ende Jahr verlängert werden

    Die vorberatende Kommission des Nationalrats spricht sich wie die Ständeratskommission für die Ausweitung der Erwerbsentschädigung bis Ende 2021 aus. Ein abruptes Ende der Hilfsmassnahmen solle so verhindert werden.

    Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) habe die Änderungen des Covid-19-Gesetzes «intensiv» beraten, teilten die Parlamentsdienste am Freitag mit. Die Kommission stimmte allen Vorschlägen des Bundesrats zu. Sie war jedoch nicht mit allen Änderungen einverstanden, die ihre Schwesterkommission zuvor am Gesetz angebracht hatte.

    So möchte die Nationalratskommission konkrete Öffnungsschritte nicht im Gesetz festschreiben, da sich die epidemiologische Lage immer wieder verändern könne. Auch Kapazitätsbeschränkungen wie etwa an Grossanlässen sollen im Gesetz nicht an den Impffortschritt geknüpft werden. So solle verhindert werden, dass konkrete Kriterien für die Aufhebung von Massnahmen gesetzlich verankert werden.

    Mit 14 zu 8 Stimmen bei einer Enthaltung beantragt die Kommission zudem, die finanzielle Hilfe im Kulturbereich bis Ende April 2022 fortzuführen, um die Kulturbetriebe beim Weg aus der Pandemie zu unterstützen.

    Bei den À-Fonds-perdu-Beiträgen an Klubs in den professionellen und semiprofessionelle Ligen präzisiert die Kommission das Gesetz. Diejenigen Klubs, welche die Lohnsumme nicht wie vorgeschrieben reduzieren, sollen jene Beiträge zurückzahlen müssen, die 50 Prozent der entgangenen Ticketeinnahmen übersteigen.

    Die Kommission verabschiedete zudem zwei Briefe an den Bundesrat. In dem einen Schreiben weise die Kommission den Bundesrat auf die schwierige finanzielle Situation von Auszubildenden und Studierenden hin, heisst es in der Mitteilung. Im zweiten Brief verlangt die Kommission vom Bundesrat, den Kultursektor beim Ausstieg aus den Corona-Massnahmen «angemessen» zu berücksichtigen.

  • 18.28 Uhr

    EU-Kommission genehmigt deutsche Zehn-Milliarden-Corona-Hilfe

    Die EU-Kommission hat eine mit zehn Milliarden Euro ausgestattete Regelung zur Entschädigung von deutschen Unternehmen in der Corona-Krise genehmigt. Deutschland werde damit Unternehmen aus allen Branchen – zumindest teilweise – für die Einbussen wegen Hygienemassnahmen entschädigen können, teilte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Freitagabend mit.

    Es gehe um Beschränkungen, die im Zeitraum 16. März 2020 bis 31. Dezember 2021 galten oder noch in Kraft sein werden. Die Entschädigungen in Form direkter Zuschüsse können den Angaben zufolge 100 Prozent der entstandenen Einbussen abdecken, dürften aber erst gewährt werden, nachdem der Schaden entstanden sei.

  • 18.17 Uhr

    Auch im Bundeshaus werden die Corona-Massnahmen gelockert

    Die strikte Maskenpflicht im Bundeshaus wird auf die Sommersession hin gelockert. Ab Montag dürfen die Parlamentarier und Bundesrätinnen die Maske ablegen, wenn sie sich hinter den Plexiglasscheiben aufhalten.

    Diese Regelung gilt sowohl für die beiden Ratssäle und für die Sitzungszimmer, wie die Verwaltungsdelegation am Freitag mitteilte. Ebenfalls am Montag wird das Parlamentsrestaurant «Galerie des Alpes» wieder öffnen.

    Wie bereits bei der letzten Session können sich die Nationalrats- und Ständeratsmitglieder einmal wöchentlich testen lassen. Die Tests sind freiwillig, aber «dringend empfohlen». An der Frühjahrssession liessen sich 78 Prozent der Parlamentarierinnen und Parlamentarier testen. Während der drei Wochen kamen von 191 Ratsmitgliedern 834 Tests zusammen. Nur einer fiel positiv aus.

    Ab dem 21. Juni, nach der Session, treten weitere Lockerungen in Kraft. So werden Spezialführungen mit maximal 50 Personen wieder erlaubt. Bereits seit dem 7. Mai sind allgemeine Führungen durch das Parlamentsgebäude wieder möglich. Auch ausserparlamentarische Veranstaltungen dürfen nach der Session wieder im Bundeshaus stattfinden.

  • 17.03 Uhr

    EU-Behörde gibt ersten Corona-Impfstoff für Kinder frei

    Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit.

    Es ist der erste Impfstoff in der EU, der auch für Menschen unter 16 empfohlen wird. «Wir haben Daten, die zeigen, dass die Anwendung bei Kindern sicher ist», sagte der EMA-Direktor für Impfstrategien, Marco Cavalleri.

    Der zuständige Experten-Ausschuss der EMA hatte in einer ausserordentlichen Sitzung über den Antrag des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer beraten. Diese hatten Studien vorgelegt, die nach Angaben der EMA die sehr gute Wirksamkeit und gute Verträglichkeit bei 12- bis 15-Jährige belegen. Die EU-Kommission muss der Erweiterung der Zulassung noch zustimmen. Das aber gilt als Formsache.

  • 16.35 Uhr

    Coronavirus lässt Wohnungspreise steigen

    Die Corona-Pandemie hat sich auf den Wohnungsmarkt ausgewirkt. Die Nachfrage und die Preise nach grösseren Wohnungen sind gestiegen.

    Martin Tschirren, Direktor, Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), berichtete am Point de Presse auf Fachebene, wie sich die Pandemie auf den Wohnungs- und Büromarkt auswirkt. So habe Wohnen einen höheren Stellenwert erhalten, da dort wegen der Pandemie mehr Zeit verbracht werde. Die Wohnung sei zum Dreh und Angelpunkt des Lebens geworden.

    Die Nachfrage nach grösseren Wohnungen sei spürbar höher, so Tschirren am Freitag. Wohnungen mit Balkon, Aussenbereich und einem Zimmer zusätzlich seien besonders gefragt. Ob die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf steige, werde sich weisen müssen, sagte Tschirren.

    Bisher sei es nicht zu einer Landflucht im grossen Stil gekommen. In Zentren bleibe der Wohnraum knapp. Die Bautätigkeit sei durch die Pandemie nicht beeinträchtigt worden, pro Jahr entstünden nach wie vor rund 50'000 neue Wohnungen.

    Die Nachfrage nach Wohneigentum beflügle die Preise, es sei im vergangenen Jahr zu einer Preissteigerung von drei bis vier Prozent gekommen – Wohneigentum werde für immer weniger Menschen erschwinglich, sagte Tschirren weiter.

    In der Schweiz gibt es derzeit einen Run auf Eigentumswohnungen: Laut einer Analyse verkaufen sich Wohnungen besser als vor der Coronakrise.
    In der Schweiz gibt es derzeit einen Run auf Eigentumswohnungen: Laut einer Analyse verkaufen sich Wohnungen besser als vor der Coronakrise.
    KEYSTONE/TI-PRESS
  • 16.15 Uhr

    BAG vermittelt positives Bild der Corona-Lage

    Die Corona-Pandemie ist am Abklingen. Wie Vertreter des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in einer Medienkonferenz (Ticker zum Nachlesen) mitteilten, gehen alle wichtigen Indikatoren der Überwachung in die richtige Richtung.

    Insbesondere erfreulich sei, dass die Todesfälle deutlich abgenommen hätten, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im BAG. «Das ist mit den Fortschritten bei der Impfkampagne zu erklären.»

    Die Eidgenössische Impfkommission hat derweil ihre Empfehlungen für Schwangere angepasst. Neu können sich alle schwangeren Frauen ab dem zweiten Trimester impfen lassen. Auch dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sich Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen dürfen. Diese Personen dürften selbst entscheiden, ob sie eine Impfung wollten oder nicht.

  • 15.30 Uhr

    Japan verlängert Corona-Beschränkungen

    Viele Japanerinnen und Japaner müssen länger mit Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leben. Ein Corona-Notstand in Tokio, dort sollen am 23. Juli die Olympischen Spiele eröffnet werden, und acht anderen Metropolregionen wurde am Freitag um 20 Tage verlängert. Die Zahl der Neuinfektionen blieb zuletzt hoch.  

    Das Gesundheitswesen in dem am schwersten betroffenen Gebiet Osaka sei weiterhin überlastet, sagte Ministerpräsident Yoshihide Suga bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung. Der Notstand wäre in den neun Gebieten ohne eine Verlängerung am Montag ausgelaufen. Für ein zehntes Gebiet, Okinawa, ist bereits ein bis zum 20. Juni geltender Notstand verhängt.

  • 14.45 Uhr

    Grossbritannien lässt Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zu

    Als vierten Impfstoff gegen das Coronavirus hat Grossbritannien das Vakzin des US-Konzerns Johnson & Johnson zugelassen. Gesundheitsminister Matt Hancock sprach am Freitag von einem «weiteren Schub» für das britische Impfprogramm.

    Weil der Impfstoff bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet, werde er eine wichtige Rolle dabei spielen, alle Menschen in Grossbritannien zu impfen und möglicherweise später im Jahr ein Auffrischungsprogramm zu beginnen, sagte Hancock. Die Regierung hat 20 Millionen Dosen bestellt.

    Zuvor waren in Grossbritannien bereits die Mittel von Astrazeneca, Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen worden. Bei diesen Präparaten sind für den vollen Schutz jeweils zwei Impfungen notwendig. Bisher ist knapp die Hälfte der Erwachsenen im Land vollständig geimpft.

  • 14.05 Uhr

    Aktuelle Impfzahlen des BAG 

    Wie das BAG meldet wurden bis Mittwochabend 4'882'675 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 4'541'724 Dosen verabreicht. 1'622'505 Personen sind bereits vollständig geimpft.

  • 13.45 Uhr

    BAG meldet 912 neue Fälle und 3 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Freitag 912 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 29'669 Tests gemeldet worden. 3 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 36 Personen wurden ins Spital eingewiesen.

    Der Freitag war seit Oktober der dritte Tag in Folge mit weniger als 1000 neu gemeldeten Ansteckungen. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 152,33 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,81.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 73,6 Prozent. 15,9 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus betrafen 17'815 die britische Variante (B.1.1.7), 247 die südafrikanische (B.1.351) sowie 20 die brasilianische (P.1).

    In der Privatklinik Moncucco in Lugano wird Mitte Mai eine «Long-Covid»-Patientin untersucht. (Archiv)
    In der Privatklinik Moncucco in Lugano wird Mitte Mai eine «Long-Covid»-Patientin untersucht. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 13.10 Uhr

    Waadt ermöglicht Impfung für Schwangere ab 4. Monat

    Schwangere Frauen ab dem vierten Monat können sich im Kanton Waadt künftig gegen Covid-19 impfen lassen. Bisher wurden, wie in anderen Kantonen auch, nur schwangere Hochrisiko-Patientinnen geimpft.

    Die Gesundheitsbehörden hätten eine «Risiko-Nutzen»-Studie für diese Frauen und ihr ungeborenes Kind durchgeführt, teilte der Kanton Waadt am Freitag mit. Sie hätten dabei auf Erfahrungswerte aus Ländern zurückgegriffen, in denen schwangere Frauen bereits auf breiterer Basis geimpft werden wie Frankreich, Deutschland, England und die USA. Es hätten auch Gespräche mit dem Bundesamt für Gesundheit und Vertretern der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) stattgefunden.

    «Durch die Impfung schützt sich eine schwangere Frau vor einer sehr schweren Entwicklung von Covid-19, aber auch ihr Kind vor allem vor einer Frühgeburt. Ausserdem schützen die von der Mutter während der Schwangerschaft gebildeten Antikörper das Kind bei der Geburt vor der Krankheit», wird David Baud, Leiter der Geburtshilfeabteilung des Waadtländer Universitätsspitals CHUV, im Communiqué zitiert. Zudem entspreche die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, einem Wunsch vieler schwangerer Frauen.

    In den USA steht eine Schwangere für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
    In den USA steht eine Schwangere für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.43 Uhr

    Österreich erlaubt ab 1. Juli volle Säle und Stadien

    Österreich schafft ab 1. Juli alle Obergrenzen für die Besucherzahl bei Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden ab. Einzige Voraussetzung sei dann, dass die Besucher getestet, genesen oder geimpft seien, kündigte Vizekanzler Werner Kogler am Freitag in Wien an. Das komme nicht zuletzt der Kultur und dem Sport zugute.

    Grundlage für alle anstehenden Lockerungen sei die insgesamt sehr erfreuliche Entwicklung sowohl bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wie auch bei der immer geringeren Belegung der Kliniken mit Corona-Patienten, sagte Kanzler Sebastian Kurz.

    Als weiterer Schritt werde der Platzbedarf für Kunden im Handel bereits ab 10. Juni von 20 auf 10 Quadratmeter halbiert. Die Sperrstunde werde von 22:00 auf Mitternacht verlegt, hiess es. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt aktuell bei etwa 40.

    Ein Kameramann des ORF bei einem Länderspiel: Bereits ab 1. Juli sollen wieder volle Stadien im Nachbarland möglich sein. 
    Ein Kameramann des ORF bei einem Länderspiel: Bereits ab 1. Juli sollen wieder volle Stadien im Nachbarland möglich sein. 
    Bild: Keystone
  • 12.04 Uhr

    Tessin öffnet Impfregistrierung für alle ab 16

    Ab heute können sich Personen ab 16 Jahren auf der Online-Plattform registrieren und sich auf die Warteliste für die Impfung in einem der kantonalen Impfzentren setzen lassen. Um die hohe Nachfrage nach Impfungen zu bewältigen, wird ab dem 8. Juni ein zusätzliches Impfzentrum in Biasca eröffnet. Es dann das sechste Zentrum im Tessin.

    Covid-Impfung im Zivilschutzzentrum von Rivera. (Archiv)
    Covid-Impfung im Zivilschutzzentrum von Rivera. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.38 Uhr 

    Aargauer Regierung kritisiert Bundesrat wegen Covid-19-Zertifikat

    Der Aargauer Regierungsrat hat in seiner Stellungnahme zur Verordnung des Bundes über das Covid-19-Zertifikat den Bundesrat kritisiert. Dieser überlasse die Umsetzung den Kantonen, was zum einem «Wildwuchs» mit 26 kantonalen Lösungen führe könnte.

    Grundsätzlich erachte der Regierungsrat das Zertifikat jedoch als sehr wichtig, schrieb Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) in seiner Stellungnahme vom Freitag. Der Kanton Aargau unterstütze den Bund in seinen Bemühungen für eine schnelle und effiziente Realisation des Zertifikats. Der Entwurf der Verordnung sei aber stark verbesserungswürdig und müsse rasch und grundlegend angepasst werden.

    So sei der Aufwand für die kantonalen Stellen und das Gesundheitswesen zu gross. Gallati rechnete vor: Wenn ein Antrag für ein Zertifikat fünf Minuten Bearbeitungszeit erfordere, würde daraus bei im Aargau angenommenen 500'000 Antragsstellenden ein Aufwand von 41'700 Stunden entstehen.

    Mit der vorgeschlagenen Lösung sei mit hohen Kosten für den Kanton zu rechnen, führte Gallati weiter aus. Diese seien mit den vorgesehenen Entschädigungen für die Impfung und Testung nicht gedeckt. Derzeit könnten die tatsächlichen Kosten noch nicht beziffert werden.

    Der Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati ist mit Vorschlägen des Bundes zum Covid-19-Zertifikat nicht einverstanden. (Archiv)
    Der Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati ist mit Vorschlägen des Bundes zum Covid-19-Zertifikat nicht einverstanden. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.13 Uhr

    Nationales Überwachungsprogramm soll Virus in Schach halten

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat ein nationales Sars-CoV-2-Überwachungsprogramm genehmigt. Damit soll die Coronavirus-Pandemie besser bekämpft werden können. Die Überwachung der Sars-CoV-2-Varianten und die Verfolgung der Prävalenz der Krankheit in der Bevölkerung seien wichtige Elemente bei der Bekämpfung des Coronavirus, teilte das BAG am Freitag mit.

    Am Überwachungsprogramm arbeiten das Nationale Zentrum für neu auftretende Viruserkrankungen an den Universitätskliniken Genf (Navi), die Eidgenössischen Technischen Hochschulen, Universitäts- und Privatlaboratorien, die Plattform NextStrain und die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce mit, wie es weiter hiess.

    Zwar hätten die meisten Mutationen keine epidemiologischen oder klinischen Auswirkungen, aber manche erhöhen laut BAG die Ansteckungsfähigkeit oder Pathogenität des Virus oder machen es «unempfindlicher gegenüber der durch die Impfstoffe oder eine frühere Infektion erworbenen Immunität».

    Die genomische Sequenzierung des Virus ermögliche eine Feineinteilung der im Laufe der Zeit neu auftretenden Mutanten. So können laut Mitteilung Übertragungsketten zurückverfolgt und die Massnahmen bei Bedarf dynamisch angepasst werden. Das Überwachungsprogramm umfasse auch die Kontrolle des Abwassers.

  • 10.32 Uhr

    Hotelleriesuisse erwartet trüben Sommer

    Bei den Hotels ist die Buchungslage nicht gestiegen, nachdem Corona im Vorjahr für einen Absturz bei den Gästezahlen gesorgt hat. «Schweizweit werden die Auslastungen in den Sommerferien nicht höher sein als im Jahr 2020» erklärte der Branchenverband Hotelleriesuisse am Freitag anlässlich einer Medienkonferenz zum Ausblick auf die kommenden Monate.

    Die Auslastungen für die Monate Juni bis August lägen schweizweit bei durchschnittlich 48 Prozent. Das sei in etwa auf dem Niveau des Pandemiejahres 2020. Allerdings gegenüber dem Vor-Krisenjahr 2019 sei die Belegung um rund ein Viertel tiefer. Damals seien 72 Prozent aller Hotelbetten besetzt gewesen.

    Vor allem die Stadthotels leiden weiter massiv. Für Juni sei der aktuelle durchschnittliche Auslastungsstand sei mit 39 Prozent im Vergleich zu 2019 dramatisch, erklärte der Branchenverband. Damals waren 81 Prozent aller Zimmer in den Stadthotels besetzt gewesen. Aber immerhin ist die Buchungslage höher als letztes Jahr (26 Prozent).

    Nicht viel besser sieht es für Juli und August aus. Hier sind in den Stadthotels rund 45 Prozent der Zimmer gebucht. 2019 waren es noch drei Viertel gewesen. Nicht ganz so stark unter die Räder kommen die Berggebiete. In den Alpen beträgt die Auslastung in den Hauptferienmonaten Juli und August rund 60 Prozent und damit gleich viel wie im Vorjahr. 2019 waren es rund 70 Prozent gewesen.

  • 10.02 Uhr

    Ausbruch auf Sylt stellt Behörden vor grosse Aufgabe

    Auf der deutschen Nordseeinsel haben Corona-Infektionen in zwei Restaurants weitere weitreichenden Folgen: Nachdem hier sieben Mitarbeiter positiv getestet wurden, muss der Kreis Nordfriesland mehr als 1100 Kontaktpersonen ermitteln. Bislang wurden angeblich 29 Mitarbeiter und 55 Gäste aus Nordfriesland in Quarantäne versetzt.

  • 9.47 Uhr

    Stadt Winterthur erlässt dem Gewerbe Teil der Miete

    Die Stadt Winterthur kommt den Gewerbetreibenden entgegen, die in einer städtischen Liegenschaft eingemietet sind und ihr Geschäft während des zweiten Corona-Lockdowns schliessen mussten: Sie erlässt ihnen für die Dauer der Einschränkung zwei Drittel der Miete.

    Von den 271 eingemieteten Gewerbebetrieben seien 46 von den angeordneten Betriebsschliessungen betroffen gewesen oder seien es noch immer, heisst es in einer Mitteilung der Stadt vom Freitag. Der Stadtrat geht davon aus, dass diese mit dem Mietzinserlass um insgesamt 122'000 Franken entlastet werden können.

    Der Stadtrat verzichtet im laufenden Jahr zudem wie im Vorjahr darauf, bei den neun städtischen Gastronomiebetrieben den Mindestpachtzins zu erheben. Damit entgehen der Stadt Einnahmen von rund 427'000 Franken. Die Mindereinnahmen durch den Mietzinserlass und den Verzicht auf den Mindestpachtzins werden dem Fünf-Millionen-Kredit belastet, den der Stadtrat für Corona-Massnahmen im April 2020 gesprochen hatte.

    Geschlossene Restaurants und Gewerbebetriebe: Die Stadt Winterthur erlässt Betroffenen einen Teil der Miete. (Symbolbild)
    Geschlossene Restaurants und Gewerbebetriebe: Die Stadt Winterthur erlässt Betroffenen einen Teil der Miete. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.52 Uhr

    Lager in Graubünden wieder möglich

    Lager in Graubünden sind im Schul-, Kultur-, Sport- und Freizeitbereich ab dem 31. Mai wieder erlaubt. Dies dank der Lockerungen des Bundes und der kantonalen Testvorgaben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen einzig einen negativen Corona-Test mitbringen. Selbsttests sind allerdings nicht gültig.

    Zugelassen sind Schnelltests, PCR-Tests und gepoolte Speicheltests, schrieb die Kommunikationsstelle Coronavirus Kanton Graubünden am Freitag in einer Mitteilung. Die negativen Testergebnisse dürfen nicht älter als 72 Stunden sein. Übernachten die Personen mehr als drei Tage im Lager, müssen sie sich anschliessend nochmals testen. Beim Abschlusstest sind Selbsttests aber auch erlaubt.

    Weiter müssen die Lager nicht mehr bewilligt, sondern nur noch gemeldet werden, hiess es. Das Contact Tracing müsse garantiert sein, und das Lager muss über ein Schutzkonzept verfügen. Gemäss den Vorgaben des Bundes dürfen bei Lagern mit Erwachsenen nur fünfzig Personen teilnehmen. Bei Kindern und Jugendlichen gilt keine Obergrenze, wie der Kanton mitteilte.

    Lager im Schul-, Kultur-, Sport- und Freizeitbereich sind in Graubünden bald wieder möglich. (Symbolbild)
    Lager im Schul-, Kultur-, Sport- und Freizeitbereich sind in Graubünden bald wieder möglich. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.22 Uhr

    Globetrotter rechnet mit Umsatzeinbusse von 80 Prozent

    Das Fernweh bei Herrn und Frau Schweizer ist gross. Doch noch immer verzichten wegen Corona viele auf Reisen ins Ausland. Davon betroffen ist auch das Berner Reiseunternehmen Globetrotter.

    Dessen Chef André Lüthi rechnet auch für dieses Jahr mit Umsatzeinbussen von 80 Prozent, wie er im Gespräch mit «20 Minuten» sagte. Bereits im Geschäftsjahr 2020 brach der Umsatz um 78 Prozent auf 53 Millionen Franken ein. Unter dem Strich klafft ein Verlust von mehreren Millionen Franken.

    Das schwierige Geschäft hatte auch Konsequenzen Mitarbeitenden der Globetrotter-Gruppe. So wurden bis März 120 Stellen abgebaut, erklärte Lüthi. Nun habe man den Entlassungen aber einen Riegel vorgeschoben.

    Plakate zeigen den Weg zum Covid-Test am Flughafen in Zürich: Die Corona-Pandemie setzt dem Tourismus schwer zu. Das Schweizer Reiseunternehmen Globetrotter geht auch im Jahr 2021 von Umsatzeinbussen um 80 Prozent aus.  
    Plakate zeigen den Weg zum Covid-Test am Flughafen in Zürich: Die Corona-Pandemie setzt dem Tourismus schwer zu. Das Schweizer Reiseunternehmen Globetrotter geht auch im Jahr 2021 von Umsatzeinbussen um 80 Prozent aus.  
    Bild: Keystone
  • 7.28 Uhr 

    7-Tage-Inzidenz in Deutschland sinkt auf unter 40

    Die 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen in Deutschland ist weiter auf 39,8 Fälle pro 100'000 Einwohner gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter meldete, wurden 7380 Neuinfektionen und 192 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus innerhalb eines Tages registriert. Am vergangenen Freitag waren 8769 Fälle gemeldet worden.

    Die 7-Tage-Inzidenz geht derzeit stetig zurück. Am Mittwoch war sie erstmals seit vergangenen Oktober auf unter 50 gefallen und hatte bei 46,8 gelegen. Der Wert ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen.

  • 5:43 Uhr

    Biontech schützt Kinder ab zwölf zu 100 Prozent

    Der Biontech-Impfstoff schützt auch Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sicher vor einer Covid-19-Erkrankung. Das zeigen jetzt veröffentlichte Daten, die bereits Grundlage für die Notfall-Zulassung des Impfstoffes in den USA in dieser Altersgruppe waren und die der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Zulassungsprüfung vorliegen.

    In der Studie trat demnach bei mehr als 1000 geimpften Kindern und Jugendlichen kein Covid-19-Fall auf, in der etwa gleichen grossen, ungeimpften Kontroll-Gruppe waren es 16. Nach der Impfung sei es überwiegend allenfalls zu leichten Impfreaktionen wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen gekommen, schreiben die Wissenschaftler im «New England Journal of Medicine». Die positiven Ergebnisse rechtfertigten auch Tests bei jüngeren Kindern oder anderen, besonders schützenswerten Gruppen wie schwangeren Frauen, betonen sie.

    Die Wirksamkeit einer zweifachen Impfung lag den Forschern zufolge bei 100 Prozent, da es in der Studien-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe keinen Covid-19-Fall gegeben habe. Abgesehen davon zeigten auch Labortests, dass die Impfung eine stabile Immunantwort erzeugte, sie war sogar besser als in der Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 25 Jahren.

  • 4:47 Uhr

    Argentinien hat trotz Lockdown rekordhohe Zahlen

    Trotz restriktiver Ausgangsbeschränkungen haben sich in Argentinien mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag registrierte das südamerikanische Land 41'080 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, wie das Gesundheitsministerium in Buenos Aires mitteilte. Der bisherige Spitzenwert von 39'652 Neuinfektionen war vor gut einer Woche erreicht worden.

    Im Herbst auf der Südhalbkugel hat die zweite Corona-Welle Argentinien hart erwischt. Bislang haben sich rund 3,6 Millionen Menschen in Argentinien nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 76'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Auslastung der Intensivstationen liegt bei über 75 Prozent.

    Um die Pandemie einzudämmen, hat die Regierung einen harten Lockdown angeordnet. In den besonders betroffenen Gebieten gilt eine Ausgangssperre zwischen 18 Uhr und 6 Uhr. Auch tagsüber dürfen sich die Argentinier nur in der Nähe ihres Wohnortes bewegen. Lediglich essenzielle Geschäfte können öffnen. Soziale, religiöse und sportliche Aktivitäten sind untersagt. Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen.

    Auch in Argentinien protestieren immer wieder Menschen gegen die Corona-Politik der Regierung, obschon die Fallzahlen trotz Lockdown immer weiter steigen.
    Auch in Argentinien protestieren immer wieder Menschen gegen die Corona-Politik der Regierung, obschon die Fallzahlen trotz Lockdown immer weiter steigen.
    KEYSTONE
  • 4:12 Uhr

    Kalifornien belohnt Impfen mit 116 Millionen Dollar

    Mit Geldanreizen von über 116 Millionen Dollar will der US-Staat Kalifornien seine Bürger zu Corona-Impfungen bewegen und bereits Geimpfte belohnen. Das am Donnerstag verkündete «Vax for the Win»-Programm sei die grösste finanzielle Impfanreiz-Initiative in den USA, teilte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom mit.

    In einem Lotterieverfahren sollen zehn vollständig geimpfte Teilnehmer jeweils 1,5 Millionen Dollar erhalten. Die Gewinner werden am 15. Juni bekannt gegeben. Wer schon länger geimpft ist, wird automatisch in die Verlosung aufgenommen. Mitte Juni will der Westküstenstaat die meisten Corona-Beschränkungen aufheben und die Wirtschaft komplett öffnen.

    Weitere 30 Teilnehmer können jeweils 50'000 Dollar erhalten. Zwei Millionen Bürgern, die sich in den kommenden Wochen impfen lassen, will der Staat als Anreiz zudem einen Einkaufsgutschein über 50 Dollar geben.

    Zuvor hatten mehrere Bundesstaaten, darunter Ohio, Maryland und New York, ähnliche Lotterie-Programme oder andere Anreize gestartet, allerdings mit einem kleineren Geldtopf. Insgesamt haben die USA in den vergangenen Monaten grosse Impffortschritte gemacht, aber zuletzt ging das Tempo der Kampagne zurück.

    Mit rund 40 Millionen Einwohnern ist Kalifornien der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat. Bürger ab 12 Jahren können sich dort gegen das Coronavirus impfen lassen. Bis jetzt wurden schon mehr als 37 Millionen Impfungen verabreicht. Rund 63 Prozent der Impfberechtigten in Kalifornien haben mindestens eine Dosis erhalten.

    Gavin Newsom, der Gouverneur von Kalifornien, kündigt einen Millionen-Jackpot für Geimpfte und Geschenke für Impfwillige an.
    Gavin Newsom, der Gouverneur von Kalifornien, kündigt einen Millionen-Jackpot für Geimpfte und Geschenke für Impfwillige an.
    KEYSTONE
  • 3:52 Uhr

    In Afrika fehlt Vakzin für zweite Dosis

    Afrika benötigt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation(WHO) binnen der kommenden sechs Wochen mindestens 20 Millionen Impfstoffdosen des Herstellers Astrazeneca. Nur so könnten alle, die eine erste Dosis mit diesem Vakzin erhalten hätten, innerhalb des empfohlenen acht- bis zwölfwöchigen Intervalls den zweiten Piks bekommen, teilte die WHO am Donnerstag mit. Zusätzlich würden weitere 200 Millionen Corona-Impfstoffdosen benötigt, damit der Kontinent bis September 2021 zehn Prozent seiner Bevölkerung impfen könne.

    Bislang wurden nach WHO-Angaben in Afrika 28 Millionen Covid-19-Dosen verschiedener Hersteller verabreicht. Das seien weniger als zwei Dosen pro 100 Menschen in Afrika. Weltweit wurden laut WHO bereits 1,5 Milliarden Corona-Impfungen verabreicht.

    Bislang wurden nach WHO-Angaben in Afrika 28 Millionen Covid-19-Dosen verschiedener Hersteller verabreicht. Das seien weniger als zwei Dosen pro 100 Menschen in Afrika.
    Bislang wurden nach WHO-Angaben in Afrika 28 Millionen Covid-19-Dosen verschiedener Hersteller verabreicht. Das seien weniger als zwei Dosen pro 100 Menschen in Afrika.
    KEYSTONE