Entwicklungshilfe Die Schweiz sorgt für sauberes Wasser

SDA/tjb

5.2.2019

Deza-Chef Manuel Sager (links) mit Danilo Tuerk, Ex-Präsident Sloweniens und Leiter des globalen Panels zu Wasser und Frieden.
Deza-Chef Manuel Sager (links) mit Danilo Tuerk, Ex-Präsident Sloweniens und Leiter des globalen Panels zu Wasser und Frieden.
Bild: Keystone/Peter Klauenzer

Die Schweiz hilft mit, Millionen von menschen mit sauberem Wasser zu versorgen. Doch der Weg für die Entwicklungshilfe ist lang, denn die Menschheit braucht immer mehr Wasser.

Acht Millionen Menschen haben dank der Schweiz besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu effizienten Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft. Das schreibt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) in einem Bericht, den sie am Dienstag vorlgelgt hat.

Allerdings ist das bloss ein Tropfen auf den heissen Stein: Gemäss Uno-Prognosen werden 2025 rund 1,8 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit leiden, wie Deza-Chef Manuel Sager am Dienstag festhielt. Die Jahresmedienkonferenz seiner Direktion stand deshalb im Zeichen des Wassers.

Die Ressourcen seien ungleich verteilt, erklärte Sager. Der wachsende Mittelstand auf der Welt brauche mehr Wasser, was die Knappheit verschärfe – ebenso wie verschmutztes Wasser. Der Migrationsdruck könnte durch Wasserknappheit zunehmen.

Die Schweiz sei mit ihrem Wasserbedarf zwar Teil des Problems, sei könne aber auch Teil der Lösung sein. Die Deza trage deshalb dazu bei, dass neue politische sowie technische Lösungen im nachhaltigen Umgang mit Wasser im Ausland zum Zuge kommen.

Beispielsweise mit solchen Wasserfiltern sorgt die Deza für sauberes Wasser.
Beispielsweise mit solchen Wasserfiltern sorgt die Deza für sauberes Wasser.
Bild: Keystone/Peter Klaunzer

Wie aus dem Halbzeitbericht der internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 hervorgeht, engagiert sich die Deza beispielsweise bei der Verbreitung von sanitären Anlagen und bei der Verbesserung der Hygiene in Afrika, Asien und Lateinamerika. Rund drei Millionen Menschen erhielten bisher Zugang zu Toiletten und anderen Hygieneeinrichtungen.

Für die Deza ist der Wasserbereich besonders gut geeignet, um die Ziele der Direktion zu erreichen: Handeln, um die Not der ärmsten Bevölkerungsgruppen zu linden, Antworten geben auf die globalen Risiken wie den Klimawandel und einen Beitrag leisten zur weltweiten Stabilität.

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