Hochwasser in der SchweizPegel steigen nicht weiter – Hochwassersituation bleibt angespannt
Agenturen/tpfi
17.7.2021
Die Hochwassersituation bleibt angespannt - Gallery
Die Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ist derzeit wegen Hochwassers untersagt. (Archivbild)
Bild: Keystone
Im Wasser stehende Häuser bei Sutz am Bielersee.
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Die Lage hat sich in Luzern nicht verschärft, bleibt aber angespannt. (Archivbild)
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In der Stadt Luzern hat sich die Hochwasserlage in der Nacht auf Samstag nicht weiter verschärft. Wegen des Hochwassers sind die Fussgängerbrücken in Luzern zu.
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Wasser am Schwanenplatz in Luzern. Am Freitag überschritt der Vierwaldstättersee die kritische Hochwassermarke.
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Das Zürcher Bellevue.
Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey
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Die Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ist derzeit wegen Hochwassers untersagt. (Archivbild)
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Im Wasser stehende Häuser bei Sutz am Bielersee.
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Die Lage hat sich in Luzern nicht verschärft, bleibt aber angespannt. (Archivbild)
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In der Stadt Luzern hat sich die Hochwasserlage in der Nacht auf Samstag nicht weiter verschärft. Wegen des Hochwassers sind die Fussgängerbrücken in Luzern zu.
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Wasser am Schwanenplatz in Luzern. Am Freitag überschritt der Vierwaldstättersee die kritische Hochwassermarke.
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Das Zürcher Bellevue.
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17.7.2021
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Die Pegel der meisten Schweizer Gewässer sind seit Freitagabend nicht weiter gestiegen, mancherorts gar gesunken. Allerdings blieb die Hochwasserlage auch am Samstag angespannt. Obwohl der Regen aufhört, muss noch mit Überschwemmungen oder Rutschen gerechnet werden.
Die grosse Gefahr sei gebannt, sagte David Volken, Hydrologe beim Bundesamt für Umwelt (Bafu), am Samstag gegenüber Schweizer Radio SRF. Die Behörden warnten aber weiterhin davor, sich an Fluss- oder Seeufern aufzuhalten. Laut SRF Meteo soll es am Samstag noch letzte Schauer geben, ab Sonntag bei sommerlichen Temperaturen aber meist trocken bleiben.
Der Pegel des Vierwaldstättersees lag am Samstagvormittag zwei Zentimeter unter der am Freitag gemessenen Höchstmarke von 434,94 Metern. Die Pegel des Sarnersees und der Sarneraa sinken ebenfalls.
In der Nacht von Freitag auf Samstag erreichte der Pegel des Vierwaldstättersees mit 434,94 Metern über Meer seinen Höchststand, wie die Stadt Luzern mitteilte. Gegen Morgen sei er leicht gesunken. Die Gefahr, dass der Schwanenplatz überschwemmt werde, sei deshalb vorerst gebannt.
Pegel der Berner Gewässer gesunken
Auch die Pegel der wichtigsten Berner Gewässer blieben am Samstagmorgen stabil oder sanken gar. Stabil blieb der Pegel des Thunersees, der seit Freitagabend bei etwas über 558,7 Metern über Meer liegt. Diese Höhe übersteigt die Hochwassergrenze um gut 40 Zentimeter.
Der Pegel des Brienzersees lag am Samstagmorgen bei 565,13 Metern - sieben Zentimeter unter dem Wert von Freitagnacht. Bei beiden Seen zeigte die Naturgefahren-Karte des Kantons Bern eine negative Bilanz an. Das heisst: Es floss mehr Wasser ab als in die Seen strömte.
Die Aare in Bern beförderte am Samstagmorgen an der Messstelle Schönau etwas unter 540 Kubikmeter Wasser pro Sekunde - also weniger als tags zuvor, als maximal etwas über 560 Kubikmeter gemessen wurden.
Der Bielersee erreichte am Samstagmorgen in Biel eine Höhe von 430,84 Metern über Meer - zehn Zentimeter unter dem Höchststand von 430,94 Metern vom Vortag, dem neuen Hochwasserrekord in Biel. Auch in den Bielersee floss am Samstagmorgen weniger Wasser als auslief. Dennoch befand sich der Seepegel am Samstagmorgen immer noch fast einen halben Meter über der Hochwassergrenze.
Heikle Situation am Neuenburgersee
Heikel bleibt die Situation hingegen in Yverdon-les-Bains VD, wo der Pegel des Neuenburgersees auch am Samstag weiter anstieg. Mehrere Gebiete sind überflutet, und die Probleme könnten sich in den nächsten Stunden noch verschlimmern, wie ein Verantwortlicher für die öffentliche Sicherheit gegenüber Keystone-SDA sagte. Grund dafür sei die Bise, die das Wasser aufs Land treibe.
In Zürich und am Zürichsee wurde damit gerechnet, dass die Wasserstände am Samstag oder Sonntag ihre Höchstmarke erreichen und danach mehrere Tage auf hohem Niveau verharren würden. Allerdings warnte die Baudirektion, die instabile Wetterlage halte auch am Samstag noch an. Es müsse jederzeit mit wieder ansteigenden Pegeln gerechnet werden. Exponierte Uferpartien könnten überflutet werden.
Die Ereignisse des Tages im Überblick:
Das Wichtigste in Kürze:
Die Pegel der Schweizer Gewässer sind in der Nacht nicht mehr stärker angestiegen.
In der Stadt Luzern hat sich die Hochwasserlage in der Nacht nicht weiter verschärft.
Die Pegel der wichtigsten Berner Gewässer sind am Samstagmorgen stabil geblieben oder gesunken.
Das Hoch «Dana» soll morgen in der ganzen Schweiz für Sonnenschein und Trockenheit sorgen.
Pegel im Kanton Bern sinken – Kanton ruft aber zu Vorsicht auf
Im Kanton Bern sind am Samstag die Pegel der wichtigen Seen gesunken und der Abfluss der Aare in Bern ging zurück. Zur Entspannung der Lage dürfte beitragen, dass der Kanton Bern am Wehr Port bei Biel mehr Wasser ablassen darf als bisher.
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und Vertreter der Kantone Bern, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Aargau beschlossen einvernehmlich, dass der Kanton Bern ab Samstag, 15 Uhr 750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in den Nidau-Büren-Kanal ablassen darf.
Ein Reglement, das auf die Juragewässerkorrektion zurückgeht, beschränkt den Abfluss eigentlich auf 650 Kubikmeter pro Sekunde. Dies zum Schutz der Kantone Solothurn und Aargau. Die Erhöhung des Abflusses werde schrittweise erfolgen, teilte der Kanton Bern mit.
17.33 Uhr
Trinkwasserverunreinigung in elf Gemeinden des Kantons Freiburg
Wegen der heftigen Regenfälle der letzten Tage sind in elf Gemeinden des freiburgischen Saanebezirks Fäkalkeime ins Trinkwasser gelangt. Die Behörden rufen die Bevölkerung in diesen Gemeinden auf, ab sofort das Trinkwasser vor dem Gebrauch aufzukochen.
Eine gesundheitliche Gefährdung könne nicht ausgeschlossen werden, steht in einer Mitteilung des kantonalen Führungsorgans vom Samstag. Betroffen sind die Gemeinden Villars-sur-Glâne, Corminboeuf, Belfaux, Matran, Hauterive, Avry, Cottens, Neyruz, La Brillaz, Prez und Teile der Gemeinde Gibloux.
16.54 Uhr
Lebensrettungsgesellschaft warnt vor Schwimmen in Fluss oder See
Die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) warnt nach den Unwettern und Hochwassern davor, sich vom angekündigten schönen Wetter in der kommenden Woche zum Schwimmen in einem See oder Fluss verleiten zu lassen.
Das sei bei diesen Wasserständen, dem trüben Wasser und dem vielen Schwemmholz eine «äusserst schlechte Idee», sagte SLRG-Sprecher Philipp Binaghi gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es sei sehr gefährlich. Lieber solle man ein Schwimmbad ohne direkten Zugang zu einem See besuchen.
16.34 Uhr
Kantonsstrasse am Thunersee wieder durchgehend offen
Die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen am Thunersee, die seit einigen Tagen nachts gesperrt war, ist seit Samstagmorgen wieder durchgehend offen. Das teilte der Kanton Bern am Samstag mit.
Diese Strasse war am Freitag vor einer Woche aufgrund der instabilen geologischen Lage nach den vielen Regenfällen gesperrt worden. Am Samstag vor einer Woche konnte sie wieder geöffnet werden. Sie blieb aber sicherheitshalber nachts geschlossen.
Nach wie vor wegen Hochwasser gesperrt ist die Kantonsstrasse Lüscherz-Vinelz am Bielersee. Eine Umfahrung ist signalisiert. Auch die Umfahrungsstrasse von Kiesen in Richtung Jaberg bleibt wegen Grundwassereinbruchs gesperrt. Eine Umfahrung über Kirchdorf ist ausgeschildert.
16.12 Uhr
Unbekannte entfernen am Bielersee Sandsäcke und Abschrankungen
Am Bielersee haben Unbekannte Sandsäcke und Hochwasserabschrankungen entfernt. Auch wurden Entwässerungsschläuche verschoben. Nun verstärkt die Polizei ihre Präsenz in den überschwemmten Gebieten.
Das teilte das Regionale Führungsorgan Biel-Bienne Regio am Samstag mit. Es warnte auch ausdrücklich davor, den Bielersee oder andere Gewässer zu befahren. Vor ein paar Tagen sei ein Vater mit seinem Kind beim Stand-up-Paddeln in der Aare beinahe in eine Schleuse geraten. Die grossen Wassermassen hätten eine grosse Zugkraft.
Am Bielersee und an anderen Gewässern des Kantons Bern sind Stand-up-Paddeln, Baden und die Schifffahrt derzeit verboten.
14.49 Uhr
Aare-Abfluss aus dem Bielersee wird weiter erhöht
Der Aare-Abfluss aus dem Bielersee wird weiter erhöht. Das haben das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und die Vertreter der betroffenen Kantone Bern, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Aargau gemeinsam beschlossen.
Dadurch sollten der Pegel von Bieler-, Neuenburger- und Murtensee sinken, womit Platz für allfällige weitere Niederschläge geschaffen werde, heisst es in einer Bafu-Mitteilung vom Samstag. Der intensive Dauerregen und die zahlreichen Gewitter der letzten Tage führten zu kritisch hohen Wasserständen in Flüssen und Seen.
Der Pegel des Bielersees hatte in der vergangenen Nacht sein Maximum erreicht. Es lag wenige Zentimeter über der bisherigen Höchstmarke aus dem Jahr 2007. Die Pegel des Neuenburger- und des Murtensees steigen noch an.
Mit einer unkonventionellen Massnahme will die Stadt Thun Strukturschäden an der Lachenhalle verhindern. Das Gebäude wurde kurzerhand geflutet. Das Fluten kann in dieser Ausnahmesituation helfen, schweren Schäden an den Gebäuden vorzubeugen, erklärte Heinz Wegmüller, Chef RFO Thun Plus, Medienvertretern im Beisein von Stadtpräsident Raphael Lanz und Vize-Stadtpräsident Peter Siegenthaler den Sinn der Massnahme. Das Fluten kann in dieser Ausnahmesituation helfen, schweren Schäden an den Gebäuden vorzubeugen.
Um Strukturschäden an der Lachenhalle zu vermeiden, hat das Regionale Führungsorgan #Thun Plus in Absprache mit der Stadt Thun entschieden, das Gebäude zu fluten. Bei steigendem Grundwasserdruck ist das Fluten von Kellergeschossen oft eine sinnvolle Option. pic.twitter.com/1lw3ixSeu0
Die Situation im Kanton Freiburg bleibt besorgniserregend: Der Pegel der Seen steigt weiter an und eine mässige Bise wird aufkommen, warnt die Kantonspolizei in einer Mitteilung
Bootseignern sollten prüfen, ob die Befestigungen der Seile an den Wasserstand angepasst sind. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von den Seeufern und Flüssen fernzuhalten.
13.06 Uhr
Stadtpolizei Zürich warnt: Fliessgewässer trotz sonnigem Wetter meiden
Die Stadtpolizei Zürich warnt dringend, den Abstand zu den Uferbereichen der Fliessgewässer einzuhalten. Es wird erwartet, dass der Pegelstand des Zürichsees den Höchststand heute oder morgen erreicht und sich die Hochwasserlage aufgrund der Wetterprognosen in den nächsten Tagen langsam entschärfen wird. Die Abflussmengen der Fliessgewässer seien auf einem sehr hohen Niveau und werden es auch über einen längeren Zeitraum bleiben. so die Statpolizei in einer Mitteilung.
Das erlassene Verbot der Stadtpolizei Zürich für jegliches Befahren der Limmat ab dem Lettenwehr bis zur Stadtgrenze und der Sihl ab der Zollbrücke bis zum Einfluss in die Limmat bleibt bestehen. Diese Sperre gilt auch für das Baden bzw. Schwimmen.
12.20 Uhr
Beim Bafu gibt man leichte Entwarnung
Die grosse Gefahr sei gebannt, sagte David Volken, Hydrologe beim Bundesamt für Umwelt (Bafu), am Samstag gegenüber Schweizer Radio SRF. Die Behörden warnten aber weiterhin davor, sich an Fluss- oder Seeufern aufzuhalten. Laut SRF Meteo soll es am Samstag noch letzte Schauer geben, ab Sonntag bei sommerlichen Temperaturen aber meist trocken bleiben.
12.10 Uhr
Entwarnung in Luzern: Pegel des Vierwaldstättersees sinkt leicht
Die Gefahr, dass der Schwanenplatz in der Stadt Luzern überschwemmt und die Seebrücke für den Verkehr gesperrt werden muss, ist vorerst gebannt. Der Pegel des Vierwaldstättersees sinkt leicht.
Die Niederschläge rund um den Vierwaldstättersee hätten in den vergangenen 24 Stunden abgenommen, teilte die Stadt am Samstagmittag mit. Am Freitag zwischen 22 und 24 Uhr erreichte der Pegel des Vierwaldstättersees mit 434,94 Metern über Meer seinen Höchststand. Danach ging er leicht zurück. Am Mittag betrug er 434,92 Meter.
Da weitere Regenschauer zu erwarten seien, werde die Situation von den Einsatzkräften aber nach wie vor überwacht, heisst es weiter. Zudem blieben die Kapellbrücke, der Rathaussteg, die Reuss- und die Spreuerbrücke aus Sicherheitsgründen gesperrt, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Wassermassen der Reuss Auswirkungen auf die Statik der Brücken hätten, heisst es weiter.
11.43 Uhr
Pegel der Obwaldner Gewässer sinken
In Obwalden regnete es in der vergangenen Nacht nur wenig, wie der Kanton am Samstagmorgen auf seiner Internetseite schreibt. Der Pegel des Sarnersees erreichte am Freitagabend den Höchststand und sei seither stetig gesunken. Ebenfalls gesunken sei der Pegel der Sarneraa, die Abflussmenge sei rückläufig.
Die Hochwassersituation sei stabil, die Massnahmen rund um die Obwaldner Seen und Gewässer würden aber aufrecht erhalten. Nach wie vor bestehe Hochwasser- und Hangrutschgefahr.
«Die Einsatzkräfte sehen optimistisch nach vorne», schreibt die Nidwaldner Gemeinde Stansstad am Samstagvormittag auf ihrer Homepage. Der Seestand sei auf hohem Niveau stabil. Weil sich das Wasser im Dorf ausgebreitet hatte, errichteten die Einsatzkräfte Fussgängerstege.
Die Pegel des Sarnersees und der Sarneraa sind in der Nacht auf Samstag zurückgegangen. Trotzdem werden die Schutzvorkehrungen aufrecht erhalten. Im Bild: Die Sarneraa beim Rathaus in Sarnen. Auf der Stele ist die Rekordmarke aus dem Jahr 2005 zu sehen. https://t.co/4avGMj3pZypic.twitter.com/CdTKgOat80
Hochwassersituation in Luzern verschärft sich nicht weiter
In der Stadt Luzern aber hat sich die Hochwasserlage in der Nacht nicht weiter verschärft. Der Pegel des Vierwaldstättersees betrug am Samstagmorgen um 10.30 Uhr in der Stadt Luzern 434,92 Meter über Meer. Damit liegt er nun zwei Zentimeter unter der am Freitag gemessen Höchstmarke von 434,94 Metern.
Die Situation in Luzern habe sich kaum verändert, sagte ein Sprecher der Stadt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Weitere Details zu den Einsätzen in der Nacht und zur Lage konnte er noch keine machen. Er stellte gegen Mittag eine Medienmitteilung zur aktuellen Lage in Aussicht.
Bereits am Freitag hatte in der Stadt Luzern der Pegel des Vierwaldstättersees die kritische Marke von 434,90 Metern erreicht. Bei dieser Höhe kann das Wasser auf den Schwanenplatz und von dort in die Altstadt fliessen. Bislang aber blieb die Stadt Luzern aber vor grösseren Überschwemmungen verschont. Am Freitag wurden vorsorglich die Kapellbrücke, der Rathaussteg, die Reuss- und die Spreuerbrücke gesperrt.
10.28 Uhr
Hoch «Dana» bringt den Sommer – und dürfte die Unwettersituation entspannen
Das Hoch «Dana» soll morgen in der ganzen Schweiz für Sonnenschein und Trockenheit sorgen, wie MetoSchweiz meldet. Damit dürfte sich die Hochwasserlage in den betroffenen Gebieten weiter entspannen.
Ein Hoch auf #Dana, denn sie erstreckt sich allmählich zum Alpenraum. Dies sorgt für eine Entschärfung der #Unwettersituation in Zentraleuropa und bringt uns ab Morgen den langersehnten #Sommer. Das Roundshot-Bild in Aigle gibt einen Vorgeschmack auf die nächste Woche. pic.twitter.com/tahhTPsvoK
Pegel der Berner Seen und der Aare stabil oder sinkend
Die Pegel der wichtigsten Berner Gewässer sind am Samstagmorgen stabil geblieben oder gesunken. Stabil blieb der Pegel des Thunersees, der seit Freitagabend bei etwas über 558,7 Metern über Meer liegt. Diese Höhe übersteigt die Hochwassergrenze um gut 40 Zentimeter.
Der Pegel des Brienzersees lag am Samstagmorgen bei 565,13 Metern – sieben Zentimeter unter dem Wert von Freitagnacht. Bei beiden Seen zeigte die Naturgefahren-Karte des Kantons Bern eine negative Bilanz an. Das heisst: Es floss mehr Wasser ab als in die Seen strömte.
Die Aare in Bern beförderte am Samstagmorgen an der Messstelle Schönau etwas unter 540 Kubikmeter Wasser pro Sekunde – also weniger als tags zuvor, als maximal etwas über 560 Kubikmeter gemessen wurden.
9.25 Uhr
Hochwassersituation in der Schweiz bleibt angespannt
Die Hochwasserlage in einigen Regionen der Schweiz bleibt angespannt. Obwohl die Regenmenge abnehmen dürfte, muss angesichts der hohen Pegelstände der Seen weiterhin mit Überschwemmungen oder Rutschen gerechnet werden.
Das Wetter bessert sich allmählich. Laut SRF Meteo soll es am Samstag noch letzte Schauer geben. Ab Sonntag soll es bei sommerlichen Temperaturen meist trocken bleiben.
Die Pegel der Schweizer Gewässer sind in der Nacht nicht mehr stärker angestiegen. Gemäss Angaben des Bundesamts für Umwelt dürften die Seepegel – trotz Wetterberuhigung auch in den nächsten Tagen weiter hoch bleiben und nur langsam sinken. Die Behörden rufen dazu auf, sich von Flüssen und Seen fernzuhalten.
Die Wasserstände des Thuner-, Bieler- und Vierwaldstättersees sind gemäss Messdaten seit dem späteren Freitagabend stabil. Der Bielersee fiel um zwei Zentimeter. An diesen Seen gilt jedoch weiterhin die höchste Gefahrenstufe 5 laut Naturgefahren Bulletin des Bundes. Am Brienzersee ging der Wasserstand um 12 Zentimeter zurück. Dort gilt nun die Gefahrenstufe 3.
5.20 Uhr
Pegel der Gewässer über Nacht nicht angestiegen
Die Pegel der Schweizer Gewässer sind in der Nacht nicht mehr stärker angestiegen. Dies meldet der Wetterdienst SRF Meteo.
Die Wasserstände des Thuner-, Bieler- und Vierwaldstättersees sind gemäss Messdaten seit dem späteren Freitagabend stabil. Der Bielersee fiel um zwei Zentimeter. An diesen Seen gilt jedoch weiterhin die höchste Gefahrenstufe 5 laut Naturgefahren Bulletin des Bundes. Am Brienzersee ging der Wasserstand um 12 Zentimeter zurück. Dort gilt nun die Gefahrenstufe 3.
Ebenfalls auf der höchsten Gefahrenstufe 5 war am Morgen noch der Aare-Abfluss in Thun Schwäbis. Das Abflussvolumen der Aare an der Messstation Schönau in der Stadt Bern ging über Nacht auf 544 Kubikmeter pro Sekunde zurück. Es gilt dort nun die Gefahrenstufe 4.
2.15 Uhr
17'000 Hühner in Trasadingen sterben in Hochwasser
In Trasadingen im Kanton Schaffhausen sind am Freitag nach starken Regenfällen über 11'500 Hühner in einem Maststall ertrunken.
Weitere 5'500 Tiere mussten aufgrund ihres durch das Wasser verursachten schlechten Zustandes mittels Kohlendioxid (CO2) von ihrem Leiden erlöst werden, teilte die Schaffhauser Polizei mit.
Am Freitagnachmittag war aufgrund von starken Regenfällen Wasser in den Hühnermastbetrieb in Trasadingen eingedrungen. Die sofort aufgebotenen Einsatzkräfte stellten fest, dass die Mehrzahl der über 17'000 Hühner, die sich im Stall befunden hatten, bereits ertrunken waren.