Gebäude im Fokus Klimastiftung spricht 1,3 Millionen für Umweltschutz

SDA

10.11.2020

Die Klimastiftung will vor allem bei der CO2-Bilanz von Gebäuden ansetzen. Im Bild: Häuser im Tessiner Dorf Roseto.
Die Klimastiftung will vor allem bei der CO2-Bilanz von Gebäuden ansetzen. Im Bild: Häuser im Tessiner Dorf Roseto.
Bild: Keystone

Die Klimastiftung verteilt 1,3 Millionen Franken auf diverse Klimaschutzprojekte in der Schweiz und Liechtenstein. Vor allem mit Massnahmen im Gebäudebau soll der CO2-Ausstoss reduziert werden.

Die Klimastiftung fördert mit ihrer Finanzspritze Massnahmen an Gebäuden, aber auch die Insektenzucht oder die Doppelnutzung von Parkplätzen für Solarstrom. Besonderes Augenmerk richtet die Stiftung aber auf Gebäude, wie sie am Dienstag mitteilte. Deren Bau und Betrieb sei für einen beträchtlichen Anteil am Schweizer CO2-Ausstoss verantwortlich, darum seien hier Innovationen besonders gefragt.

So unterstützt die Klimastiftung ein Tessiner Unternehmen, das Fenster mit integrierter fotovoltaischer Jalousie baut. Hochverglaste Gebäude werden so zu Solarkraftwerken. Eine Zürcher Firma erhält Fördergelder für die Produktion von zementfreiem Beton aus lehmhaltigem Aushubmaterial.

Zuchtboxen für Heuschrecken und Mehlwürmer

Unter den geförderten Projekten findet sich auch eine automatisierte Lösung für die effiziente Insektenzucht. Ein Aargauer Unternehmen entwickelt stapelbare und mit Sensoren ausgestattete Zuchtboxen für Heuschrecken und Mehlwürmer. Das soll es der Landwirtschaft ermöglichen, Insekten als klimafreundliche alternative Proteinquelle zu herkömmlichem Fleisch zu züchten.

Die Klimastiftung Schweiz ist eine gemeinnützige, unabhängige Stiftung. Sie ist unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung aus der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.

Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffe. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückverteilung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz für Klimaschutzmassnahmen ein.

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