CVP Nationalrat Béglé nach Nordkorea-Tweets von Parteileitung angehört

SDA

31.7.2019

CVP-Nationalrat Claude Béglé wurde am Mittwoch von der Parteileitung angehört.
CVP-Nationalrat Claude Béglé wurde am Mittwoch von der Parteileitung angehört.
Bild: Keystone/Peter Klaunzer (Archivbild)

Der Waadtländer CVP-Nationalrat Claude Béglé hat sich am Mittwoch der Parteileitung der CVP Schweiz erklärt. Grund waren Tweets, die er zu einer Reise nach Nordkorea abgesetzt hatte.

Sanktionen beschloss die Partei nicht, und Béglé behält auch seinen ersten Listenplatz für die Nationalratswahlen. Béglé habe der CVP die Umstände seiner Reise erläutert, sagte Vize-Parteipräsident Charles Juillard in der Sendung «Forum» des Westschweizer Radios RTS. Man habe auch wissen wollen, weshalb er alleine gereist sei.

Die Tweets, in denen Béglé «positive Seiten» von Nordkorea beschrieben hatte, hatten heftige Reaktionen in der Schweiz ausgelöst. «Wir sind mit Béglé nicht einig über Ansicht über dieses Landes», sagte Juillard. Und: Beziehungen mit anderen Ländern sollten dem Bundesrat überlassen werden.

Auch die Waadtländer CVP hatte Béglé zu dessen Tweets angehört und ihm das Vertrauen ausgesprochen. Die CVP-Bundeshausfraktion müsse nach den eidgenössischen Wahlen über eine Regelung nachdenken, an die die Parlamentsmitglieder sich halten müssten, sagte Juillard.

Béglé selbst sah keinen Anlass, sich von seinen umstrittenen Tweets aus Nordkorea zu distanzieren. Er würde es wieder tun, auch wenn ihm das als Starrsinn ausgelegt würde. Dies sagte er nach seiner Rückkehr aus Pyöngyang am Samstag in einem Fernseh-Interview.

Béglé ist für die CVP Waadt das Zugpferd für die nationalen Wahlen. Er kandidiert am 20. Oktober sowohl für den National- als auch für den Ständerat.


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