KonjunkturSchweizer Wirtschaft wächst weniger stark als erhofft
dpa
12.7.2023
Die Schweizer Wirtschaft wächst unterdurchschnittlich. Besonders die Aussicht auf eine mögliche US-Rezession bilden eine Gefahr für die Schweizer Konjunktur.
dpa
12.07.2023, 10:37
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Für 2023 erwarten Analysten der UBS ein unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent.
Für 2024 sind es 1,3 Prozent, was ebenfalls unter dem langfristigen Trend liegt.
Der Grund: Die Belastung durch hohe Zinsen und steigende Energiepreise wird grösser.
Die Ökonomen der Grossbank UBS bestätigen ihre Prognosen für das Schweizer Wirtschaftswachstum in den Jahren 2023 und 2024. Die Inflationsprognose für das laufende Jahr senken sie zwar leicht. Sie betonen aber, dass die Inflationsrisiken noch nicht gebannt seien.
Konkret erwartet die UBS für 2023 nach wie vor ein unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent. Und für 2024 gehen sie weiterhin von einem Wachstum von 1,3 Prozent aus, was ebenfalls unter dem langfristigen Trend liegt.
Die Wirtschaft in der Eurozone werde von steigenden Zinsen und hohen Energiepreisen belastet. Dem werde sich die Schweizer Wirtschaft nicht entziehen können, begründen die Experten ihre Prognose in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Das grösste konjunkturelle Risiko sei derweil eine mögliche US-Rezession. Sollte diese schwer ausfallen, werde dies wohl auch den Schweizer Wachstumsausblick massiv eintrüben.
Mietzinserhöhungen belasten
Leicht tiefer als bisher ist die Inflationsprognose für 2023. Sie wurde auf 2,2 von 2,5 Prozent gesenkt. Für 2024 wird unverändert eine Teuerung von 1,7 Prozent vorhergesagt. Das unterdurchschnittliche Wachstum breche die Inflationsdynamik, heisst es dazu.
Allerdings seien die Inflationsrisiken noch nicht gebannt, obwohl die Teuerung im Juni deutlich unter die 2-Prozent-Marke gefallen sei. Ein Grund dafür sind laut den Experten der Bank die bevorstehenden Mietzinserhöhungen.