Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Mittwoch zu einem zweitägigen Staatsbesuch in der Schweiz eingetroffen. Zusammen mit seinem Amtskollegen Alain Berset hob er die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervor.
"Enger könnte die Zusammenarbeit zwischen zwei Staaten kaum sein", sagte Steinmeier am Nachmittag in Bern an einer gemeinsamen Medienkonferenz. "Wir sind mehr als nur gute Nachbarn." Berset nannte aber auch strittige Punkte wie die Lärmbelastung durch den Flughafen Zürich und die deutsche Eisenbahn-Anbindung an den Gotthard-Tunnel.
Steinmeier bekräftigte seine Hoffnung, dass die Verhandlungen zum angestrebten Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU "hoffentlich" noch in diesem Jahr zu einem Abschluss kommen. Deutschland habe ein starkes Interesse an einer engen Zusammenarbeit der Schweiz mit der EU. Mit der Rahmen-Vereinbarung sollen über 100 einzelne Abkommen unter einen Hut gebracht werden.
Wichtigkeit der Demokratie
In seiner Ansprache vor dem Gesamtbundesrat im Bundeshaus hatte Steinmeier die Schweiz zuvor als starke Demokratie gewürdigt. Ein besonderes Lob sprach er dem Engagement vieler Schweizer in zahlreichen internationalen Organisationen und in Krisenregionen aus.
Zentrales Element seiner Rede war der Zustand der Demokratie in Europa, die es zu verteidigen gelte. Die Glaubwürdigkeit Europas in der Welt begründe sich auf das Eintreten für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Darin wünsche er sich EU-Staaten und die Schweiz Seite an Seite.
Steinmeier kritisierte, dass es auch in demokratischen Gesellschaften in Europa Kräfte gebe, die "zwar die Demokratie im Munde führen, aber in Wahrheit mit Ausgrenzung und autoritären Lockrufen die Stimmung anheizen." Nötig sei deshalb eine "Selbstbesinnung" der Demokratie.
Riesiges Handelsvolumen
Vor ihm hatte Berset insbesondere die gegenseitigen wirtschaftlichen Interessen beider Länder betont. Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Deutschland habe 2017 gemäss provisorischen Zahlen rund 100 Milliarden Franken erreicht. Auch bildeten Bern und Berlin eine Wertegemeinschaft.
Etwas komplizierter sei die Situation hinsichtlich Identität und Institutionen. "Und zwar gerade, weil die Schweiz eines der europäischsten Länder ist - geographisch, geschichtlich, kulturell." Die Schweizer Identität konstituiere sich seit jeher in einer Dialektik von Verflechtung und Abgrenzung.
Die Schweiz sei stark in die EU integriert - "stärker als viele Mitgliedsländer". Es sei deshalb auch nur logisch, dass beide Seiten an guten und geregelten Beziehungen interessiert seien. "Wir wollen diese Beziehungen weiter entwickeln und zukunftsfähig machen", sagte Berset.
Militärische Ehren
Steinmeier war am Mittag mit seiner Frau Elke Büdenbender auf dem Zürcher Flughafen gelandet und von Berset und dessen Frau Muriel Zeender Berset begrüsst worden. Es ist der erste Staatsbesuch eines deutschen Bundespräsidenten in der Schweiz seit 2010.
Auf dem Berner Münsterplatz wurde Steinmeier dann am Nachmittag in Anwesenheit des Gesamtbundesrats mit militärischen Ehren empfangen. Danach fanden offizielle Gespräche mit Berset, Vizepräsident Ueli Maurer, Bundesrätin Simonetta Sommaruga und den Bundesräten Johann Schneider-Ammann und Ignazio Cassis statt.
Besuch in Freiburg
Am Donnerstag reisen Steinmeier und Büdenbender zusammen mit Berset in dessen Heimatstadt Freiburg. Das deutsche Staatsoberhaupt und Berset werden an einem Runden Tisch an der Universität Freiburg teilnehmen, der sich den Herausforderungen und Perspektiven der Demokratie im 21. Jahrhundert widmet.
Anschliessend besuchen Steinmeier und Berset die Kathedrale St. Nikolaus und das Innovationsquartier Bluefactory auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Cardinal. Zusammen mit Energieministerin Doris Leuthard schauen sie sich das Solarhaus "NeighborHub" an. Das von Studenten von vier Westschweizer Hochschulen entworfene Projekt gewann 2017 einen internationalen Wettbewerb des US-Energiedepartements.
Vor seinem Rückflug nach Berlin will sich Steinmeier bei einem Helikopter-Flug über den Aletschgletscher über die Folgen des Klimawandels informieren. Auch das Grab des Schriftstellers Thomas Mann auf dem Kilchberger Friedhof wird er besuchen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
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Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
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