Autofahrer raste in Lkw Schwerer Unfall in Nürnberger Klimakleber-Stau

klm, tjnj

14.7.2023

Der Fahrer bemerkte nicht, dass der Lastwagen vor ihm stand und krachte mich hoher Geschwindigkeit gegen dessen Heck.
Der Fahrer bemerkte nicht, dass der Lastwagen vor ihm stand und krachte mich hoher Geschwindigkeit gegen dessen Heck.
KEYSTONE

In Nürnberg kam es wegen Demonstrant*innen gegen die Klimakrise zu einem Stau. Ein Autofahrer übersah offensichtlich das Stauende und krachte in einen Lkw. Er wurde schwer verletzt.

klm, tjnj

14.7.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In Nürnberg haben Aktivisten der «Letzten Generation» drei viel befahrene Strassen lahmgelegt.
  • In einer der Blockaden kam es zu einem schweren Auffahrunfall.
  • Der Fahrer eines Pkws übersah das Stauende und raste in einen Lkw. Er ist schwer verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
  • Der Vorfall könnte Konsequenzen für die Klimaaktivisten nach sich ziehen.

Aktivisten der «Letzten Generation» besetzten am Freitag drei Knotenpunkte in der deutschen Stadt Nürnberg. Laut den Behörden konnten sie schnell wieder entfernt werden.

Im dabei entstandenen Stau ist es aber laut «Nordbayern» zu einem Unfall gekommen. Ein Pkw übersah offenbar das Stauende und raste in einen stehenden Lkw. Das Auto wurde bis zur Hälfte unter den Anhänger geschoben. Der 31-jährige Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Inzwischen wurde aber bestätigt, dass er nicht in Lebensgefahr schwebt. 

Bei der Bergung des Fahrzeugs kam es zu Komplikationen, weil die verkeilten Wagen trotz des Einsatzes eines Krans nicht voneinander getrennt werden konnten.

Rechtliche Konsequenzen möglich

Für die Klimaaktivisten könnte der Unfall rechtliche Konsequenzen haben: Sollte entschieden werden, dass sie eine vermeidbare Gefährdungssituation kreiert haben, ohne die der Unfall nicht passiert wäre, könnten sie dafür belangt werden. In Untersuchungshaft müssen sie aber nicht.

Ausserdem wird gegen die Aktivisten nun wegen des Verdachts der Nötigung sowie des Verstosses gegen eine Allgemeinverfügung der Stadt Nürnberg ermittelt.

In der Allgemeinverfügung hat die Stadt erst am gestrigen Donnerstag beschlossen, dass das Ankleben, Festketten, Festbinden oder Niederlassen auf Nürnberger Strassen bis 31. Juli verboten wird. Verstösse gegen die Verfügung sollen eine Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu 3000 Euro (2895 Franken) mit sich ziehen.