CoronavirusAb 3000 Meter geht Coronavirus die Luft aus
SDA
26.6.2020 - 06:44
Lateinamerika hat sich zum Epizentrum der Corona-Pandemie entwickelt. Eine Region jedoch scheint dem Virus weit besser zu trotzen: Die Menschen in den Anden erkranken deutlich seltener an Covid-19.
In Peru, wo es nach Brasilien die meisten Infektionen des Subkontinents gibt, traten in Gegenden über 3000 Metern Höhe nur 10 Prozent der Fälle auf.
Die Anden sind der längste Gebirgszug der Welt und erstrecken sich über 7000 Kilometer von Venezuela bis Feuerland. Im Schnitt ist die Gebirgskette 4000 Meter hoch. «Wir haben zwar Fälle in Städten wie Cusco, Huaraz, Cajamarca und Cerro de Pasco», sagt der peruanische Infektiologe Augusto Tarazona. «Die Zahl ist jedoch minimal und die Sterblichkeit fast null. Das finden wir beachtenswert.»
Hohe Infektionszahl im Regenwald
Im Verwaltungsgebiet Loreto im Regenwald wurden etwa 8000 Infektionen und 321 Todesfälle gezählt, während es im hoch gelegenen Cusco – trotz 50 Prozent mehr Bevölkerung – nur 1500 Fälle und 13 Tote gab. Die Sterblichkeitsrate in Loreto liegt demnach bei 4 Prozent im Vergleich zu 0,87 Prozent in Cusco.
Die Situation im benachbarten Bolivien ist ähnlich. Dort konzentrieren sich die Infektionen im Tiefland wie dem tropischen Santa Cruz und der Amazonasregion an der Grenze zu Brasilien.
«Die Infektionsrate in hochgelegenen Gebieten wie La Paz ist deutlich niedriger», sagt Virgilio Prieto, der Chef-Epidemiologe des Gesundheitsministeriums. In Santa Cruz wurden 13.000 Infektionen registriert, während es in La Paz, wo etwa genau so viele Menschen leben, knapp 1400 waren.
Studien analysieren Phänomen
Noch ist unklar, warum die Andenbewohner dem Virus offenbar besser trotzen. Es könnte an ihrem Atemsystem liegen, das an das Leben in grosser Höhe mit wenig Sauerstoff angepasst ist, lautet eine Hypothese.
«Studien dazu fangen gerade erst an», sagt Tarazona. «Menschen mit chronischem Sauerstoffmangel könnten weniger ACE-Rezeptoren haben, die dem Virus als Eingangstor dienen», sagt der peruanische Infektiologe Eduardo Gotuzzo. «Dadurch könnte das Virus für sie weniger infektiös sein.»
Eine andere Hypothese versucht den leichteren Verlauf der Pandemie in den Anden mit der ultravioletten Strahlung zu erklären. Einige Studien legen diese Schlussfolgerung nahe. «Die ultraviolette Strahlung ist eindeutig höher in grösserer Höhe und das bedeutet, dass das Virus schlechter überleben kann», sagt der Lungenfacharzt Carlos Ibérico von der Sabogal-Klinik in Lima.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen