Aufregung um Zeremonie Mexikanischer Senator opfert Huhn in Parlamentsgebäude

SDA

25.4.2024 - 13:39

Hühner werden in verschiedenen Kulturen immer wieder für Rituale geopfert.
Hühner werden in verschiedenen Kulturen immer wieder für Rituale geopfert.
Symbolbild: Imago

Ein mexikanischer Senator hat die Opferung eines Huhns im Parlamentsgebäude organisiert – und damit für Aufruhr gesorgt.

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  • Bei einer Zeremonie im mexikanischen Senat ist ein Huhn unter Trommelwirbel geopfert worden.
  • Organisiert hat das Ritual der Senator Adolfo Gómez.
  • Die Senatsleitung hat nun ein Strafuntersuchung gegen ihn eingeleitet.

Die Opferung eines Huhns für den aztekischen Regengott Tlaloc bei einer Zeremonie im Senat hat in Mexiko politischen Ärger ausgelöst. In den Online-Netzwerken des Parlaments wurde am Mittwoch (Ortszeit) die ungewöhnliche Szene übertragen, wie ein Teilnehmer einem Huhn unter Trommelwirbel die Kehle durchschneidet, um dessen Blut aufzufangen.

Zu dem Ritual eingeladen hatte der Senator Adolfo Gómez von der regierenden Morena-Partei.

Die Senatsleitung distanzierte sich von der Veranstaltung. Der Senat könne ein solches Vorgehen «in keiner Weise gutheissen» und werde Strafmassnahmen gegen Gómez einleiten. Dieser rechtfertigte sich mit dem Argument, die mexikanische Verfassung sehe «Respekt vor den Traditionen der Ureinwohner» vor.

Tierschützer wiederum betonten, jegliche Tieropfer und Tierquälerei seien in Mexiko-Stadt verboten. Die Tierschutzorganisation Anima Naturalis kündigte eine Demonstration vor dem Senatsgebäude an, um Gómez' Rücktritt zu fordern.