Erdrutsch und Steinschlag Bahnlinien wegen Erdrutsch und Steinschlag unterbrochen

Cornelia Alig

12.3.2018

Die Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn MGB zwischen St. Niklaus und Täsch ist wegen eines neuerlichen Steinschlags am Sonntag, 11. März 2018 unterbrochen. Der Stein rechts im Bild riss einen Baum mit, der wiederum die Fahrleitung beschädigte. Die Gesteinsbrocken in der Bildmitte stammen vom Steinschlag im Januar 2018.
Die Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn MGB zwischen St. Niklaus und Täsch ist wegen eines neuerlichen Steinschlags am Sonntag, 11. März 2018 unterbrochen. Der Stein rechts im Bild riss einen Baum mit, der wiederum die Fahrleitung beschädigte. Die Gesteinsbrocken in der Bildmitte stammen vom Steinschlag im Januar 2018.
Keystone

Ein Erdrutsch hat am Sonntagmorgen die Bahnlinie zwischen Estavayer-le-Lac und Cheyres FR unterbrochen. Die Züge können in beiden Fahrtrichtungen bis Montagnacht nicht verkehren. Die Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn zwischen St. Niklaus und Täsch VS legte ein Steinschlag lahm.

Sowohl bei der SBB im Freiburgischen als auch bei der Matterhorn Gotthard Bahn im Wallis waren Ersatzbusse im Einsatz. SBB-Sprecherin Donatella Del Vecchio sagte, für den montäglichen Pendlerverkehr käme ein Ersatzkonzept zum Einsatz. Unterbrochen ist die Linie voraussichtlich bis Betriebsschluss am Montag um Mitternacht.

Auf der betroffenen SBB-Linie zwischen Yverdon und Freiburg VD löste sich der Erdrutsch am Morgen von einem Abhang. Es handelt sich um 50 bis 100 Kubikmeter Erde, Geröll und Felsbrocken, wie die SBB am Abend mitteilten. Die Aufräumarbeiten sollten bis Montagmorgen beendet sein. Anschliessend müssen noch Sicherungsarbeiten am Gelände durchgeführt werden.

Den Unterbruch zwischen St. Niklaus und Täsch meldete die Matterhorn Gotthard Bahn gegen 14.30 Uhr. Er dauert mindestens bis Betriebsschluss am Montag. Reisende mussten auf Ersatzbusse umsteigen und mit Verspätungen rechnen.

Grund für den Erdrutsch im Kanton Freiburg sind nicht ausserordentlich starke Regenfälle, wie Roland Mühlebach, Meteorologe bei MeteoSchweiz, am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Dass Hänge ins Rutschen kommen, liege vielmehr an den bereits sehr mit Flüssigkeit gesättigten Böden.

Steinschläge sind gemäss dem Fachmann in dieser Jahreszeit keine Seltenheit. Über Nacht gefriert das Wasser in Rinnen und Rissen von Felsen und dehnt sich dabei aus. Am Tag taut es wieder auf und das gleiche Spiel wiederholt sich, was den Felsen lockern kann.

Bilder aus der Schweiz
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