Kulturzentrum in Bern Elf Polizisten bei Ausschreitungen bei der Reitschule verletzt

lt, sda

5.5.2024 - 15:27

Vor der Berner Reitschule ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Randalierern gekommen. (Archivbild)
Vor der Berner Reitschule ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Randalierern gekommen. (Archivbild)
Bild: Keystone

Bei der Reitschule in Bern kam es in der Nacht auf Sonntag zu Auseinandersetzungen. Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper seien geflogen. Die Polizei spricht von einem gezielten Angriff.

Keystone-SDA, lt, sda

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  • In der Nacht auf Sonntag wurden bei Auseinandersetzungen bei der Reitschule in Bern elf Eisatzkräfte verletzt.
  • Die Polizist:innen seien unter anderem mit Steinen und Flaschen attackiert worden.
  • Die Polizei setzte selbst Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoffe ein.

Bei Ausschreitungen bei der Reitschule in Bern sind in der Nacht auf Sonntag elf Einsatzkräfte verletzt worden. Die Polizisten seien unter anderem mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen worden.

Die Polizei sprach in einer Mitteilung von einem gezielten Angriff gegen die Einsatzkräfte. Drei der verletzten Beamten hätten ins Spital gebracht werden müssen. Ob andere Personen verletzt wurden, sei bisher nicht bekannt. Ausserdem seien mehrere Polizei-Fahrzeuge und Fahrzeuge von Drittpersonen beschädigt worden.

Die Beamten waren ausgerückt, nachdem sie um 0.30 Uhr darüber informiert worden waren, dass bei der Schützenmatte Personen Container auf die Strasse bringen und anzünden wollten. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte auf der Neubrückstrasse weitere vermummte Personen beobachtet, wie sie mehrere Strassenbarrikaden errichteten. Auch zahlreiche Unbeteiligte seien anwesend gewesen.

Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoffe

Die ausgerückten Polizisten seien auf der Stelle mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen worden. Sie hätten daraufhin Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoffe eingesetzt.

Die Neubrückstrasse und die Schützenmattstrasse seien wegen der Strassenbarrikaden und des Polizeieinsatzes während mehrerer Stunden gesperrt worden. Die Polizei habe sich erst zurückgezogen, nachdem sich die Situation beruhigt habe. Sie sucht Zeugen der Ereignisse.

Auf Anfrage des SRF erklärte Manuel Willi, der Chef der Regionalpolizei Bern: «Ich finde es beunruhigend, mit welcher Gewalt die Täterschaft vorgegangen ist und wie gezielt sie probiert hat, Polizistinnen und Polizisten zu verletzen.»