Feuerwehr machtlos Buschfeuer bei Sydney verschmelzen zu «Mega-Brand»

SDA

6.12.2019 - 10:40

Buschfeuer: Neue Warnungen für Sydney

Buschfeuer: Neue Warnungen für Sydney

Die verheerenden Waldbrände nördlich von Sydney wüten weiter. Die Behörden in der grössten australischen Stadt rufen Menschen, die im Freien arbeiten müssen, dazu auf, zuhause zu bleiben.

06.12.2019

Nördlich von Sydney haben sich mehrere Buschfeuer zu einem riesigen Flächenbrand vereint – und die Feuerwehr ist absolut machtlos. Eine Gesamtfläche von 300'000 Hektar steht in Flammen.

Rund eine Autostunde von Sydney entfernt tobt ein zerstörerischer Flächenbrand. Die grösste Stadt Australiens ist am heutigen Freitag erneut von einer giftigen Rauchwolke eingehüllt.

Die Feuerwehr könne nichts mehr unternehmen, um die Brände zu löschen. Das sagte der stellvertretende Brandschutzbeauftragte des Bundesstaats New South Wales, Rob Rogers, am Freitag. 



«Sie werden so lange brennen, bis sich die Bedingungen verbessern, dann werden wir wieder unser Bestmögliches tun, um sie unter Kontrolle zu bekommen. Die Feuerwehr tue aber alles, um wenigstens Menschenleben und Privateigentum zu schützen.»

Tiere in Sicherheit gebracht

Nach Angaben des Vize-Brandschutzbeauftragten wuchsen mindestens acht kleinere Feuer zu dem «Mega-Brand» zusammen. Aus dem Walkabout Wildlife Park wurden vorsorglich 300 Tiere in Sicherheit gebracht, darunter Eidechsen, Pfauen, Beuteltiere und Australische Wildhunde.

Buschfeuer am Freitag in Werombi, 50 Kilometer südlich von Sydney.
Buschfeuer am Freitag in Werombi, 50 Kilometer südlich von Sydney.
Bild: Keystone/EPA

Buschbrände sind in Australien an der Tagesordnung. Allerdings setzte die Brandsaison in diesem Jahr früher ein als sonst. Der oberste Brandschützer von New South Wales, Shane Fitzsimmons, warnte vor den Folgen einer «weitreichenden Dürre».

Der vollständige Mangel an Feuchtigkeit führe dazu, dass Brände schnell entstünden und sich «extrem schnell» ausbreiteten. Seit dem Beginn der Brandsaison im September wurden mehr als 600 Häuser verwüstet, sechs Menschen kamen ums Leben.

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