Erfolgreich entferntIm Unterleib einer 24-Jährigen wuchs ein 32-Kilogramm-Tumor
tafi
3.1.2024
Wahrlich kein Leichtgewicht: Im Unterleib einer Frau wuchs unbemerkt ein 32 Kilogramm schwerer Tumor heran. Ein Ärzteteam im deutschen Magdeburg konnte ihn nun entfernen. Die Patientin ist wohlauf.
tafi
03.01.2024, 20:42
04.01.2024, 08:11
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Weil sie Angst vor Ärzten und Operationen hatte, verdrängte eine 24-jährige Deutsche über lange Zeit starke Schmerzen im Unterleib.
Als sie sich dann an ein Uni-Spital wandte, entdeckten die Ärzte einen 32 Kilogramm schweren Tumor in ihren Eierstöcken.
In einer mehrstündigen Operation konnten die Mediziner den Tumor entfernen und appellieren, schon bei ersten Anzeichen zum Arzt zu gehen.
Schmerzen hatte die junge Frau schon lange, aber zum Arzt wollte sie partout nicht gehen, bis es dann doch zu viel wurde: Ein Ärzteteam am Uni-Spital im deutschen Magdeburg hat einer 24-Jährigen einen Tumor mit dem Gewicht von unfassbaren 32 Kilogramm aus dem Unterleib entfernt.
Die gutartige Geschwulst, ein Zystadenom, hatte sich laut einer Mitteilung der Universität Magdeburg über einen längeren Zeitraum unbemerkt in den Eierstöcken entwickelt. Die Patientin wendete sich erst an die Mediziner, als sie zunehmend über Atemnot, Schweregefühl und Gewichtsverlust klagte. «Sie hatte Ängste vor der Operation und hat den Tumor deswegen verdrängt», erklärte Professor Atanas Ignatov.
«Nach einer umfassenden Diagnostik wurde festgestellt, dass der Tumor beträchtliche Ausmasse angenommen hatte und dringend entfernt werden musste, um weitere gesundheitliche Komplikationen zu verhindern», heisst es in einer Mitteilung des Spitals.
Bei der Operation unter der Leitung Ignatovs, stellt der erfahrene Chirurg fest, dass der Tumor bereits Verwachsungen am Darm und am Bauchnetz hatte. Dennoch konnte das Team den 32-kg-Tumor ohne Komplikationen vollständig entfernen. Die Patientin hat die Operation gut überstanden und konnte das Spital bereits nach einer Woche wieder verlassen.
«Ein Tumor dieser Grösse ist äusserst ungewöhnlich, da Frauen in der Regel frühzeitig medizinische Hilfe suchen», sagte Ignatov. Eine frühzeitige Erkennung sei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung, appellierte er an Betroffene.