Das Museum zu Allerheiligen Schaffhausen hat eine antike Bronze-Statuette an Italien zurückgegeben. Offenbar war das «Mädchen mit Taube» im zweiten Weltkrieg aus einem Museum in Rom gestohlen worden.
Die 350 Jahre vor Christus im italienischen Latium hergestellte Statuette war 2001 als Dauerleihgabe an das Museum gelangt, wie dieses am Mittwoch mitteilte. Besitzer war der Schweizer Industrielle und Kunstsammler Marcel Ebnöther. Er hatte das «Mädchen mit Taube» 1978 auf dem Kunstmarkt erworben, in gutem Glauben, wie das Museum schreibt.
Ebnöther hatte 1991 seine gut 6000 Objekte umfassende Sammlung bis auf wenige hochkarätige Objekte der Stadt Schaffhausen geschenkt. Zu den wertvollen Ausnahmen gehörte die Statuette, die nach dem Tod des Sammlers im Eigentum seiner Töchter verblieb.
Rückgabe beantragt
Im Frühling 2017 beantragte der italienische Staat die Rückgabe des antiken Werkes. In den Wirren des zweiten Weltkrieges sei das Objekt 1943 aus dem Museo Nazionale Romano in den Diokletiansthermen in Rom gestohlen worden, lautete die Begründung.
Abklärungen des Museums zu Allerheiligen bestätigten den Sachverhalt. Angesichts dieser Tatsachen habe das Museum – im Einverständnis mit den Eigentümerinnen – der Rückgabe selbstverständlich zugestimmt, heisst es in der Mitteilung.
Das antike Kunstwerk kehrte am 21. Mai nach Italien zurück, wo es wieder in den Diokletiansthermen ausgestellt wird. Dem italienischen Staat übergeben wurde die Bronze-Statuette durch die Stadt Schaffhausen als Trägerin des Museums.
Da die Angelegenheit in bestem Einvernehmen mit den italienischen Behörden abgewickelt worden sei, sei eine Rückkehr des «Mädchens mit Taube» nach Schaffhausen nicht ausgeschlossen, schrieb das Museum. Denkbar sei etwa eine Leihgabe für eine Sonderausstellung.
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