Bombendrohung Schweizer Polizei warnt vor Erpressermails

SDA

3.9.2020 - 02:02

Mit Spam-Emails versuchen Cyberkriminelle derzeit in der Schweiz Lösegeld zu erpressen, das in Bitcoin eingefordert wird. (Archivbild)
Mit Spam-Emails versuchen Cyberkriminelle derzeit in der Schweiz Lösegeld zu erpressen, das in Bitcoin eingefordert wird. (Archivbild)
Source: Keystone/Christian Beutler

Die Polizei warnt: Betrüger versenden aktuell eine Erpressermail in Englisch oder Deutsch – vornehmlich an Unternehmen. Den Empfängern wird mit einer angeblich in der Liegenschaft platzierten Bombe gedroht, falls nicht Lösegeld in Form von Bitcoin überwiesen wird.

Cyberkriminelle verschicken derzeit Erpressermails vornehmlich an Unternehmen. Verbunden sind die Emails mit der Drohung, in der Liegenschaft eine Bombe zu platzieren, falls kein Lösegeld gezahlt werde, berichtet polizei-schweiz.ch, ein unabhängiges Onlineportal für Polizeimeldungen aller Kantone.

Die Erpressermails seien in englischer oder deutscher Sprache verfasst. In der Betreffzeile heisse es «Better Listen To Me» oder «Hör mir besser zu!!!» Die Betrüger forderten 20'000 US-Dollar in Bitcoin. Sollte die Forderung nicht erfüllt oder die Polizei informiert werden, gehe die Bombe hoch.

Die Polizei empfiehlt betroffenen Personen oder Unternehmen, auf keinen Fall das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Die Betroffenen sollten im Internet recherchieren, ob bereits gleiche oder ähnliche Vorfälle bekannt seien. Ferner sei ein Eintrag der Bitcoin- Wallet-Adresse auf www.bitcoinabuse.com empfehlenswert.

Sollten wider Erwarten konkrete Verdachtsmomente bestehen, dass es sich nicht um Spam handle, sei unverzüglich die Polizei zu kontaktieren. Sollte bereits Geld überwiesen worden sein, sollte die örtliche Polizeistelle informiert und Anzeige erstattet werden.

Konkrete Hinweise von Unternehmen, die solche Erpressermails erhalten haben, haben die Kantonspolizeien in Schaffhausen und Basel-Landschaft in den letzten Tagen erhalten. Sie warnen ihrerseits vor dieser neuen Betrugsmasche.



Was tun?

• Auf keinen Fall das geforderte Lösegeld zahlen.

• Im Internet recherchieren, ob bereits gleiche oder ähnliche Vorfälle bekannt sind (Hinweise auf Spam)

• Bitcoin Wallet Adresse kopieren und diese auf www.bitcoinabuse.com eingeben. Sehr oft findet man dort schon andere Betroffene der Spam-Mails.

• Sollten wider Erwarten konkrete Verdachtsmomente bestehen, dass es sich um keine Spam handelt, unverzüglich die Polizei kontaktieren. 

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