Fussgängerin getötet Tödlicher Unfall mit autonom fahrendem Uber-Auto

SDA / DPA

19.3.2018

Im US-Bundesstaat Arizona hat sich ein tödlicher Unfall mit einem selbstfahrenden Auto des Chauffeurdienstes Uber ereignet. Wie die Polizei der Stadt Tempe am Montag mitteilte, kollidierte das Fahrzeug mit einer Frau, die dabei tödliche Verletzungen erlitt.

Demnach ereignete sich der Unfall am späten Sonntag oder frühen Montag. Hinter dem Steuer des Wagens habe sich noch ein Techniker befunden, aber das Auto sei im Selbstfahrmodus gewesen, als es zu dem Unfall gekommen sei, teilte die Polizei in der Stadt Tempe im US-Staat Arizona am Montag mit. Uber kündigte daraufhin an, alle seine Tests mit selbstfahrenden Autos vorerst einzustellen.

Ein selbstfahrendes Auto des Fahrdienstvermittlers Uber hat auf einer Strasse in den USA eine Fussgängerin erfasst und getötet. Mit den Probefahrten ist nun erst einmal Schluss.
Ein selbstfahrendes Auto des Fahrdienstvermittlers Uber hat auf einer Strasse in den USA eine Fussgängerin erfasst und getötet. Mit den Probefahrten ist nun erst einmal Schluss.
Bild: ABC 15 Arizona

Frau erliegt ihren Verletzungen im Krankenhaus

Die Frau hatte nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Montag die Strasse überquert, ohne einen Zebrastreifen zu benutzen und war überfahren worden. Sie erlag in einem Krankenhaus ihren Verletzungen.

Für Uber war es der erste tödliche Unfall mit einem seiner selbstfahrenden Autos. Mehrere Unternehmen versuchen, die Technologie möglichst rasch zu verbessern, um damit als erste auf den Markt zu kommen. Uber testete selbstfahrende Autos zuletzt in den Grossstädten Pittsburgh, San Francisco und Toronto sowie in Phoenix. Tempe, wo sich der Unfall ereignete, ist ein Vorort von Phoenix.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi drückte der Familie des Opfers sein Beileid aus. Sein Unternehmen unterstütze die Behörden bei allen ihren Ermittlungen, teilte er auf Twitter mit.

78 Prozent haben Angst vor selbstfahrenden Autos

Für Tests mit selbstfahrenden Autos hat die US-Bundesregierung bisher nur freiwillige Richtlinien vorgeben. Verkehrsministerin Elaine Chao sagte mit Blick auf eine Studie, wonach 78 Prozent der Amerkianer Angst vor einer Fahrt in einem selbstfahrenden Auto haben, dass Technologie- und Autounternehmen die Aufgabe hätten, den Menschen diese Angst zu nehmen.

Letztlich liegt es damit an den einzelnen Staaten, ob sie konkrete Auflagen erlassen. 2017 erliessen 33 US-Staaten Gesetze für selbstfahrende Autos. Kalifornien etwa verpflichtet Hersteller alle Zwischenfälle während der Testphase der zuständigen Kraftfahrzeugsbehörde zu melden. Bis Anfang März gingen dort 59 solche Berichte ein.

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