33 Anhaltungen und 44 Einreisesperren Feyenoord-Fans fluten Bern

sda/toko

24.10.2019 - 18:08

Über 2000 Fans von Feyenoord Rotterdam haben am Donnerstag die Stadt Bern in Beschlag genommen — die Polizei hat 33 Personen angeehalten, bereits zuvor wurden 44 Einreisesperren verhängt.

Mehr als 2000 Fans des niederländischen Fussballklubs Feyenoord Rotterdam haben am Donnerstag die Stadt Bern in Beschlag genommen. Die Polizei hat 33 Personen angehalten. Bereits an den Zollstellen wurden 44 Einreisesperren verhängt.

Die Polizei zog aber frühzeitig zwei Dutzend Gästefans aus dem Verkehr, die potenziell gefährliche Gegenstände und Vermummungsmaterial auf sich getragen hatten. Sie wurden in sogenannte Festhalteräume gebracht, wie eine Sprecherin der Berner Kantonspolizei am frühen Abend sagte.

Die 33 angehaltenen Personen hatten teilweise auch mit Sand gefüllte Handschuhe bei sich, wie die Kantonspolizei Bern nach Spielschluss mitteilte. An den Grenzübergängen auf verschiedenen Verkehrsrouten führte die Eidgenössische Zollverwaltung umfangreiche Kontrollen durch und die Bundespolizei (fedpol) verhängte insgesamt 44 Einreisesperren.

Im Bereich des Stadions durchbrachen Feyenoord-Anhänger kurzfristig die vorgelagerte Kontrolle, so dass die mit einem Grossaufgebot präsente Polizei, kurzfristig «Mittel» einsetzen musste, wie es in der Mitteilung hiess.

Gästefans mit schlechtem Ruf

Der Fanmarsch zum Stadion wurde toleriert, er führte über die Kornhausbrücke ins Wohnquartier Breitenrain und von dort zum Stadion. Für die Stadtberner Behörden war das offensichtlich nicht die gewünschte Route. Doch ein Dialog und Absprachen im Vorfeld mit den Gästefans waren laut Polizei nicht möglich.

Entwarnung für die Innenstadt wollte die Polizei am frühen Abend noch nicht geben – offenbar waren Hunderte Rotterdamer ohne Ticket nach Bern gereist. Wo sie den Match verfolgen wollten, war unklar.

Feyenoord Rotterdam war am Donnerstagabend zu Gast bei den Berner Young Boys. Die beiden Mannschaften spielen in derselben Gruppe der Europa League.


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