Ticker zum Vulkanausbruch Lavafontänen aus riesiger Erdspalte +++ Wetterbehörde befürchtet Luftverschmutzung in Reykjavík

Agenturen/red

20.12.2023 - 06:17

Vulkan in Island bricht nach wochenlangen Beben aus

Vulkan in Island bricht nach wochenlangen Beben aus

Nach wochenlangen Erdbeben ist im Südwesten Islands ist ein Vulkan ausgebrochen. Das Meteorologische Amt des Landes hatte am Montag vor einer Eruption nördlich von Grindavik bei Hagafell gewarnt. Aufnahmen zeigen Lavamassen, die aus einer langen Erdspalte quellen.

19.12.2023

Auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist ein Vulkan ausgebrochen. Der Eruption ging eine wochenlange Serie an Erdbeben voraus. Die Ereignisse im Überblick.

20.12.2023 - 06:17

Der gängigen Vorstellung von einem Vulkanausbruch — ein riesiger Krater, aus dem Lava quillt — entspricht die Eruption bei Grindavík nicht gerade.

Vielmehr zieht sich nördlich des kleinen isländischen Fischerortes eine kilometerlange Vulkanspalte, aus der stellenweise hohe Lava-Fontänen sprudeln. An anderen Stellen ähnelt das Schauspiel — aus der Luft betrachtet — einem glutroten Flussdelta.

Der Vulkanausbruch südwestlich der isländischen Hauptstadt Reykjavík begann am späten Montagabend. Im Laufe der Nacht bildete sich die lange Spalte, aus der etwa 100 bis 200 Kubikmeter Lava pro Sekunde flossen.

Der Ausbruch nahe Grindavík hatte sich schon lange angekündigt. Seit Oktober waren in der Gegend Erdbebenschwärme gemessen worden. Solche hatten auch schon in der Vergangenheit Vulkanausbrüche angekündigt. Die Einwohner von Grindavík mussten ihre Häuser verlassen. Zuletzt hatte die seismische Aktivität jedoch wieder abgenommen. Die Bewohner durften tagsüber zurück in ihre Häuser, durften dort aber nicht übernachten. Auch das bei Touristen äusserst beliebte Geothermalbad Blaue Lagune war nach einer vorübergehenden Schliessung am Wochenende wieder geöffnet worden.

Der Bürgermeister von Grindavík, Fannar Jónasson, sagte dem Rundfunksender RÚV, dass es den evakuierten Einwohnern des Ortes den Umständen entsprechend gut gehe. Glücklicherweise seien die Krater, die Grindavík am nächsten gelegen sind, erloschen. Es bestehe im Moment also keine grosse Gefahr für den Ort, meinte Jónasson. Dennoch seien viele Einwohner enttäuscht, dass sie Weihnachten nicht zu Hause feiern könnten.

Der Vulkanausbruch bei Grindavík ist der vierte innerhalb der vergangenen drei Jahre auf der Reykjanes-Halbinsel. Erst im Sommer dieses Jahres hatte sich in der Gegend eine Erdspalte aufgetan, aus der Lava sprühte. Das Naturschauspiel hatte viele Schaulustige angezogen.

Hjördís Gudmundsdóttir von der isländischen Zivilschutzbehörde rief Isländer und Touristen dazu auf, sich bei der aktuellen Eruption vom Vulkangebiet fernzuhalten. Im isländischen Fernsehen sagte sie, sie könne gut verstehen, dass die Leute das Naturspektakel sehen wollten. Der Vulkan sei aber gross und im Vergleich zum letzten Ausbruch sehr aktiv. Die Polizei warnte auf Facebook vor giftigen Gasen, die im Vulkangebiet austreten könnten.

Mittlerweile hat der Vulkanausbruch bei Grindavík etwas an Stärke abgenommen, wie Geowissenschaftler Magnús Tumi Gudmundsson am Dienstagmorgen dem Sender RÚV sagte. Es fliesse aber weiterhin eine beträchtliche Menge an Lava. Gudmundsson erklärte im Fernsehen, dass schon wenige Stunden nach Beginn der Eruption nördlich von Grindavík ungefähr doppelt so viel Lava ausgetreten sei wie beim jüngsten Vulkanausbruch im Sommer dieses Jahres.

Alle Strassen nach Grindavík sollten für die nächsten Tage - ausser für Rettungspersonal und Wissenschaftler - geschlossen werden, teilte die Polizei auf Facebook mit. Wie die isländische Regierung mitteilte, ist der Flugverkehr von und nach Island nicht beeinträchtigt. Der Flughafen Keflavík sei weiterhin gut zu erreichen.


Das Wichtigste im Überblick

  • Nach einer wochenlangen Erdbebenserie hat es auf der Reykjanes-Halbinsel in Island einen vulkanischen Ausbruch gegeben. 
  • Die Eruption habe nördlich des Ortes Grindavík am Montagabend kurz nach 22 Uhr begonnen, teilten die Behörden mit.
  • Der Geowissenschaftler Magnús Tumi Gudmundsson sagt, der Ausbruch habe an Stärke abgenommen.
  • Die Touristenattraktion Blaue Lagune musste geschlossen werden.
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  • Mittwoch, 20. Dezember 2023, 4.31 Uhr

    Isländischer Aussenminister: Vulkanausbruch könnte noch länger andauern

    Der Vulkanausbruch auf Island könnte nach Angaben von Aussenminister Bjarni Benediktsson noch länger andauern. «Zum Glück besteht im Moment keine Lebensgefahr. Der Flughafen ist offen», sagte er am Dienstagabend dem britischen Fernsehsender Sky News. Das isländische Wetteramt teilte in der Nacht zu Mittwoch mit, es bestehe die Gefahr, dass sich weitere Schlote entlang der Spalte öffneten. Insgesamt aber hätten sich die Eruptionen abgeschwächt.

    Auf Island war es in der Nacht zu Dienstag zu einem Vulkanausbruch im Südwesten der Insel gekommen, nachdem der Hafenort Grindavík bereits vor einigen Wochen vorsichtshalber evakuiert worden war. Im Laufe der Nacht bildete sich eine kilometerlange Spalte, aus der etwa 100 bis 200 Kubikmeter Lava pro Sekunde flossen. Augenzeugenberichten zufolge schoss die Lava zu Beginn der Eruption 200 Meter in die Höhe. Mittlerweile sind die Lavafontänen nicbt mehr so hoch.

    Der Ausbruch südwestlich der isländischen Hauptstadt Reykjavík hatte sich schon lange angekündigt. Seit Oktober waren in der Gegend eine Erdbebenserie gemessen worden. Solche Erdbeben hatten auch schon in der Vergangenheit Vulkanausbrüche angekündigt. Zuletzt hatte die seismische Aktivität jedoch wieder abgenommen. Die Bewohner durften tagsüber zurück in ihre Häuser, durften dort aber nicht übernachten. Auch das bei Touristen äusserst beliebte Geothermalbad Blaue Lagune war nach einer vorübergehenden Schliessung am Wochenende wieder geöffnet worden.

    Diese Sachen seien unvorhersehbar, sagte Benediktsson zu dem Ausbruch am Montag. Die Lava fliesse aber nicht in Richtung der Stadt. «Wir haben uns Sorgen gemacht wegen der Infrastruktur», sagte er. Es gebe dort ein wichtiges Kraftwerk, sie hätten in den vergangenen Wochen aber bereits eine Schutzbarriere errichtet. Gefragt wurde er auch nach Gas, das bei dem Vulkanausbruch aufsteigt. Das stelle derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung dar, weil der Wind gut stehe. «Aber wir verfolgen das genau.»

    Unklar ist, wie es weitergeht. «Ich bin kein Wissenschaftler, aber sie sagen uns, dass das Wochen so weitergehen könnte oder womöglich Monate», sagte Benediktsson dem TV-Sender. Der Ausbruch sei grösser als die, die sie in den vergangenen drei Jahren erlebt hätten. Sie hofften nun, dass sich der Lavastrom verlangsame, abkühle und aufhöre, damit die Menschen möglichst bald zurück könnten, aber das werde vor Weihnachten nicht passieren.

    Bilder aus Island zeigten rote Lavamassen, die sich ihren Weg bahnten. Man gewöhne sich nicht an diese Ausbrüche, sagte Benediktsson in dem Interview. «Wir finden sie auch unglaublich schön. Und man ist ehrfürchtig, wenn man sieht, wie sich die Erde auftut und wie Feuer und Rauch aufsteigen.»

    Der Vulkanausbruch bei Grindavík ist der vierte innerhalb der vergangenen drei Jahre auf der Reykjanes-Halbinsel. Erst im Sommer dieses Jahres hatte sich in der Gegend eine Erdspalte aufgetan, aus der Lava sprühte. Das Naturschauspiel hatte viele Schaulustige angezogen.

  • 19.30 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 19. Dezember 2023

  • 15.58 Uhr

    Auch grosses Geothermie-Kraftwerk im gefährdeten Gebiet

    In der Region des Vulkanausbruchs befindet sich auch das Geothermie-Kraftwerk Svartsengi, welches die 30'000 Einwohnerinnen und Einwohner der Reykjanes-Halbinsel mit Strom und heissem Wasser versorgt. Dort waren die Sicherheitsvorkehrungen in Form von Lava-Barrieren verstärkt worden. 

    Das Kraftwerk erzeugt 76,5 MW Strom und 475 Liter Warmwasser pro Sekunde für die Heizung der Haushalte. Der isländische Strom ist zu 100 Prozent erneuerbar und besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasserkraft und zu 30 Prozent aus geothermischer Energie.

    Das geothermische Kraftwerk Svartsengi.
    Das geothermische Kraftwerk Svartsengi.
    IMAGO/Pond5 Images
  • 14.37 Uhr

    Luftverschmutzung in Reykjavík befürchtet

    Wegen des Vulkanausbruchs könnte Gasverschmutzung die Luft in der Hauptstadtregion des Landes beeinträchtigen. Das teilte das Meteorologische Institut Islands mit.

    Das aus dem Vulkan bei Grindavík südwestlich von Reykjavík aufsteigende Gas könne im Laufe der Nacht zum Mittwoch Richtung Hauptstadt geweht werden. Unterdessen nahm die Kraft der Eruption weiter ab.

  • 13.32 Uhr

    Bündner Autor in Reykjavik: «Der Ausbruch ist eine Erleichterung»

    Der Vulkanausbruch sei für die Menschen in Island nervenaufreibend, aber auch: eine Erleichterung. Das sagt der in Reykjavik lebende Autor Joachim B. Schmidt zu blue News. Er ist in Graubünden aufgewachsen und 2007 nach Island ausgewandert. Worauf sich die Bevölkerung einstellt, erklärt er im Video-Interview.

    «Der Ausbruch ist für die Isländer eine Erleichterung»

    «Der Ausbruch ist für die Isländer eine Erleichterung»

    Der Vulkanausbruch sei für die Menschen in Island nervenaufreibend, aber auch: eine Erleichterung. Das sagt der in Reykjavik lebende Autor Joachim B. Schmidt. Worauf sich die Bevölkerung einstellt, erklärt er im Interview.

    19.12.2023

  • 13.14 Uhr

    «Island hatte ziemlich viel Glück»

    Nach Angaben der isländischen Regierung hatte das Land bisher «ziemlich viel Glück» mit der Lage und dem Verlauf des Ausbruchs.

    «Ich glaube, es ist sehr schwierig, etwas zu sagen, wenn die Natur im Spiel ist, aber so wie es sich abzeichnet, scheinen wir mit dem Ort und der Entwicklung des Ausbruchs ziemlich viel Glück gehabt zu haben, und wir hoffen, dass das so weitergeht», sagte der isländische Infrastrukturminister Sigurður Ingi Jóhannsson dem Sender RÚV.

  • 13.05 Uhr

    Das sagt ein ETH-Fachmann zum Ausbruch

    «Dies scheint ein typischer Ausbruch der Reykjanes-Halbinsel zu sein», sagt Prof. Dr. Olivier Bachmann zu blue News zur Lage in Island ein. Er ist Professor für Magmatische Petrologie am Institut für Geochemie und Petrologie im Departement Erdwissenschaften an der ETH Zürich.

    Was der Fachmann die Situation auf Island einschätzt, erfährst du hier.

  • 11.48 Uhr

    Vor dem grosse Knall gab es eine Erdbebenpause

    Kurz bevor es am späten Montagabend zur Eruption kam, hatte die Erdbebenserie plötzlich eine Pause eingelegt. Das sei gewöhnlich so, bevor es schliesslich zum grossen Knall komme, sagt Alexandra Hoop.

    Die Liechtensteinerin betreibt seit Jahren das Hotel Torfhús Retreat in Selfoss, das sich in sicherem Abstand zum Vulkanausbruch befindet. Sie selbst war bereits mehrfach Zeugin eines Ausbruchs. In den Jahren 2021, 2022 und 2023 konnte sie aus nächster Nähe beobachten, wie Magma aus dem Erdreich an die Oberfläche gelangte. Doch dieses Mal sei die Eruption deutlich grösser als in der Vergangenheit und daher sei es auch nicht ratsam für Touristen, in die Nähe des Spalts zu gehen.

    Gerade ist Hoop nicht in Island, hat aber geplant, zusammen mit ihrem isländischen Partner am 21. Dezember hinzufliegen. «Bisher schaut es so aus, als ob der Flugverkehr nicht betroffen ist, aber das kann sich auch noch ändern», sagt Hoop zu blue News. Das hänge immer auch von der austretenden Gasmenge und den Winden ab.

  • 10.53 Uhr

    Intensität des Vulkanausbruchs lässt etwas nach

    Der Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel hat etwas an Stärke verloren. Das sagte Geowissenschaftler Magnús Tumi Gudmundsson am Dienstagmorgen dem isländischen Rundfunksender RÚV. Es fliesse aber weiterhin eine beträchtliche Menge an Lava aus.

    Gudmundsson erklärte im Fernsehen, dass schon wenige Stunden nach Beginn der Eruption nördlich des Ortes Grindavík ungefähr doppelt so viel Lava ausgetreten sei wie beim bislang letzten Vulkanausbruch in Island im Sommer dieses Jahres.

    Alle Strassen nach Grindavík sollten für die nächsten Tage geschlossen werden, teilte die örtliche Polizei auf Facebook mit. Sie forderte dazu auf, sich vom Vulkangebiet fernzuhalten. Die dort austretenden Gase könnten giftig sein.

    Der Flugverkehr von und nach Island sei nicht beeinträchtigt, teilte die isländische Regierung mit. Der Flughafen Keflavík sei demnach weiterhin gut zu erreichen.

    Der Ausbruch nahe des Fischerdorfes Grindavík war befürchtet worden, in den vergangenen Wochen hatten sich dort Dutzende Erdbeben ereignet. Die rund 4000 Einwohner mussten deswegen im November ihre Häuser verlassen. Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik.

    Lage von Grindavík, im Südosten von Island .
    Lage von Grindavík, im Südosten von Island .
    Google Earth
  • 10.25 Uhr

    Vulkanimus-Tourismus

    Tausende wurden evakuiert und die Polizei warnt die Bevölkerung, der Lava nicht zu nahe zu kommen.

    The police vehicle is parked at the entrance of the road to Grindavík with the eruption in the background, near Grindavik on Iceland's Reykjanes Peninsula, Monday, Dec. 18, 2023. A volcanic eruption started Monday night on Iceland’s Reykjanes Peninsula, turning the sky orange and prompting the country’s civil defense to be on high alert.  (AP Photo/Marco Di Marco)
    AP

    Doch wie dieses Bild einer Zufahrtstasse suggeriert, lässt sich das Volk von dem Feuer der Erde nicht einschüchtern.

    The road is blocked at the entrance of the road to Grindavík with the eruption in the background,  in Grindavik on Iceland's Reykjanes Peninsula, Monday, Dec. 18, 2023. A volcanic eruption started Monday night on Iceland’s Reykjanes Peninsula, turning the sky orange and prompting the country’s civil defense to be on high alert.  (AP Photo/Marco Di Marco)
    AP

    Die Leute lassen sich den Anblick nicht entgehen.

    People watch as the night sky is illuminated caused by the eruption of a volcano in Grindavik on Iceland's Reykjanes Peninsula, Monday, Dec. 18, 2023. (AP Photo/Marco Di Marco)
    AP

    Sie halten den Ausbruch fest.

    Keystone
  • 10 Uhr

    Experte: Heftigkeit des Ausbruchs lässt etwas nach

    Der Vulkanausbruch auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel hat etwas an Stärke abgenommen. Das sagte Geowissenschaftler Magnús Tumi Gudmundsson heute Morgen dem isländischen Rundfunksender RÚV.

    Es fliesse aber weiterhin eine beträchtliche Menge an Lava. Gudmundsson erklärte im Fernsehen, dass schon wenige Stunden nach Beginn der Eruption nördlich des Ortes Grindavík ungefähr doppelt so viel Lava ausgetreten sei wie beim bislang letzten Vulkanausbruch in Island im Sommer dieses Jahres.

    Alle Strassen nach Grindavík sollten für die nächsten Tage geschlossen werden, teilte die örtliche Polizei auf Facebook mit. Sie forderte dazu auf, sich vom Vulkangebiet fernzuhalten. Die dort austretenden Gase könnten giftig sein. Der Flugverkehr von und nach Island sei nicht beeinträchtigt, teilte die isländische Regierung mit.

    Der Flughafen Keflavík sei demnach weiterhin gut zu erreichen. Der Ausbruch begann am späten gestrigen Abend. Im Laufe der Nacht bildete sich eine mehrere Kilometer lange Spalte, aus der Lava floss – die Rede war von etwa 100 bis 200 Kubikmetern Lava pro Sekunde.

    Der Ausbruch nahe des Fischerdorfes Grindavík war befürchtet worden – in den vergangenen Wochen hatten sich dort Dutzende Erdbeben ereignet. Die rund 4000 Einwohner mussten deswegen im November ihre Häuser verlassen. Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik. In den vergangenen drei Jahren kam es dort mehrfach zu Erdbebenserien und Vulkanausbrüchen.

  • 9.06 Uhr

    Blaue Lagune wieder geschlossen

    Für eine der grössten Touristenattraktionen in Island kommt der Vulkanausbruch zur Unzeit: Die Blaue Lagune nahe Reykjavik hat erst am Sonntag nach wiedereröffnet, muss jetzt aber erneut pausieren.

    Mehr dazu erfährst du hier:

  • 8.56 Uhr

    Webcam hält Moment des Ausbruchs fest

    Eine Webcam bei Grindavik hat den Augenblick festgehalten, in dem sich die Naturgewalt Bahn gebrochen hat.

    Bald darauf ist jede Menge Lava an die Oberfläche getreten.

  • 8.45 Uhr

    Karten verorten vulkanischen Ausbruch

    Lage von Grindavik.
    Lage von Grindavik.
    Google Earth
  • 8.35 Uhr

    Ist Grindavik in Gefahr?

    Der Geophysiker Benedikt Ofeigsson von der norwegischen Wetterbehörde sagte örtlichen Medienberichten zufolge, die Eruption sei am Sundhnjúka-Krater lokalisiert worden. Derzeit sei es schwer zu sagen, ob Infrastruktur oder der Ort Grindavík in Gefahr seien.

  • 8.25 Uhr

    Tausende evakuiert

    Rund 4000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Grindavik war aus Sorge vor einem Ausbruch bereits im November geräumt worden. Zuletzt durften Einwohner laut isländischem Rundfunksender RÚV ihre Häuser zwar tagsüber wieder betreten. Gänzlich zurückkehren durften sie demnach aber nicht.

    Islands Präsident Gudni Jóhannesson schrieb auf Facebook, es sei noch unklar, welchen Schaden der Ausbruch anrichten könnte. Er bat die Menschen vor Ort, «in diesem gefährlichen Moment» allen Empfehlungen der Rettungsdienste zu folgen.

  • 8.15 Uhr

    Ausbruch mit Ansage

    Der Ausbruch war befürchtet worden – in den vergangenen Wochen hatten sich Dutzende Erdbeben ereignet. Das Fischerdorf Grindavík war deswegen im November geräumt worden.

Agenturen/red