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Hitze-Ticker Griechisches Munitionslager fängt Feuer +++ Drei Tote in Palermo
Agenturen/red
27.7.2023 - 19:55
Nicht nur auf den Inseln Rhodos und Korfu, auch in zahlreichen anderen Regionen im Mittelmeerraum sind nach langer Trockenheit Grossbrände ausgebrochen. Die Entwicklungen im Ticker.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Schon seit gut einer Woche lodern auf Rhodos die Waldbrände, die am Wochenende ausser Kontrolle geraten sind.
- Am 27 Juli hat die griechische Feuerwehr mitgeteilt, die Brände seien zum grössten Teil unter Kontrolle.
- In der Region Palermo auf Sizilien sind zuletzt drei Menschen wegen Flächenbränden gestorben.
- In der Nacht auf Mittwoch haben Waldbrände auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika mehr als 200 Hektar Land zerstört.
- Erst für Donnerstag ist kühleres Wetter vorhergesagt.
- Fast 20’000 Einheimische und Touristen mussten auf der griechischen Ferieninsel evakuiert werden.
- 135 Schweizer Feriengäste kehrten bereits mit einem Sonderflug aus Rhodos zurück.
- Zwei Piloten kamen beim Absturz eines Löschflugzeuges ums Leben.
- Jetzt brennen auch andere griechische Regionen.
- Nach Angaben des griechischen Ministeriums für Bürgerschutz sind Untersuchungen zur Brandursache eingeleitet worden.
- Eine hohe Waldbrandgefahr bestand zu Wochenbeginn auch in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal.
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19.55 Uhr
Evakuierungen nahe griechischer Hafenstadt Volos nach Explosion in Munitionslager
Nach einer durch einen Waldbrand ausgelösten Explosion in einem Munitionslager in einem Ort in Zentralgriechenland haben die Behörden dessen Evakuierung angeordnet. Ein Teil des Munitionslagers in einer Militärkaserne in Nea Anchialos nahe der Hafenstadt Volos in der Region Thessalien stehe seit der Explosion «in Flammen», sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Nach Angaben der Küstenwache wurden bislang «30 Menschen auf zehn Booten» in Sicherheit gebracht.
Nach Angaben der Feuerwehr sind bei der Bekämpfung des Brandes sieben Flugzeuge und drei Hubschrauber im Einsatz, um die seit Mittwoch in der Region lodernden Flammen zu löschen. Ihr Einsatz erfolge «im Rahmen des Möglichen wegen der Explosionen», sagte der Feuerwehrsprecher. Medienberichten zufolge sollen in der Lagerhalle Waffen aus F-16-Kampfjets, Marschflugkörper sowie 450 und 900 Kilogramm schwere Bomben lagern.
Wie die Hafenpolizei mitteilte, waren drei Patrouillenboote der Küstenwache, 22 Jachten und zwei Schlepper im Einsatz, um Bewohner aus dem Hafen von Nea Anchialos in den Hafen von Volos zu bringen. «Das ist eine völlig neue Situation», sagte der Bürgermeister des Dorfes, Achilleas Beos, dem Radiosender Skai. Fensterscheiben von Geschäften seien «geborsten», es werde «eine harte Nacht».
🇬🇷💥 FLASH | Un dépôt de munitions grecque a explosé en raison des #incendies de forêt près de Volos.
— Cerfia (@CerfiaFR) July 27, 2023
pic.twitter.com/vSuWL36u9p -
19.18 Uhr
«Existenzielle Bedrohung»: Biden will Folgen der Hitze lindern
Angesichts anhaltender Hitze in den Vereinigten Staaten hat US-Präsident Joe Biden die Klimakrise als «existenzielle Bedrohung» bezeichnet und lindernde Massnahmen gegen Extremwetter angekündigt. «Ich glaube nicht, dass irgendjemand mehr die Auswirkungen des Klimawandels leugnen kann», sagte Biden am Donnerstag in Washington.
Rekordtemperaturen von teilweise weit über 40 Grad beträfen «mittlerweile mehr als 100 Millionen Amerikaner». Wegen der Hitze will die US-Regierung der US-Klimabehörde NOAA Mittel zur Verfügung, um die Wettervorhersagen zu verbessern. Zudem soll der Zugang zu Trinkwasser in Kalifornien verbessert und Arbeiter, die enormer Hitze ausgesetzt sind, besser geschützt werden.
Jedes Jahr sterben US-Behörden zufolge 600 Menschen in den USA wegen Hitze. Landwirte, Feuerwehrleute, Bauarbeiter und Menschen mit ähnlichen Tätigkeiten seien davon besonders betroffen. Biden erwähnte auch die «historischen Überschwemmungen in Vermont und Kalifornien Anfang des Jahres» sowie Dürren, immer häufiger auftretende Hurrikans und Waldbrände. Der Atlantik bei Miami gleiche dieser Tage bei Wassertemperaturen von über 30 Grad eher einem beheizten Whirlpool.
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17.32 Uhr
Griechenland: Munitionslager fängt Feuer
Ein Munitionslager der griechischen Luftwaffe in Mittelgriechenland wurde von einem Brand erreicht. Explosionen waren kilometerweit zu hören, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, sei das Munitionslager rechtzeitig evakuiert worden.
The warehouses housing ammunition are on fire near the 112th battle the Hellenic Air Force in Neo Agchialo, central #Greece.Explosions have been heard https://t.co/VDx6W84xIi
— Teacher Dude (@teacherdude) July 27, 2023 -
16.12 Uhr
UNO: Juli höchstwahrscheinlich heissester Monat seit Aufzeichnungsbeginn
Der diesjährige Juli ist nach UN-Angaben höchstwahrscheinlich der heisseste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es sei «extrem wahrscheinlich, dass der Juli 2023 der heisseste Juli und auch der heisseste Monat in den Aufzeichnungen» sei, teilten die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Donnerstag mit.
In den ersten drei Wochen dieses Monats hatten die weltweiten Durchschnittstemperaturen angesichts von Hitzewellen in vielen Regionen bereits deutlich über den Werten der vergangenen Jahre gelegen.
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15.34 Uhr
Zwei weitere Tote in der Hafenstadt Volos
Gemischte Gefühle in den Brandgebieten Griechenlands: Während die Regierung nahe der Hafenstadt Volos zwei weitere Todesfälle betrauert, keimt bei den Bewohnern der betroffenen Regionen Hoffnung auf, die Brände endlich im Griff zu haben.
Bei den Toten nahe der Hafenstadt Volos in Mittelgriechenland handelte es sich um eine Frau und einen Mann, wie der Sprecher der griechischen Regierung, Pavlos Marinakis, am Donnerstag mitteilte. Er drückte sein Bedauern aus. Bereits am Dienstag waren bei dem Absturz eines Löschflugzeuges während eines Einsatzes auf der griechischen Insel Euböa zwei Piloten im Alter von 34 und 27 Jahren ums Leben gekommen.
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11.34 Uhr
Griechische Feuerwehr: Brände grösstenteils unter Kontrolle
In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands sind die Feuer grösstenteils unter Kontrolle gebracht worden. Dies teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, am Donnerstag im staatlichen griechischen Fernsehen mit.
«Die Brandgefahr bleibt jedoch gross. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe», fügte er hinzu. Auf der Ferieninsel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete werden nicht mehr bedroht. Auch in Mittelgriechenland, wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen waren, seien die Flammen grösstenteils eingedämmt worden, teilte der Sprecher mit.
Meteorologen warnten immer wieder, starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein «explosiver Cocktail». In der Nacht zum Donnerstag trafen starke Nordwinde im Südosten Europas ein, die zweiwöchige Extremhitze in Griechenland mit Temperaturen von bis zu 45 Grad ist beendet. Landesweit werden die Thermometer nun Werte um die 35 Grad anzeigen, wie das Wetteramt am Donnerstag mitteilte. Diese für die Jahreszeit normalen Werte werden auch in den kommenden Tagen herrschen, sagten Meteorologen.
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27. 7. 2023, 7.30 Uhr
Grosse Brände in Zentral-Griechenland ausgebrochen
Nach wochenlanger Trockenheit sind in Mittelgriechenland zahlreiche Brände ausgebrochen, die nach Angaben der Regionalverwaltung ausser Kontrolle geraten sind. Die Flammen haben sogar die Vororte der grossen griechischen Hafenstadt Volos erreicht, wie der staatliche Rundfunk (ERT) am Donnerstag berichtete. Zwei Menschen seien ums Leben gekommen. Tausende Nutz- und Wildtiere verendeten. Starke Winde fachen die Flammen an, hiess es.
Der griechische Zivilschutz evakuierte rund 20 Ortschaften östlich von Volos. Löschflugzeuge und -hubschrauber versuchten, die Brände zu löschen. Am Kampf gegen die Flammen nehmen auch Hunderte Einwohner teil, wie Reporter vor Ort berichteten.
Auf der Ferieninsel Rhodos gab es am Donnerstagmorgen im Südosten weiterhin zahlreiche kleinere Brandherde. Auch dort kämpfte die griechische Feuerwehr zusammen mit Freiwilligen und Feuerwehrleuten aus Rumänien und der Slowakei gegen die Flammen, wie der staatliche Rundfunk weiter berichtete. Touristen sind den Informationen zufolge nicht in Gefahr.
Meteorologen warnten immer wieder: Starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein «explosiver Cocktail». Starke Nordwinde, die in der Nacht zum Donnerstag im Südosten Europas eintraten, haben die fast zweiwöchige Extremhitze in Griechenland mit Temperaturen von bis zu 45 Grad beendet. Landesweit werden die Thermometer nun Werte um die 35 Grad anzeigen, wie das Wetteramt am Donnerstag mitteilte.
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18.21 Uhr
Copernicus: Brände in Griechenland setzen Rekord-Emissionen frei
Die bei den Bränden in Griechenland freigesetzten Kohlenstoff-Emissionen sind laut dem EU-Atmosphärendienst Copernicus die mit Abstand höchsten in dem Land für einen Juli seit dem Beginn systematischer Beobachtungen 2003. Seit Anfang Juli bis Dienstag (25.7.) sei schätzungsweise eine Megatonne Kohlenstoff frei geworden, teilte Copernicus mit. Damit habe sich der bisherige Rekord von Juli 2007 fast verdoppelt.
Die noch immer andauernde Hitzewelle am Mittelmeer habe das Feuerrisiko erhöht und zur hohen Intensität der Brände beigetragen, sagte der Wissenschaftler Mark Parrington. Die Brände könnten auch die Luftqualität beeinträchtigen. Derzeit zögen die Rauchwolken, die auch Feinstaub und andere Schadstoffe enthielten, Richtung Süden über das Mittelmeer.
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13.24 Uhr
Bei Bränden rund um Palermo sterben drei Menschen
Drei Menschen sind in Folge der Brände auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien gestorben. Insbesondere in der Provinz Palermo im Norden der Insel kämpften Einsatzkräfte auch am Mittwoch gegen Wald- und Flächenbrände.
Zwei verkohlte Leichen wurden am Dienstagnachmittag in Cinisi bei Palermo in der Nähe des Flughafens gefunden. Eine ältere Frau starb in der Region, weil ein Rettungswagen nicht zu ihr fahren konnte, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
In Folge der Brände sind bereits Dutzende Hektar Wald und Buschland verbrannt. Die Feuerwehr war am Mittwoch nach eigenen Angaben mit über 3000 Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen im Einsatz. Die Lage in den restlichen Teilen Siziliens hat sich demnach im Vergleich zu Dienstag entspannt.
In der Nacht zu Mittwoch brannte es auch bei Catania. Der starke und heisse Wind erschwert mancherorts die Arbeit. Auch andere italienische Regionen waren von Wald- und Flächenbränden betroffen, wie etwa auf dem Festland Apulien und Kalabrien. Insbesondere in Apulien war die Lage anfangs bedrohlich. Am Dienstagabend mussten aus dem Ferienort Vieste an der Adria-Küste rund 2000 Menschen evakuiert werden, konnten jedoch am Mittwochmorgen wieder in ihre Häuser und Unterkünfte zurückkehren, da die Brände unter Kontrolle gebracht wurden.
Der italienische Zivilschutz geht davon aus, dass ein Grossteil der Brände durch fahrlässiges oder gar vorsätzliches Verhalten, also Brandstiftung, ausgelöst wurde. Die Trockenheit begünstigt die Ausbreitung von Feuern.
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11.57 Uhr
In Griechenland entspannt sich die Lage leicht
Die Brände in allen Landesteilen Griechenlands sind am Mittwoch unter Kontrolle gebracht worden. Dies meldeten übereinstimmend die Reporter griechischer Medien.
Wegen der Hitze mit Temperaturen bis zu 47 Grad bleibe die Brandgefahr jedoch extrem hoch, warnten der Zivilschutz und das Wetteramt. «Die Gefahr ist noch nicht vorbei», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsradio. Seit dem 12. Juli waren in ganz Griechenland rund 500 Wald- und Buschbrände ausgebrochen, wie er hinzufügte.
In den vergangenen Stunden war es der griechischen Feuerwehr und Tausenden Helfern gelungen, das beliebte Feriendorf Gennadi im Südosten der Insel Rhodos zu retten. Auf Korfu im Nordwesten des Landes gebe es nur noch zerstreute Brandherde, die leichter bekämpft werden könnten. Auch auf der Insel Euböa entspannte sich die Lage. Zahlreiche Löschhubschrauber und –flugzeuge waren am Mittwoch am achten Tag in Folge im Einsatz, wie der staatliche Rundfunk (ERT) weiter berichtete.
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11.20 Uhr
Kloster auf Korsika muss wegen Bränden evakuiert werden
Waldbrände haben auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika in der Nacht zum Mittwoch mehr als 200 Hektar Land zerstört. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin schrieb auf Twitter, dass wegen des Feuers auch das Kloster von Corbara im Norden der Insel geräumt worden sei. Rund 200 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen.
Notte d’infernu in Balagna.
— Gilles Simeoni (@Gilles_Simeoni) July 26, 2023
Deux mises à feu criminelles, de nuit, avec un vent à 80 km/h… Le pire évité grâce au @sis_2b et à l’ensemble des secours. Solidarité avec les sinistré(e)s. Vargogna à te chì brusgi a tarra. pic.twitter.com/AEMEVOdqUBDie Feuerwehr schrieb am späten Dienstagabend von einem Brand im nordkorsischen Ort Pigna. Starker Wind fache die Flammen an. Französischen Medienberichten zufolge hatte es zunächst zwei Brände unweit voneinander gegeben, die sich später zu einem Feuer entwickelt hätten. Der Präsident des korsischen Exekutivrats, Gilles Simeoni, schrieb auf Twitter, die beiden Feuer seien durch Brandstiftung entstanden.
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8.34 Uhr
Tausende Helfer retten beliebtes Feriendorf auf Rhodos
Der griechischen Feuerwehr und rund 3000 Helfern ist es in der Nacht zum Mittwoch gelungen, das beliebte Feriendorf Gennadi im Südosten der Insel Rhodos zu retten. Wie örtliche Medien am Mittwoch weiter berichteten, wurden mit dem ersten Tageslicht erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen. Der gefährlichste Brand auf Rhodos tobt noch im Raum der Ortschaft Mesanagros, berichtete das örtliche Nachrichtenportal Rodiaki.
Besser war die Lage auf der anderen Ferieninsel Korfu im Nordwesten Griechenlands. Dort gab es im Norden keine grosse Feuerfront mehr, berichtete der staatliche Regionalsender ERA-Korfu. Auch dort waren Löschflugzeuge im Einsatz, um die kleineren Brände zu löschen, hiess es.
Auch auf der Insel Euböa im Nordosten Athens war die Lage am Mittwochmorgen besser als in den vergangenen drei Tagen, berichtete der staatliche Rundfunk.
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4.15 Uhr
46 Grad am Mittwoch
Der griechische Zivilschutz informierte darüber, dass der Mittwoch extrem heiss werden soll – bis 46 Grad und vielleicht mehr. «Es ist ein explosiver Cocktail. Hitze, Winde und Brände», sagte eine Meteorologin am Dienstagabend. Das Ende der Hitze werde am Donnerstag kommen. Dann werden Temperaturen um die 35 Grad erwartet.
Unzählige Tiere verendeten, teilten Tierschutzorganisationen mit. Ersten Schätzungen nach sollen allein auf der Insel Rhodos 150 Quadratkilometer Wald und landwirtschaftlich genutztes Land zerstört worden sein, berichtete der staatliche Rundfunk.
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Mittwoch, 26. Juli 2023, 4 Uhr
Brände und Hitze dauern in Griechenland an
Im Südosten der Ferieninsel Rhodos kämpfen die Menschen weiter gegen die Flammen. Mindestens 3000 freiwillige Helfer sind nach Berichten des staatlichen Rundfunks aus allen Regionen der Insel nach Gennadi und Lindos gekommen.
Mit Tränen in den Augen sagte ein Einwohner einem Reporter vor Ort: «Ich werde hier sterben, wenn es sein muss. Ich liebe diese Insel.» Touristen sind nicht in Gefahr. Viele der Menschen, die am Samstag im Sicherheit gebracht worden waren, sind bereits abgereist.
Der deutsche Reiseveranstalter FTI teilte am Dienstagabend mit, bis Sonntag (30. Juli) alle Buchungen mit Reisezielen in die von Waldbränden betroffenen Regionen im Südosten von Rhodos abzusagen. Tui hat bis einschliesslich Freitag alle Flüge auf die beliebte Ferieninsel storniert, für Reisen in den Süden von Rhodos gilt dies bis einschliesslich Sonntag. DER Touristik sagte bis einschliesslich Samstag alle Reisen in den Süden der Insel ab. In der Nacht auf Dienstag waren mit einem von Kuoni, ITS Coop und Edelweiss organisierten Sonderflug 135 Touristinnen und Touristen in die Schweiz zurückgekehrt.
Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz Janez Lenarcic warnte am Dienstagabend auf Twitter: «In den nächsten zwei Tagen wird die Feuer-Gefahr im Mittelmeerraum voraussichtlich extrem hoch bleiben.»
Over the next two days, the 🔥danger is expected to remain extremely high in the Mediterranean area.#Wildfires are burning also in the bordering region between Tunisia and Algeria.
— Janez Lenarčič (@JanezLenarcic) July 25, 2023
We are deploying 2 #rescEU canadairs hosted by Spain. They are to reach #Tunisia still tonight. pic.twitter.com/anC0Oa6AMW -
20.59 Uhr
Mindestens 34 Tote bei Waldbränden in Algerien
Bei Waldbränden im Norden von Algerien sind der amtlichen Nachrichtenagentur APS zufolge mindestens 34 Menschen getötet worden. In der am schwersten betroffenen Küstenregion Bejaia seien seit Sonntag 23 Menschen gestorben, berichtete der örtliche Sender Soummam Radio. 197 weitere seien verletzt worden.
Unter den Toten seien zehn Soldaten, die bei einer Evakuierung dem Feuer zum Opfer gefallen seien, berichtete das algerische Verteidigungsministerium.
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18.41 Uhr
Dorf Gennadi auf Rhodos droht den Flammen zum Opfer zu fallen
Freiwillige Helfer und Dorfbewohner haben am Dienstagabend das Dorf Gennadi im Südosten der Insel Rhodos bis auf weiteres aufgegeben. Aktuelle Bilder zeigten, wie die Flammen im Dorf loderten und gewaltige Rauchwolken aufstiegen. Die Feuerwehr kämpfte jedoch weiter gegen die Flammen, die bereits Lagerhallen und Häuser ergriffen hatten. «Kurz zuvor standen die Menschen noch mit Wasserschläuchen und Eimern auf den Dächern der Häuser, nun mussten sie sich zurückziehen», sagte ein Augenzeuge der dpa.
Der beliebte Strandort Gennadi im Südosten der Ferieninsel Rhodos war bereits am Montag von Bränden bedroht und deshalb evakuiert worden. Am Dienstag entflammte dann eine neue Feuerfront nahe der Ortschaft Vatí. Dieses Feuer sei binnen einer Stunde von den starken Winden in das sieben Kilometer entfernte Dorf Gennadi getrieben worden, berichtete der Staatssender ERT. Neben der Feuerwehr hätten sich rund 3000 freiwillige Helfer und Dorfbewohner an den Löscharbeiten beteiligt. Beobachter glauben, dass der Ferienort den Flammen vollständig zum Opfer fallen könnte.
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15.01 Uhr
Löschflugzeug in Griechenland abgestürzt
Bei dem Absturz eines Löschflugzeuges in Griechenland während eines Einsatzes auf der Insel Euböa sind zwei Menschen gestorben. Die zwei Piloten im Alter von 34 und 27 Jahren sind ums Leben gekommen, teilte der Generalstab der griechischen Luftwaffe mit.
Das griechische Verteidigungsministerium ordnete eine dreitägige Trauer für die Streitkräfte an. Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis habe zudem eine für Mittwoch geplante Reise in die Republik Zypern abgesagt, teilte sein Büro mit.
Das Staatsfernsehen veröffentlichte ein Video, das den Absturz zeigen soll. Zu sehen ist, wie die Maschine Wasser abwirft, zur Seite fliegt, an Höhe verliert und mit der rechten Tragfläche am Boden aufschlägt. Danach steigen Flammen und Rauch auf.
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14.10 Uhr
135 Schweizer Touristen mit Sonderflug aus Rhodos zurückgekehrt
135 Touristinnen und Touristen sind in der Nacht auf Dienstag mit einem Sonderflug aus dem von einem grossen Waldbrand betroffenen griechischen Rhodos in die Schweiz zurückgekehrt. Es gibt jedoch auch Feriengäste, die vor Ort bleiben wollen.
Insgesamt hätte der Airbus A320 Platz für 174 Passagiere gehabt, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Edelweiss auf Anfrage von Keystone-SDA. Der Sonderflug war von Kuoni gemeinsam mit ITS Coop und Edelweiss organisiert worden.
Allein von Kuoni und Helvetic Tours waren mehrere Dutzend Kundinnen und Kunden an Bord, wie die Medienstelle von Kuoni auf Anfrage mitteilte. Die Kosten würden ihnen nicht weiterverrechnet. Die Anzahl Gäste auf Rhodos nehme laufend ab, schrieb Kuoni weiter. Es gebe aber auch Touristen, die vor Ort bleiben möchten «beziehungsweise weiterhin mit ihrer Anreise in diesen Tagen planen, obwohl wir eine kostenlose Rücktrittsmöglichkeit bis mindestens Ende Woche anbieten».
Seit dem Wochenende seien über 100 Kuoni-Reisende von der griechischen Ferieninsel zurückgekehrt. Darunter befänden sich allerdings auch Gäste, die mit dem regulär gebuchten Flug gereist seien.
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13.05 Uhr
Brand auf Korfu wieder aufgeflammt, Dorf evakuiert
Wegen starker Rauchbildung und einer Unterbrechung der Stromversorgung ist am Dienstag das Dorf Loutses im Norden der Ferieninsel Korfu evakuiert worden. Die Einwohner erhielten per SMS einen entsprechenden Aufruf des griechischen Zivilschutzes.
Das griechische Fernsehen zeigte einige Touristen, die zu Fuss die Ortschaft verliessen. Busse warteten auf sie am Rande des Dorfes, um sie in Sicherheit zu bringen. Der Brand auf Korfu ist deutlich kleiner als der auf der Insel Rhodos, wie die Feuerwehr mitteilte. Der griechische Zivilschutz ordnet bei kleinster Gefahr vorbeugend die Evakuierung von Dörfern an.
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11.30 Uhr
Dutzende Tote nach Waldbränden in Algerien – Waldbrände wüten im ganzen Mittelmeerraum
Neben Italien und Griechenland, haben die Waldbrände nun auch die nordafrikanischen Länder am Mittelmeer erreicht. Sowohl in Algerien als auch Tunesien kämpfen die Einsatzkräfte gegen Brände an.
Dabei ist in Algerien die Zahl der Todesopfer auf 34 gestiegen. Nach Angaben des algerischen Innenministeriums vom späten Montagabend sind unter den Toten 24 Zivilisten und 10 Mitarbeiter des Militärs.
Rund 8000 Retter seien im Einsatz gewesen, um die Brände zu löschen. Sie wüteten am Montag unter anderem in der algerischen Region Beni Ksila östlich der Hauptstadt Algier. Rund 1500 Menschen wurden in Dörfern in Sicherheit gebracht. Die Flammen breiteten sich angesichts starker Winde schnell auch auf andere Regionen des Landes aus.
Auch das benachbarte Tunesien kämpfte am Montag mit Bränden und einer Hitzewelle, die weite Teile des Landes erfasste. In der Hauptstadt Tunis herrschten 48 Grad Celsius. In Wäldern nahe der algerischen Grenze kämpften Feuerwehrleute gegen Brände, die dort seit mehreren Tagen wüteten. Rund 2500 Menschen wurden Medienberichten zufolge in Sicherheit gebracht. Mehrere Menschen erlitten einen Hitzeschlag und kamen in Krankenhäuser.
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11.19 Uhr
Drehende Winde erschweren Löscharbeiten auf Rhodos
Starke Winde erschweren den Kampf gegen die Waldbrände auf der griechischen Ferieninsel Rhodos. Sechs Dörfer nördlich und westlich der antiken Stätte von Lindos waren am Dienstag bedroht.
Mit dem ersten Tageslicht wurden erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen in den Griff zu bekommen, wie die Feuerwehr am Dienstagmorgen mitteilte.
«Die Löscharbeiten gestalten sich (auf Rhodos) wegen der drehenden Winde sehr schwierig», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im staatlichen Rundfunk. Auch auf der Insel Euböa im Nordosten Athens toben rund um die Hafenstadt Karystos Brände, die Dörfer bedrohen.
Nach Angaben des Wetteramts werden am Dienstag und vor allem am Mittwoch in weiten Teilen Griechenlands Temperaturen deutlich über 40 Grad herrschen. Im Westen des Landes soll es den Meteorologen am Mittwoch sogar mehr als 46 Grad heiss werden. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.
Unterdessen sind nach Angaben des Ministeriums für Bürgerschutz Untersuchungen eingeleitet worden, die klären sollen, wie diese Brände ausgebrochen sind. Auch die Justiz ermittele, ob die Feuerwehr richtig gehandelt habe, als der Brand im Südosten von Rhodos noch kleine Dimensionen hatte, berichtete das Staatsfernsehen am Dienstag.
Vertreter der Gewerkschaft der Polizei und der Feuerwehr dämpften jedoch die Erwartungen, dass die Verantwortlichen überhaupt gefunden werden. Die Chancen seien erfahrungsgemäss gering, dass diejenigen ermittelt würden, die absichtlich und heimlich Feuer gelegt hätten, sagte die Gewerkschaften im Staatsrundfunk.
In den meisten Fällen wurde in der Vergangenheit festgestellt, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung gehandelt habe. So war in Athen Anfang Juli ein Grossbrand im Westen der Stadt ausgebrochen. Zwei Männer wurden letztlich dafür verantwortlich gemacht; sie hatten den Ermittlungen zufolge im Freien Schweissarbeiten vorgenommen.
Nach ersten Schätzungen von Experten sind bei den jüngsten Bränden auf Rhodos etwa 150 Quadratkilometer Wald und landwirtschaftlich genutztes Land zerstört worden. Zudem seien nach Schätzungen von Tierschützern zahlreiche Rehe, Schildkröten und andere Wild- und Nutztiere verendet.
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10.10 Uhr
Flughafen Palermo kurzfristig geschlossen wegen grösseren Wald- und Flächenbrände
Auch auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind in der Nacht zu Dienstag grössere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Betroffen sind insbesondere der Norden mit Palermo und dessen Umgebung.
Ein grosses Feuer auf den Hügeln rund um die Hauptstadt der Insel hat am frühen Dienstagmorgen das Gelände des dortigen Flughafens erreicht. Der Airport bleibt daher vorübergehend bis 11.00 Uhr gesperrt, wie der Betreiber am Dienstag bei Twitter mitteilte. Mehrere Flüge wurden bereits gestrichen oder werden umgeleitet. Auch die Autobahn A29 war betroffen - drei Auffahrten wurden geschlossen.
Sono in contatto con amministratori locali e soccorritori: ringrazio Vigili del Fuoco, tecnici, operai e tutti coloro che in queste ore, ininterrottamente in tutta Italia, da Milano a Palermo, si stanno impegnando per limitare i danni e proteggere i cittadini dalle drammatiche… pic.twitter.com/ePHxpbva0q
— Matteo Salvini (@matteosalvinimi) July 25, 2023In Palermo und der umliegenden Provinz ist die Feuerwehr nach eigenen Angaben mit 30 Teams im Einsatz, um die zahlreichen Brände zu bekämpfen.
Auf Fotos und Videos war zu sehen, wie die Feuer in der Ferne bedrohlich lodern. Italiens ehemaliger Innenminister Matteo Salvini hat via Twitter angekündigt, alles zu tun, um die Anwohner zu schützen und die Schäden einzudämmen.
Lokale Medien berichteten, dass auch ein Krankenhaus bedroht sei - der Feuerwehr zufolge ist der Brand dort allerdings unter Kontrolle. 1500 Menschen mussten in der Gegend evakuiert werden, wie der Sender «Rai» berichtete.
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7.45 Uhr
Starke Winde fachen Brände auf Rhodos weiter an
Starke Winde fachen weiterhin die Waldbrände auf der griechischen Ferieninsel Rhodos an. Sechs Dörfer nördlich und westlich der antiken Stätte von Lindos sind bedroht. Mit dem ersten Tageslicht wurden erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen in den Griff zu bekommen, wie die Feuerwehr am Dienstagmorgen mitteilte. «Die Löscharbeiten gestalten sich wegen der drehenden Winde sehr schwierig», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im staatlichen Rundfunk. Auch auf der Insel Euböa im Nordosten Athens toben rund um die Hafenstadt Karystos Brände, die Dörfer bedrohen.
Unterdessen warnte das Wetteramt vor extrem hohen Temperaturen, die an diesem Dienstag und vor allem am Mittwoch in fast allen Landesteilen herrschen sollen. «Die Thermometer könnten vor allem am morgigen Mittwoch 46 und mehr Grad zeigen», sagte eine Meteorologin im Nachrichtensender Skai. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.
Anderswo in Griechenland gibt es Brände auf der Halbinsel Peloponnes nahe der Hafenstadt Egion sowie auf der Insel Korfu. Diese Brände sind aber eingedämmt worden und bedrohen keine bewohnten Gebiete, wie die Feuerwehr mitteilte.
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5.51 Uhr
Chaos und Panik unter Touristen
Nach den durch einen massiven Waldbrand verursachten Evakuierungen von Touristenhotels auf Rhodos haben britische Touristen die Organisation der Rettungsaktionen kritisiert. «Unser Hotel hatte Platz für 1200 Personen, aber es gab nur einen Bus, der wartete», sagte Ian Murison, ein Geschäftsmann aus London, der mit seiner Frau und seinem zwölfjährigen Sohn im Süden von Rhodos Urlaub machte, der Nachrichtenagentur AP. Nach Angaben der britischen Regierung halten sich zwischen 7000 und 10’000 Staatsangehörige auf der Insel auf. Rhodos ist für Briten ein beliebtes Pauschalreiseziel. Einige Touristen sagten, die Reiseunternehmen hätten ihnen weder Informationen zukommen lassen noch Hilfe geleistet.
Schilderungen von Augenzeugen machen die dramatische Situation zunehmend deutlich. «Wir haben alle unsere Koffer genommen und sind losgelaufen. Es dauerte etwa drei Kilometer, bis wir unter der Aschewolke herauskamen», sagte Murison über die Flucht der Familie aus dem von Flammen bedrohten Hotel. Zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn habe er schliesslich einen Strand erreicht. Dort hätten sie – wegen eines Stromausfalls im Dunkeln – zusammen mit Tausenden anderen auf die Evakuierung per Bus oder Boot gewartet.
Am Strand hätten sich chaotische Szenen abgespielt, so Murison weiter. Die Menschen hätten sich gedrängt, um in eines der kleinen Boote zu steigen, die die Touristen in Sicherheit bringen sollten. «Es spielte keine Rolle, ob man Kinder hatte. Erwachsene kämpften darum, als Nächstes an Bord zu kommen», sagte er. Währenddessen sei am Himmel ein «orangefarbenes Glühen» zu sehen gewesen. «Es war sehr, sehr aufreibend», sagte Murison.
In der Nähe des Badeortes Lindos sahen AP-Reporter, wie Hotelangestellte und Gäste zusammen mit Anwohnern und Feuerwehrleuten mittels Feuerlöschern, Handtüchern und Wassereimern versuchten, einen kleineren Brand zu löschen. Mitarbeiter des griechischen Aussenministeriums sowie mehrerer Botschaften bemühten sich am internationalen Flughafen, Touristen zu helfen, die ihre Reisedokumente verloren hatten.
Eine Entspannung der Situation ist kurzfristig nicht in Sicht. Am heutigen Dienstag werden erneut hohe Temperaturen erwartet. Erst für Donnerstag ist kühleres Wetter vorhergesagt.
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4 Uhr
Ende der Hitze in Griechenland naht – Brände toben aber weiter
Obwohl mehr als 100 Löschflugzeuge und Helikopter seit Tagen im Einsatz sind, toben die Brände in zahlreichen Regionen Griechenlands weiter. Auch am heutigen Dienstag werde die Brandgefahr extrem hoch sein, teilte der Zivilschutz mit. Den Griechen helfen Feuerwehrleute aus mehreren EU-Staaten. Auch die Türkei und Ägypten haben Löschflugzeuge und Helikopter geschickt.
Schlimm ist die Lage im Südosten der Ferieninsel Rhodos. Dort wehen starke Winde und fachen immer wieder die Flammen an. Am Montag brannten mehrere Häuser auf den Bergen der Insel aus, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Reporter vor Ort befürchteten, dass diese Brände erneut Hotelanlagen bedrohen könnten. Dort wurden zuletzt Tausende Touristen und Bewohner in Sicherheit gebracht.
Der Schaden auf Rhodos ist bereits gross. Etwa zehn Prozent der Hotels der Insel sind nach Angaben des griechischen Regierungschefs Kyriakos Mitsotakis am Wochenende beschädigt worden. Die meisten beschädigten touristischen Anlagen befinden sich südlich der Region von Lindos.
Auch die Insel Euböa wird von Bränden heimgesucht. Betroffen ist vor allem die Region der kleinen Hafenstadt Karystos. Der Feuerwehr ist am Montag gelungen, einen Brand auf der Ferieninsel Korfu einzudämmen. Rund 1000 Touristen, die in Sicherheit gebracht worden waren, kehrten nach und nach in ihre Hotels zurück, wie der örtliche staatliche Regionalsender ERA-Korfu am Montagabend berichtete.
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4 Uhr
Hohe Waldbrandgefahr in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal
Mit Hitze und Trockenheit haben auch andere Länder im Mittelmeerraum zu kämpfen. Eine hohe Waldbrandgefahr bestand zu Wochenbeginn etwa in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Auf Malta führten die hohen Temperaturen auch zu Stromausfällen, die teils sogar bis zu 36 Stunden andauerten. Das staatliche Stromversorgungsunternehmen Enemalta machte die hohen Temperaturen für die Beschädigung vieler seiner unterirdischen Kabel verantwortlich.
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3.20 Uhr
IKRK warnt vor Explosionen alter Munition
Das Rote Kreuz warnte angesichts der Hitzewelle und Waldbrände vor der Gefahr von Explosionen alter Munition. In ehemaligen Kriegsgebieten könnten die Zünder von Blindgängern durch sehr hohe Temperaturen ausgelöst werden, sagte Erik Tollefsen, Waffenexperte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf. Dasselbe gelte für nicht geräumte Munition auf militärischen Schiessplätzen und verlassenen Munitionsdepots, die oft in entlegenen Gebieten angelegt werden, sagte Tollefsen der Deutschen Presse-Agentur.
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Dienstag, 25. Juli 2023, 3 Uhr
Fallwind so heiss wie Luft aus Haartrockner
Das vorläufige Ende der Hitzewelle in Griechenland naht – und zwar am Donnerstag. Starke Winde sollen zu einer Abkühlung auf 35 Grad führen. Seit zwölf Tagen zeigen die Thermometer in den meisten Regionen des Landes Werte um die 40 bis 45 Grad. Das werde dann mit einer Dauer von mehr als zwei Wochen die längste Hitzewelle sein, seitdem es Messungen in Griechenland gibt, sagten Meteorologen.
Bevor die Abkühlung kommt, wird es einen letzten Hitze-Höhepunkt geben. Vor allem im Westen des Landes soll für Dienstag und Mittwoch ein aus Richtung Libyen kommender Wind erwartet: Es ist ein heisser, trockener Fallwind – der berüchtigte «Livas». Dieser Fallwind sei extrem trocken und so heiss wie Luft aus einem Haartrockner, beschrieben Meteorologen das Phänomen.
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22 Uhr
Wir beenden unseren Live-Ticker vom 24. Juli 2023
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19.53 Uhr
42,7 Grad auf Malta – Land mit Stromausfällen konfrontiert
Auch Malta stöhnt unter der Hitzewelle, die Südeuropa seit einiger Zeit teils extrem hohe Temperaturen beschert. 42,7 Grad herrschten auf Malta am Montag. Damit ist dem nationalen meteorologischen Dienst des Landes zufolge der Juli-Rekord aus dem Jahr 1988 erreicht worden. Die Behörden gaben eine Hitzewarnung heraus und forderten die Menschen auf, in den heissesten Stunden des Tages - zwischen 11.00 und 16.00 Uhr - das Haus nicht zu verlassen.
Die hohen Temperaturen führten in den vergangenen Tagen ausserdem zu wiederholten Stromausfällen. Es ist der nun achte Tag in Folge, an dem der kleinste EU-Staat damit zu kämpfen hat. Die Stromnachfrage stieg auf einen nationalen Rekord. Es gab daher Probleme im Netz.
Die Stromausfälle dauerten teils sogar bis zu 36 Stunden. Das staatliche Stromversorgungsunternehmen Enemalta machte die hohen Temperaturen für die Beschädigung vieler seiner unterirdischen Kabel verantwortlich. Zehntausende von Privatpersonen und Unternehmen waren davon betroffen. Klimaanlagen sowie Kühlgeräte funktionierten entsprechend nicht.
Viele Menschen schliefen nachts auf dem Boden, im Freien oder in ihren Fahrzeugen bei laufendem Motor, um der Hitze zu entkommen. Restaurants und Supermärkte mussten etwa Tausende Euro an aufgetauten und somit nicht mehr verwendbaren Lebensmitteln wegwerfen.
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18.52 Uhr
Brände auf Rhodos wüten weiter
Einsatzkräfte im Dauereinsatz, evakuierte Touristen und abgesagte Flüge auf die Urlaubsinsel Rhodos: Griechenland kämpft weiter gegen die Folgen schwerer Waldbrände.
Im Südosten von Rhodos war trotz massiven Einsatzes von Löschflugzeugen und Helikoptern ein Grossbrand weiterhin ausser Kontrolle. Etwa die Hälfte der 19’000 Menschen, die am Samstag auf Rhodos ihre Hotels verlassen mussten, waren Schätzungen zufolge am Montag entweder abgereist oder wieder in Hotels untergebracht. Auch andere Länder im Mittelmeerraum kämpften weiter gegen Hitze und Trockenheit.
Auch in anderen Teilen Griechenlands brennt es. Die Feuerwehren kämpfen in Dutzenden Regionen des Landes gegen die Flammen. Die Brandgefahr bleibt extrem hoch. Dies gilt für die Region des Grossraums Athen, die Halbinsel Peloponnes und viele Inseln der Ägäis. So werde es auch in den kommenden Tagen bleiben, warnt der griechische Zivilschutz. Die schlimmsten Brände toben neben Rhodos auf der Insel Euböa.
Brände auf Rhodos wüten weiter - GalleryBrände auf Rhodos wüten weiter - GalleryDie Menschen erwarten sehnlichst den kommenden Donnerstag. Die Temperaturen sollen dann erstmals seit fast zwei Wochen von 40 bis 45 Grad auf für die Jahreszeit normale Werte von etwa 35 fallen.
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17.08 Uhr
Tui bringt Touristen mit zusätzlichen Fliegern heim
Wegen der Waldbrände auf Rhodos setzt der Reisekonzern Tui eigenen Angaben nach zusätzliche Flugzeuge ein, um Touristen in ihre Heimatländer zu bringen. Sechs zusätzliche Maschinen brachten Gäste aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich am Montagmorgen nach Hause, wie Tui mitteilte. Angekündigt war ein weiterer Flug nach Dänemark. «Unsere Kolleginnen und Kollegen sind weiterhin rund um die Uhr im Einsatz, um die betroffenen Gäste zu unterstützen», sagte Thomas Ellerbeck, der bei Tui unter anderem für die Konzernkommunikation zuständig ist. Zuvor hatte der Reisekonzern mitgeteilt, dass er bis einschliesslich Dienstag keine Touristen mehr auf die Ferieninsel bringt.
Seit Samstag wurden auf Rhodos wegen grosser, unkontrollierter Waldbrände zahlreiche Dörfer und Hotels geräumt. Am Sonntag hatte Tui den Angaben nach etwa 3’ 000 Gäste auf Rhodos, von denen 7800 von der Situation betroffen waren.
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14.49 Uhr
Hitzewelle beschert auch Italien weiter hohe Temperaturen
Auch Italien ächzt teils weiter unter der aktuellen Hitzewelle und den hohen Temperaturen: Das Hochdruckgebiet «Caronte bis» (Caronte mit Zugabe), wie es Meteorologen in Anspielung auf das Hoch «Caronte» aus der vergangenen Woche nennen, bescherte Italien am Montag teils sehr hohe Temperaturen. Insbesondere Mittel- und Süditalien sind derzeit von der Hitzewelle betroffen. Im Norden herrschen indes angenehmere Temperaturen – in den vergangenen Tagen kam es dort zu teils schweren Unwettern.
Nelle ultime 24 ore 70 interventi svolti dai #vigilidelfuoco per #incendiboschivi e vegetazione tra #ReggioCalabria e #Cosenza: squadre a terra, 2 #canadair e un elicottero in azione in zona Aspromonte. Proseguono le operazioni a Campo Calabro (foto)
— Vigili del Fuoco (@vigilidelfuoco) July 24, 2023
📰👉🏻 https://t.co/FOpmGMLgHw pic.twitter.com/INI550wqGwIn der Hauptstadt Rom wurden am Montag bis zu 39 Grad gemessen, in Florenz und Bologna um die 36 Grad. Noch heisser wurde es in den südlichen Regionen Apulien und Kalabrien sowie auf Sardinien und Sizilien. Dort konnten in einigen Gegenden zur Mittagszeit dem Wetterdienst der Luftwaffe zufolge teils weit über 40 Grad gemessen werden. Vor allem der Süden Sardiniens sowie der Osten Siziliens waren betroffen. Am Dienstag soll es erneut so heiss werden. Ab Mittwoch wird ein Temperaturrückgang erwartet.
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13.04 Uhr
Mitsotakis: «Wir befinden uns im Krieg»
Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich am Montag bei allen Menschen bedankt, die bei den Löscharbeiten in den vergangenen Tagen in Griechenland mitgeholfen haben. Es habe keine Opfer gegeben und dies sei auf die Leistung der Feuerwehr, des Zivildienstes, der Küstenwache und der freiwilligen Helfer zurückzuführen. Die nächsten Tage würden weiterhin gefährlich sein. «Wir befinden uns (in Sachen Brände) im Krieg», sagte Mitsotakis während einer Parlamentsdebatte, die vom Staatsrundfunk übertragen wurde. Dieser Zustand sei auf den Klimawandel zurückzuführen, fügte er hinzu.
Auf der beliebten Insel Rhodos war am Samstag ein Grossbrand ausgebrochen, der nach Angaben von Mitsotakis rund zehn Prozent der Hotels der Insel beschädigte. Der Kampf gegen die Flammen dauerte am Montag an
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12.35 Uhr
Touristen auf Rhodos nicht in Gefahr
Trotz massiven Einsatzes von Löschflugzeugen und Hubschraubern ist der Grossbrand im Südosten der Insel Rhodos ausser Kontrolle.
Wie die Feuerwehr am Montag mitteilte, flammte ein Brand um die Ortschaft Gennadi rund 60 Kilometer südöstlich von Rhodos-Stadt wieder auf. Touristen seien jedoch nicht in Gefahr, weil sie bereits am Samstag in Sicherheit im Norden der Insel gebracht worden waren.
Das griechische Militär verteilte am Wochenende und am Montag rund 3500 klappbare Betten an die Touristen, die noch in Sporthallen und Schulen ausharren müssen, wie der staatliche Rundfunk berichtete. An sie werde regelmässig Essen und Trinkwasser verteilt, hiess es.
Die Waldbrandgefahr bleibe sehr hoch, warnte am Montag der Zivildienst. Am meisten gefährdet seien der Grossraum Athen, die meisten Teile der Halbinsel Peloponnes sowie zahlreiche Inseln der Ägäis.
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12.18 Uhr
Verheerender Waldbrand auf Rhodos dehnt sich weiter aus
Ein massiver Waldbrand auf der griechischen Insel Rhodos hat sich am Montag weiter ausgebreitet und neue Evakuierungsaktionen nötig gemacht. Bereits am Sonntag waren dort 19’000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, darunter viele Touristen. Angefacht von starkem Wind und andauernder Hitze breiteten sich auch andernorts in Griechenland Feuer aus. Auf der Insel Korfu wurden mehr als 2000 Menschen in Sicherheit gebracht, auch auf Evia und in einer Bergregion auf dem Peloponnes wurden Evakuierungen angeordnet.
Hilfe zur Bekämpfung der Brände traf aus der EU ein. Auch türkische Löschflugzeuge waren auf Rhodos im Einsatz. In mehreren Regionen des Landes werde die Feuergefahr am Montag extrem hoch sein, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis. Am Sonntag wurden im Süden des griechischen Festlands bis zu 45 Grad gemessen, für Montag wurde ein vorübergehender leichter Rückgang auf Höchsttemperaturen von 38 Grad vorhergesagt. Doch schon ab Dienstag soll es noch einmal heißer werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bot dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in einem Telefonat am Sonntagabend weitere Unterstützung an, wie sie auf Twitter schrieb.
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11.37 Uhr
Evakuierte Schweizer berichten von «Odyssee»
Der Tessiner Mattia Marinelli hat Radiotelevisione Svizzera (RSI) von den Zuständen auf der griechischen Ferieninsel Rhodos berichtet. Marinelli, der sich mit einer Gruppe von zehn erwachsenen Freunden und elf Kindern aus Lugano in einem Hotel in Kiotari im Südösten der Insel befand, erklärte, zunächst sei die Situation noch ruhig gewesen. Die Mitarbeitenden des Hotels hätten noch am Samstag erklärt, dass das Feuer kein Problem sei und es noch rund zehn Kilometer weg sei.
Am Nachmittag habe sich die Situation dann anders dargestellt und man habe mitgeteilt bekommen, dass man fliehen müsse. «Wir konnten noch Wechselkleider für uns und die Kinder und unsere Dokumente einpacken», zitiert der Sender Marinelli.
Zunächst hätten sie Kilometer lang zu Fuss gehen müssen, dann seien sie mit einem Bus zu einem Strand gebracht worden. «Dort wurde uns gesagt, das sei der beste Ort zum Übernachten», so Marinelli. Hier hätte die Gruppe bis Mitternacht ausgeharrt, dann seien Boote gekommen und hätten zunächst die Frauen und Kinder mitgenommen, während die Männer und Jungen noch weiter hätten warten müssen.
Nach der Ankunft im Hafen von Rhodos seien sie in einer Schule untergekommen, wo man sie mit Wasser, Essen und Handtücher versorgte. «Es war eine echte Odyssee», erklärte der Mann und bemängelt, dass sie keine Informationen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten erhalten hätten.
Ihnen sei stets mitgeteilt worden, dass sie warten und die griechische Notrufnummer anrufen sollten. Zuletzt hätte die Gruppe aber entschieden, selbst aktiv zu werden, sie warteten auf eine Fähre nach Kos. Von dort aus hätten sie dann am Montag einen Flug nach Hause.
Das EDA teilte RSI mit, man verfolge das Geschehen genau, die Schweizer Botschaft in Athen stehe mit den zuständigen Behörden vor Ort in Kontakt. Auch habe seit Ankündigung der Evakuierungen die eigene Helpline und die Vertretung vor Ort Hunderte Anfragen entgegengenommen.
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10:50 Uhr
Schweizer Reiseveranstalter holen Rhodos-Touristen heim
Drei Schweizer Reiseveranstalter bieten in der Nacht auf Dienstag einen Extraflug Rhodos-Schweiz für auf der griechischen Insel evakuierte Personen an. Die Schweizer Touristinnen und Touristen werden dafür nichts bezahlen müssen.
Bei den Organisatoren handelt es sich um Kuoni, Helvetic Tours und ITS Coop Travel, wie Kuoni am Montag mitteilte respektive wie Kuoni-Mediensprecher Markus Flick auf Anfrage bekannt gab. Flick sagte weiter, ungefähr hundert Plätze im Flugzeug der Fluggesellschaft Edelweiss könnten die drei Reiseveranstalter anbieten.
Die Plätze seien bestimmt für Personen, welche aus nicht mehr bewohnbaren Hotels evakuiert worden seien und sich jetzt beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen befänden. Es gehe also um Ferienreisende, welche keine erholsame Ferien mehr machen könnten. Priorität hätten die am stärksten betroffenen Gäste. Alle Kuoni-Kunden auf Rhodos seien wohlauf.
Für Kunden, welche in diesen Tagen nach Rhodos fliegen wollten und angesichts der Waldbrände darauf verzichten, biete Kuoni bis mindestens Sonntag einen kostenlosen Rücktritt von der Reise an.
Der Touring-Club der Schweiz (TCS) gab am Montag bekannt, er habe auf der Basis seines Schutzbriefs bisher 80 auf der griechischen Insel in Not geratenen TCS-Mitgliedern geholfen.
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10:10 Uhr
Die Ausmasse der Brände
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09:28 Uhr
«Brände wurden durch Menschen verursacht»
Ist die Katastrophe in Griechenland menschengemacht? «Die Brände wurden durch Menschen verursacht», sagt der stellvertretende Feuerwehr-Chef Yiannis Artophios von den «Hellenic Fire Corps» dem griechischen TV-Sender Skai.
Und weiter: «Es wird geprüft, ob sie auf Vorsatz oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind.» Der Beamte erklärt: «Menschen wurden zu Zeugenaussagen bestellt und weitere werden noch vorgeladen. Sobald uns vollständige Informationen vorliegen, da die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, werden wir Ankündigungen machen. Die Ursache wird gefunden.»
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08:49 Uhr
TCS hilft 80 Mitgliedern auf Rhodos
Auf der griechischen Insel Rhodos wüten weiterhin Waldbrände. Der TCS ETI Schutzbrief ist seinen bisher 80 in Not geratenen Mitgliedern zu Hilfe gekommen.
Während der Kampf um die Kontrolle des Feuers auf der Insel Rhodos weitergeht, wurde in den letzten Tagen mehreren Mitgliedern des TCS bei der Bewältigung dieser Notsituation geholfen. 80 Personen erhielten individuelle Hilfe.
Im Einzelnen wurden 24 Dossiers eröffnet, um Mitgliedern in Not zu helfen, hauptsächlich in den geografischen Gebieten Apollona, Lardos, Laerma, Adklipieio und Kiotari. Aus der ETI-Zentrale wurden drei Lösungen vorgeschlagen: die Rückkehr in die Schweiz vorwegnehmen, in ein anderes Hotel auf Rhodos oder eine nahegelegene Insel umziehen oder vor Ort bleiben. Im letzteren Fall werden die Mitglieder durch den ETI-Schutzbrief betreut, um auf etwaige Änderungen der Situation zu reagieren.
Zum jetzigen Zeitpunkt empfiehlt der TCS, die Behörden zu kontaktieren und offiziellen Informationen zu folgen. Tatsächlich organisieren die örtlichen Behörden derzeit Evakuierungen aus Rhodos. Touristen, die ihre Ausweispapiere verloren haben, können sich direkt an das EDA wenden.
Auf Korfu begann in der Nacht zum Montag die Evakuierung der beliebten Ferienortschaft Nisaki. Boote der Küstenwache brachten rund 1000 Urlauber und Einwohner in Sicherheit, wie das Staatsfernsehen berichtete.
Auch auf der Insel Evia, bei Karystos, und auf der Halbinsel Peloponnes nahe der kleinen Hafenstadt Egion wurden am Montagmorgen grosse Brände gemeldet. Auch dort wurden zahlreiche Dörfer evakuiert. Niemand sei bislang verletzt worden, teilte der Rettungsdienst mit.
20'000 Menschen evakuiert
Auf Rhodos tobte am Montag zum siebten Tag in Folge ein Grossbrand. Dort waren am Samstag bei einer der grössten Evakuierungsaktionen in der Geschichte Griechenlands rund 20'000 Menschen aus dem Südosten der Insel in Sicherheit gebracht worden.
In allen Fällen wurden am Montagmorgen mit dem ersten Tageslicht Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt, um die Brände einzudämmen, wie der Zivilschutz mitteilte.
Agenturen/red