FinanzplatzBanken setzen Sanktionen laut Bankiervereinigung konsequent um
tp
15.3.2022 - 10:34
Die Schweizer Banken setzen die nationalen und internationalen Sanktionsmassnahmen gemäss der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) konsequent um. Die Banken in der Schweiz investierten bereits seit vielen Jahren stark in Compliance-Massnahmen.
15.3.2022 - 10:34
SDA
Er unterstütze die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Massnahmen und des Abwehrdispositivs gegen Geldwäscherei, betonte der Branchenverband am Dienstag an seiner Jahresmedienkonferenz. Es gelte, die gute Reputation und die Integrität der Banken und des Schweizer Finanzplatzes in der Schweiz und im Ausland langfristig zu bewahren.
Im Februar war der Schweizer Finanzplatz wegen der «Suisse Secrets»-Enthüllungen international in die negativen Schlagzeilen geraten – der Credit Suisse wurde dabei vorgeworfen, über Jahre Autokraten, Drogendealer oder mutmassliche Kriegsverbrecher als Kunden akzeptiert zu haben.
Stabil aufgestellt
Mit der Zinswende und den inflationären Tendenzen sowie den Folgen des Ukraine-Kriegs stehe die Weltwirtschaft herausfordernden Zeiten gegenüber, so die Bankiervereinigung weiter: Der international ausgerichtete Finanzplatz Schweiz sei direkt betroffen. Allerdings seien die Banken resilient.
Insgesamt sieht der Verband die Banken heute aber stabil und positiv unterwegs. «Nach den Aufräumarbeiten nach der Finanzkrise und dem Verarbeiten regulatorischer Grossprojekte stehen die Zeichen im Bankensektor auf Wachstum.» Allerdings brauche es attraktive Rahmenbedingungen, damit der Bankensektor nachhaltig wachsen könne. So bleibt für den SBVg die Steuerpolitik mit der Reform der Verrechnungssteuer auch nach der Abstimmung über die Stempelsteuer im Fokus.
Massnahmenplan für Nachhaltigkeit
Um eine führende Position des Schweizer Finanzplatzes im Bereich der nachhaltigen Finanzwirtschaft zu erreichen, schlägt die Bankiervereinigung einen Massnahmenplan mit Selbstregulierungen der Branche vor. So will der Verband für seine Mitglieder einen Mindeststandard definieren. Dabei formuliere er konkret verpflichtende Vorgaben für die Beratungsprozesse auf der Anlage- und Finanzierungsseite. Bezüglich der Nachhaltigkeit der Finanzprodukte trage die SBVg die Standards der Asset Management Association Switzerland (AMAS) mit.
Zudem empfiehlt der Verband seinen Mitgliedern, internationalen Netto-Null-Allianzen sowie Nachhaltigkeitsinitiativen im Bankbereich beizutreten. Der SBVg selbst strebe den Supporter-Status bei der Net-Zero-Banking-Alliance an. Des Weiteren setzt sich der Verband zum Ziel, dass alle Kundenberaterinnen und Kundeberater über entsprechende Kenntnisse im Bereich ESG verfügen und im Beratungsprozess einsetzen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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