Die Credit Suisse hat im zweiten Quartal 2019 den Ertrag stabil gehalten und deutlich mehr verdient. Damit übertraf die Grossbank die Erwartungen.
Der Reingewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf 937 Millionen Franken. Vor Steuern waren es 1,30 Milliarden Franken, was einem Plus von 24 Prozent entspricht.
«Wir haben dank der disziplinierten Umsetzung unserer Strategie auch im zweiten Quartal 2019 eine starke operative Leistung erzielt», liess sich Konzernchef Tidjane Thiam am Mittwoch in einer Mitteilung zitieren. Seit der Lancierung der Restrukturierung im vierten Quartal 2015 sei zudem zum ersten Mal eine Rendite auf dem materiellen Eigenkapital von 10 Prozent erzielt worden.
Nach dem schwierigen ersten Quartal sei das Ertragsumfeld in der zweiten Hälfte des zweiten Quartals günstiger gewesen. Die steigenden Erwartungen hinsichtlich eines Handelsabkommens zwischen China und den USA sowie eine gemässigte Haltung der Zentralbanken hätten zu einer Aufhellung der Anlegerstimmung mit höherer Transaktionstätigkeit beigetragen, so die Credit Suisse.
Die Erträge konnten in etwa gehalten werden: Diese sanken im Quartal auf 5,58 Milliarden Franken von 5,60 Milliarden im Vorjahr und 5,39 im Vorquartal. Bei einem Geschäftsaufwand von 4,25 Milliarden ergibt sich ein Verhältnis aus Kosten und Erträgen (Cost-/Income-Ratio) von rund 76 Prozent.
Mit den Zahlen wurden die Prognosen der Analysten besonders beim Reingewinn übertroffen. Gemäss AWP-Konsens wurde mit einem Gesamtertrag von 5,29 Milliarden gerechnet sowie mit einem Vorsteuergewinn von 1,13 Milliarden und einem Konzerngewinn von 740 Millionen.
Der Vermögensverwaltung flossen in der Periode von April bis Juni Nettoneugelder in Höhe von 9,5 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Vermögen betrugen damit per Ende Juni 1'460 Milliarden – nach 1'431 Milliarden Ende März.
Nach Divisionen betrachtet, erreichten insbesondere die Swiss Universal Bank (654 Mio Franken) und Global Markets (357 Mio) ein Vorsteuerergebnis deutlich über den Erwartungen.
Mit Blick in die Zukunft hiess es, es werde ein anhaltendes positives Wachstum des globalen BIP im weiteren Verlauf des Jahres erwartet. Dieses dürfte jedoch unter den bisherigen Prognosewerten liegen. Zudem dürfte die Marktstimmung weiterhin durch die geopolitische Unsicherheit beeinflusst sein, was zeitweise zu geringerer Transaktionstätigkeit führen kann, so die Bank.
Im bisherigen Verlauf des dritten Quartals 2019 sei das Kundenengagement indes auf einem ansprechenden Niveau gewesen. Die CS rechnet jedoch mit dem üblichen saisonalen Rückgang der Erträge wegen der Urlaubszeit in zahlreichen Regionen weltweit.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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