Die Credit Suisse hat im zweiten Quartal trotz Coronakrise mehr verdient. Der seit Februar neu amtierende Konzernchef Thomas Gottstein hat nun eine Reorganisation der Bank und Kosteneinsparungen angekündigt.
Der Reingewinn der Credit Suisse stieg im Zeitraum von April bis Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
Auf Vorsteuerebene lag der Gewinn im Berichtszeitraum bei 1,55 Milliarden Franken – ein Anstieg um 19 Prozent. Die Erträge legten um 11 Prozent auf 6,19 Milliarden Franken zu.
«Wir haben in einem anhaltend volatilen Marktumfeld ein starkes Ergebnis erzielt», liess sich Konzernchef Thomas Gottstein zitieren.
Mit den Ergebnissen wurden die Schätzungen von Analysten übertroffen. Allerdings hatte es im Vorfeld eine hohe Unsicherheit gegeben – entsprechend weit gingen die Schätzungen jeweils auseinander.
Nicht ganz unerwartet kündigte die Grossbank zusammen mit dem Halbjahresabschluss auch verschiedene Initiativen zur Stärkung der Strategie an. So sollen die verschiedenen Investment-Banking-Einheiten wieder zu einer einzigen «globalen Investment Bank» zusammengeführt werden und die Funktionen des Chief Risk Officer und des Compliance Officer integriert werden.
Mit den verschiedenen Initiativen werden ab 2022 jährliche Kosteneinsparungen von rund 400 Millionen Franken angestrebt. Diese könnten – entsprechende Markt- und Wirtschaftsbedingungen vorausgesetzt – vollständig in Wachstumsinitiativen der Gruppe reinvestiert werden.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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