InflationErzeugerpreise in Deutschland steigen deutlich schwächer
cg
21.11.2022 - 09:04
In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene deutlich abgeschwächt, allerdings von hohem Niveau aus. Im Oktober stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 34,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
cg
21.11.2022, 09:04
21.11.2022, 09:17
SDA
Im Vormonat hatte die Rate mit 45,8 Prozent noch wesentlich höher gelegen. Im Monatsvergleich gingen die Erzeugerpreise um 4,2 Prozent zurück. Es war der erste Rückgang seit Mai 2020. Auch im deutschen Grosshandel hatte sich der starke Preisauftrieb zuletzt deutlich abgeschwächt – die tendenziell zu beobachtende Entspannung könnte auch bei Verbrauchern ankommen.
Strom und Erdgas im Oktober günstiger
Energie verteuert sich im Jahresvergleich nach wie vor stark, im Monatsvergleich gibt es aber eine spürbare Entlastung. So lagen die Energiepreise im Oktober zwar 85,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, gegenüber dem Vormonat gaben sie aber um 10,4 Prozent nach.
Laut Statistikamt waren auf Monatssicht vor allem Strom und Erdgas günstiger, nachdem es in den Monaten zuvor teils starke Preissteigerungen gegeben hatte. Weiterhin deutliche Preisanstiege gibt es auf Jahressicht bei Nahrungsmitteln und Vorleistungsgütern.
Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Sie gehören neben den Grosshandelspreisen und Preisen für nach Deutschland eingeführte Güter zu den Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet.
Inflation in Eurozone auf Rekordhoch
Sie alle wirken auf die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Euroraum betrug die Inflationsrate im Oktober bei 10,6 Prozent. Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen in dem Monat 10,4 Prozent über dem Vorjahresmonat – der stärkste Anstieg seit 1951.
Angesichts der hohen Teuerung hat die EZB ihre Leitzinsen nach einigem Zögern deutlich angehoben. Es werden weitere Zinserhöhungen erwartet.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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