LuftverkehrFlughafen Zürich leidet weiter unter Corona
SDA
10.9.2020 - 18:10
Der Betrieb am Flughafen Zürich hat sich auch im Monat August weiter deutlich unter dem Vorjahresniveau bewegt. Gegenüber dem Vormonat legte das Passagieraufkommen immerhin leicht zu.
Insgesamt flogen im August 725'337 Passagiere über Zürich, das waren 77 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Flughafen am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Juli dieses Jahres ist das Aufkommen immerhin leicht höher, es nahm um rund fünf Prozent zu.
In den Vormonaten war der Flugbetrieb wegen der Corona-Pandemie praktisch zum Erliegen gekommen. Im Juni lag das Passagieraufkommen bei rund 202'000, im Mai bei 44'000 und im April etwa waren es gerade noch 27'000 Personen.
Wegen der aufgrund des Coronavirus verhängten Reiseverbote war die Zivilluftfahrt in der Schweiz zeitweise fast eingestellt worden. Im Juni dann begannen die Fluggesellschaften rund um den Globus ihren Betrieb wieder vorsichtig hochzufahren.
Mit dem Start der Sommerferien war das Passagieraufkommen weiter angestiegen, wenn auch vergleichsweise immer noch auf einem tiefen Niveau. So flogen im Juli immerhin 688'584 Personen über den Flughafen Zürich.
Weniger Umsteigepassagiere
Betrachtet man die Anzahl der Lokalpassagiere im August, so lag diese mit 599'157 um rund 72 Prozent unter dem Vorjahr. Bei den Umsteigepassagieren betrug das Minus gar 87 Prozent auf 121'464 Personen.
Die Umsteigepassagiere machten gerade mal noch knapp 17 Prozent aller Reisenden am Flughafen aus. Das entspricht einem Minus von 13,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr, wie der Flughafen in der Meldung schrieb.
Auch die Zahl der Flugbewegungen lag mit 10'852 Starts oder Landungen immer noch um gut 50 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Durchschnitt sassen knapp 95 Passagiere in einem Flieger (-31,6%). Die sogenannte Sitzplatzauslastung lag im Berichtsmonat 25 Prozentpunkte unter dem Vorjahr bei gerade einmal 58,5 Prozent.
Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Juli 21'098 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einem Rückgang von gut 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
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