Autoindustrie Peugeot und Fiat Chrysler wollen fusionieren

SDA

30.10.2019 - 08:26

Der italienisch-amerikanische Automobilhersteller Fiat Chrysler (FCA) hat am Mittwochmorgen Gespräche mit dem französischem Opel-Mutterkonzern PSA über einen Zusammenschluss bestätigt. Zuvor waren die Pläne bereits durchgesickert. (Archiv)
Der italienisch-amerikanische Automobilhersteller Fiat Chrysler (FCA) hat am Mittwochmorgen Gespräche mit dem französischem Opel-Mutterkonzern PSA über einen Zusammenschluss bestätigt. Zuvor waren die Pläne bereits durchgesickert. (Archiv)
Source: KEYSTONE/AP/ANTONIO CALANNI

Der italienisch-amerikanische Automobilhersteller Fiat Chrysler (FCA) hat am Mittwochmorgen Gespräche mit dem französischem Opel-Mutterkonzern PSA über einen möglichen Zusammenschluss bestätigt. Zuvor waren die Pläne bereits durchgesickert.

«Es gibt laufenden Diskussionen, die darauf abzielen, eine der führenden Mobilitätsgruppen der Welt zu schaffen», schrieb FCA in einer kurzen Mitteilung. Gegenwärtig habe man nichts weiter hinzuzufügen, hiess es darin.

Fiat Chrysler wollte sich bereits im Frühjahr mit dem französischen Hersteller Renault verbinden und den weltweit drittgrössten Autohersteller formieren. Die Gespräche scheiterten jedoch.

Wie das «Wall Street Journal» am Dienstag berichtet hatte, wären Fiat Chrysler und der Opel-Mutterkonzern PSA an der Börse rund 50 Milliarden Dollar wert.

PSA führt auch die Traditionsmarken Peugeot und Citroën. Fiat Chrysler hat die Marken Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Jeep, Lancia oder Maserati unter seinem Dach. Autohersteller stehen heutzutage unter einem riesigen Druck, denn sie müssen in autonome Autos und Elektromobilität investieren.

Aktie schiesst hoch

An der Börse hatten Gerüchte bereits am Dienstagabend für kräftige Kursbewegung gesorgt. Die Aktien von FCA waren am Dienstag mit einem Plus von 7,5 Prozent aus dem US-Handel.

PSA-Chef Carlos Tavares gilt in der Branche als ein harter Sanierer. Vor gut zwei Jahren hatte PSA den deutschen Traditionshersteller Opel übernommen, der unter der Führung von General Motors (GM) lange rote Zahlen geschrieben hatte.

Opel wird von den Franzosen auf Effizienz getrimmt und arbeitet wieder profitabel, beschäftigt aber deutlich weniger Mitarbeiter. So wurde das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim teilweise an den Dienstleister Segula verkauft.

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