TourismusPolitiker kritisieren Boni bei Thomas Cook
SDA
24.9.2019 - 15:18
Nach der Pleite von Thomas Cook wächst in Grossbritannien die Kritik an Managern des Reisekonzerns, die Berichten zufolge in den vergangenen Jahren Boni in Millionenhöhe erhalten haben sollen.
Zuletzt sass Konzernchef Peter Fankhauser, ein Schweizer Touristikmanager, im Chefsessel. Er hatte die Konzernleitung im November 2014 übernommen.
«Ich würde etwa infrage stellen, ob sich die Direktoren (...) selbst grosse Summen zahlen sollten, wenn Unternehmen so den Bach runtergehen», sagte Premierminister Boris Johnson am Montag am Rande der UN-Generalversammlung in New York.
Nach Meinung des wirtschaftspolitischen Sprechers der oppositionellen Labour-Partei, John McDonnell, hätten die verantwortlichen Manager «eine moralische Verantwortung, ihre Boni zurückzuzahlen».
Zum genauen Wert der Boni und Vergünstigungen kursierten am Dienstag unterschiedliche Zahlen. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA hatten die Führungskräfte bei Thomas Cook in den vergangenen zehn Jahren Zahlungen von knapp 50 Millionen Pfund erhalten. Der «Guardian» sprach von Auszahlungen von mehr als 35 Millionen Pfund in den letzten 12 Jahren. Die Top-Manager des Reiseunternehmens hätten seit 2014 Gehalts- und Bonuszahlungen im Wert von insgesamt 20 Millionen Pfund erhalten, berichtete die BBC unter Berufung auf Zahlen des Unternehmens.
Der britische Thomas-Cook-Konzern hatte in der Nacht zum Montag Insolvenz angemeldet. Seine deutsche Fluglinie Condor fliegt aber weiter und hofft auf einen Überbrückungskredit der Bundesregierung.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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