Roche hat die Bemühungen im Kampf gegen das Coronavirus um eine Kooperation erweitert. Man übe mit Atea Pharmaceuticals den Schulterschluss, teilte Roche am Donnerstag mit. Gemeinsam wolle man ein antivirales Prüfpräparat entwickeln.
Konkret geht es um AT-527, ein mündlich zu verabreichendes Präparat von Atea, das derzeit in einer Phase-II-Studie zur Behandlung von Patienten getestet wird, die mit moderatem Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden. Eine klinische Phase-III-Studie werde voraussichtlich im ersten Quartal 2021 beginnen. Dann solle der Kandidat möglicherweise auch bei Patienten ausserhalb des Spitals untersucht werden.
Beschleunigung von Entwicklung und Herstellung
Ziel der Zusammenarbeit ist es laut Mitteilung, die klinische Entwicklung und Herstellung von AT-527 zu beschleunigen, seine Sicherheit und Wirksamkeit zu untersuchen und diese potenzielle Behandlungsoption Patienten auf der ganzen Welt so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen.
Sollte sich AT-527 in klinischen Studien als sicher und wirksam erweisen und die behördlichen Zulassungen erhalten, werde Atea für den Vertrieb dieser Behandlungsoption in den USA verantwortlich sein, mit der Möglichkeit, die Unterstützung der Roche-Tochter Genentech zu beantragen. Und Roche werde den Vertrieb ausserhalb der Vereinigten Staaten übernehmen.
Atea selbst wiederum teilte mit, von Roche eine Einmalzahlung in Höhe von 350 Millionen US-Dollar für die Kooperation zu erhalten sowie mögliche Meilensteinzahlungen und Tantiemen.
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