Nach langem Ringen haben die Pharmakonzerne Shire und Takeda einen Durchbruch bei ihren Gesprächen über einen Zusammenschluss erzielt. Der japanische Konzern Takeda habe seine Offerte auf 64 Milliarden Dollar aufgebessert, teilte Shire am Dienstag mit.
Den Aktionären werde empfohlen, das neue Angebot anzunehmen. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung mit auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass eine vorläufige Vereinbarung erzielt worden sei.
Der an der Londoner Börse gelistete irische Konzern erklärte weiter, er habe einer Verlängerung für die am Mittwoch auslaufende Frist der Behörden für eine abschliessende Einigung zugestimmt. Nun habe Takeda noch bis zum 8. Mai Zeit für weitere Prüfungen und eine Bestätigung des Angebots. Wenn nötig, könne die Frist abermals verschoben werden.
Medikamente gegen Hyperaktivität
Shire stellt Medikamente gegen seltene Krankheiten und gegen Hyperaktivität her. Takeda hat seit Ende März insgesamt fünf Angebote vorgelegt, war aber bislang immer abgeblitzt. Sollte es dieses Mal klappen, wäre es die grösste ausländische Übernahme, die ein japanisches Unternehmen jemals getätigt hätte. Takeda würde zu einem der weltweit führenden Pharmaunternehmen. Takeda-Aktien fielen am Mittwoch im Vormittagshandel um etwa sechs Prozent.
Im Bieterwettrennen um Shire hatte auch der Botox-Produzent Allergan Interesse signalisiert, dann aber in der vergangenen Woche eine Kehrtwende vollzogen. Auch der US-Pharmakonzern AbbVie stand im Jahr 2014 kurz vor dem Kauf von Shire, bevor eine Änderung der US-Steuergesetze den Deal platzen liessen.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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