Der kriselnde Reisekonzern Thomas Cook benötigt für seinen Sanierungsplan zusätzliches Kapital. Die Banken hätten das Unternehmen aufgefordert, sich weitere 200 Millionen Pfund (248 Millionen Franken) zu sichern, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Die Gespräche über die endgültigen Bedingungen für die Rekapitalisierung und die Reorganisation von Thomas Cook mit einer Reihe von Interessensvertretern dauerten an. Dabei sei eine zusätzliche Finanzierung von 200 Millionen Pfund zusätzlich zu der bereits angekündigten Kapitalspritze von 900 Millionen Pfund verlangt worden.
«Die Rekapitalisierung wird voraussichtlich zu einer erheblichen Verwässerung der Interessen bestehender Aktionäre führen, wobei ein erhebliches Risiko einer Nichterholung besteht», erklärte der Konzern.
Die Anleger reagierten verschnupft: Thomas-Cook-Aktien brachen im frühen Handel an der Londoner Börse um mehr als 20 Prozent ein. Reuters hatte bereits am Donnerstag von Insidern erfahren, dass Thomas Cook bei seiner finanziellen Sanierung auf Schwierigkeiten stösst.
Forderungen in letzter Minute
Das Unternehmen sei in letzter Minute mit der Forderung der Royal Bank of Scotland (RBS) nach Bereitstellung abgesicherter Mittel konfrontiert worden, die über ein schon ausgehandeltes 900 Millionen Pfund (1,1 Milliarden Franken) schweres Rettungspaket hinausgingen, hatte eine Person aus dem Umfeld der Verhandlungen gesagt. Die RBS erklärte, sie arbeite weiter mit allen Beteiligten an der Rettung von Thomas Cook.
Gläubiger müssen den Sanierungsplan kommende Woche absegnen, der eine Aufspaltung in einen Reiseanbieter und eine Fluggesellschaft vorsieht. Der chinesische Grossaktionär Fosun will nach bisherigen Planungen 450 Millionen Pfund an frischem Geld bereitstellen und drei Viertel des Reisegeschäfts sowie ein Viertel der Airline-Gruppe übernehmen.
Die wichtigsten Banken und Anleihegläubiger bringen ebenfalls 450 Millionen Pfund auf und wandeln die Schulden, die Thomas Cook bei ihnen hat, um in 25 Prozent des neuen Kapitals vom Touranbieter und 75 Prozent der Airlines, zu denen auch der deutsche Ferienflieger Condor gehört.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
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