Zusammenschluss mit CS Ermotti erwartet «jede Menge Wettbewerb» trotz Fusion

SDA/uri

25.4.2023 - 11:14

UBS-Konzernchef Sergio Ermotti sieht auch nach dem Zusammenschluss von UBS und CS genug Konkurrenz zwischen den Schweizer Banken. 
UBS-Konzernchef Sergio Ermotti sieht auch nach dem Zusammenschluss von UBS und CS genug Konkurrenz zwischen den Schweizer Banken. 
Archivbild: Keystone

UBS-CEO Sergio Ermotti tritt der Befürchtung entgegen, dass nach der Fusion von CS und UBS der Wettbewerb leiden könnte. So habe etwa allein Raiffeisen Schweiz doppelt so viele Filialen wie UBS und die CS zusammen.

25.4.2023 - 11:14

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  • Die UBS will mit der Übernahme der CS ihre Position als führende Universalbank in der Schweiz festigen.
  • UBS-Konzernchef Sergio Ermotti geht aber nicht davon aus, dass dadurch der Wettbewerb leidet. 
  • Ermotti kündigte an, man wolle mit Servicequalität statt mit reiner Grösse punkten.

Nach Ansicht von UBS-Konzernchef Sergio Ermotti wird es auch nach dem Zusammenschluss der UBS mit der Credit Suisse genügend Konkurrenz am Schweizer Markt geben.

«Es gibt jede Menge Kantonalbanken, jede Menge Raiffeisenbanken und jede Menge Wettbewerb», sagte Ermotti am Dienstag vor Analysten und Investoren an einer Telefonkonferenz anlässlich der Ergebnisse zum ersten Quartal.

Raiffeisen Schweiz etwa habe doppelt so viele Filialen wie die UBS und die CS zusammen, betonte der UBS-Chef. Am Morgen hatte die UBS erneut kommuniziert, dass sie damit rechne, mit der Übernahme der CS ihre Position als führende Universalbank in der Schweiz festigen zu können.

Bank will sich «nicht einfachen» Wettbewerb stellen

Dem «nicht einfachen» Wettbewerb werde man sich auch als kombinierte Bank stellen, wobei man viel eher etwa mit Servicequalität als mit reiner Grösse punkten wolle. Man werde die Stärken beider Banken einbringen, sagte Ermotti.

Unter anderem sollen laut dem UBS-CEO die Wachstumspläne für das Firmenkundensegment beschleunigt werden sowie das digitale Angebot «gestärkt» werden. Aber endgültige Entscheidungen stünden erst noch nach Abschluss der Akquisition an.

Zuvor war am Markt über verschiedene Szenarien bezüglich des Schweiz-Geschäfts der Credit Suisse spekuliert worden. Eines war unter anderem, dass die UBS das hiesige Geschäft der CS abspalten könnte. Entsprechende Forderungen hatten auch verschiedene Politiker erhoben und dabei auf die Staatshilfen verwiesen, welche der Bund für die CS-Rettung zur Verfügung gestellt hat.

SDA/uri