Nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bezeichnet die Berner Kantonsregierung den bernischen Energie- und Infrastrukturkonzern BKW als «zuverlässige Stütze für den Kanton Bern». Auch in der Energiekrise sei das so.
In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung schreibt die Berner Regierung, sie sei erfreut, dass die BKW die einheimische Produktion von erneuerbaren Energien stark ausbauen wolle. Vom Umstand, dass dieses Unternehmen die Tarife für Energie und Netznutzung in der Grundversorgung unverändert lasse, profitiere «ein Grossteil der Bevölkerung im Kanton Bern.»
Die Berner Regierung steht laut der Mitteilung mit Sozialpartnern und Energieversorgern im Kontakt, um die Situation bei den Marktkunden zu prüfen. Das sind beispielsweise Unternehmen, welche einen Jahresverbrauch von über 100'000 Kilowattstunden aufweisen und im kommenden Jahr mit einem starken Preisanstieg rechnen müssen.
Dank ihrer Grösse und ihrem Zugang zum internationalen Stromhandel könne die BKW weiterhin Energielieferungen anbieten und Kunden beraten, schreibt die Berner Regierung dazu. Der Kanton Bern ist im Besitz von 52,54 Prozent der BKW-Aktien und deshalb grösster Aktionär.
Die Berner Regierung ruft in der Mitteilung die Bevölkerung dazu auf, ihren Energiekonsum zu überdenken und «mit einfach umsetzbaren Massnahmen einen Beitrag an die Versorgungssicherheit zu leisten.» Der Kanton Bern, die BKW und weitere Akteure verpflichteten sich dazu, eigene Energiesparmassnahmen umzusetzen.